RTL hat mittlerweile die 14. Staffel des Dschungelcamps an den Start gebracht. Im Vorfeld sah sich der Sender wegen der dramatischen Situation in Australien mit anhaltender Kritik konfrontiert – eine Reaktion darauf folgte in der ersten Sendung am Freitag.
Noch nie hat die Ausstrahlung einer neuen Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ im Voraus für so viele Debatten gesorgt wie in diesem Jahr.
Verheerende Buschbrände auf dem australischen Kontinent und deren Folgen waren Grund für anhaltende Kritik gegenüber dem Kölner Sender, der jedes Jahr im Januar eine neue Staffel des Dschungelcamps ausstrahlt – gedreht in Australien, wo zur Zeit Ausnahmezustand herrscht.
Politiker, Prominente, aber auch Zuschauer*innen hatten die Sendungsverantwortlichen dazu aufgefordert, die Produktion der aktuellen 14. Staffel einzustellen und stattdessen einen Spendenmarathon zu initiieren. RTL verzichtete zwar nicht auf sein Steckenpferd, reagierte aber dennoch auf die Katastrophe in Australien, die bereits über einer Milliarde Wildtiere das Leben kostete.
Nach wachsender Kritik: Klares Statement in erster „Dschungelcamp“-Folge
Bereits im Vorfeld hatte sich der Sender dazu entschieden, auf das obligatorische Camp-Lagerfeuer zu verzichten und eine Sondersendung zu den Buschbränden auszustrahlen. In der Live-Sendung am Freitagabend wurde schließlich konkret auf die kritischen Stimmen Bezug genommen.
Das gewohnt zynische Moderatoren-Duo witzelte zunächst über die Forderung des SPD-Politikers Karl Lauterbach, die Sendung zu verbieten, schlug aber im selben Atemzug einen ernsteren Ton an. Sonja Zietlow wies ihrerseits auf die zur Zeit ebenfalls stattfindende Ausstrahlung der australischen Version des Dschungelcamps hin und fragte, „warum sollten wir betroffener sein als die Betroffenen?“ Daniel Hartwich ergänzte, man müsse nun „das Beste daraus machen“ und die „Präsenz dazu nutzen, um zu helfen.“ Darüber hinaus verlas Zietlow ein Statement der australischen Botschafterin Lynette Wood, die darin zu Protokoll gab, wie dankbar sie für die Fortsetzung der Produktion sei, die den wirtschaftlichen Wiederaufbau der betroffenen Städte und Regionen unterstütze.
RTL schickt jedes Jahr zwölf auserlesene Kandidat*innen in den Dschungel. Sie blieben in Erinnerung:
Monetäre Unterstützung des Kölner Senders
Zudem riefen Zietlow und Hartwich die Zuschauer*innen eindringlich zu Spenden auf und gaben bekannt, dass der Kölner Sender selbst bereits 100.000 Euro gespendet habe und im Finale weitere monetäre Unterstützung folgen soll.
Ob die kritischen Stimmen mithilfe des eindeutigen Statements der australischen Botschafterin, den Geldspenden durch RTL und den Argumenten des Moderatoren-Teams verebben, ist ungewiss. Der Sender hat mit der ersten Folge des Dschungelcamps ein Zeichen gesetzt. Inwieweit das die Kritiker*innen verstummen lässt, bleibt abzuwarten.
Bis einschließlich zum 25. Januar strahlt RTL täglich ab 22:15 Uhr eine Folge des Dschungelcamps aus. Online könnt ihr die Sendung via TVNOW (jetzt 30 Tage kostenlos testen) verfolgen. Alle Infos zum Live-Stream und den Ausstrahlungsterminen findet ihr hier.
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