„Inside Job“ ist eine Animationsserie, die auf Netflix kurz nach dem Start schon fast ganz oben in den deutschen Charts gelandet ist. Es geht um Verschwörungstheorien – wann geht es weiter?
Kein Fan brauchte sich nach dem Cliffhanger am Ende der ersten Staffel von „Inside Job“ zu fürchten, dass es nicht weitergeht. Zum Teil 1 von „Inside Job“ gesellte sich schon bald ein zweiter Teil. Über die weitere Zukunft war bisher noch nichts bekannt. Jetzt hat Netflix diese Serie entgegen aller positiven Erwartungen abgesetzt. Immerhin stehen die Zeichen gut, dass ihr bald trotzdem noch mehr vom Showrunner von „Inside Job“ zu sehen bekommt, denn sie hat einen Mehrjahresvertrag mit Netflix unterschrieben. Sie war übrigens auch bei „Disentchantment“ mit im Team, eine Fantasy-Serie von Matt Groening, die ihr auch auf Netflix findet. Auf Netflix gibt es trotz dieser schlechten Nachrichten immer noch was zu lachen, wie euch das Video beweist:
Auch Staffel 3 und 4 von „Inside Job“ hielten wir für möglich: Shion Takeuchi unterschreibt bei Netflix für mehrere Jahre
Der über mehrere Jahre währende Vertrag mit Netflix hat den Vorteil, dass Fans sich auf neue Serien von Takeuchi freuen können und somit wären auch weitere Staffeln „Inside Job“ drin gewesen. Die Prämisse ist klasse, die Charaktere auch und Verschwörungstheorien gibt es derart viele, dass der Stoff nahezu grenzenlos scheint. Vielleicht wäre die Cognito Inc. zu einer festen Institution und die Arbeitsplatz-Comedy zum nächsten Langzeitanimationsknaller geworden? In einem sehr interessanten Interview zur Serie mit Mary Sue sagt die Autorin, dass sie mit der Entwicklung der Serie begonnen hat, bevor QAnon in den USA zu einer solch starken sozusagen kulturellen Kraft geworden ist. An diesem Punkt hätten die weiteren Staffeln möglicherweise aktueller und politischer werden können.
Zudem ist Reagan, die hyperschlaue auf dem Weg zum Boss in einem Team von eher inkompetenten Zuarbeiter*innen teilweise Takeuchi selbst nachempfunden, wobei sie selbst sympathischer und ein wenig rundlicher sei als Reagan. Die gewisse Ähnlichkeit und damit hoffentlich vorhandene Sympathie für Reagan war aber bestimmt ein Faktor, der ihre Lust erhöht hat, der Serienfigur eine ganze Anzahl neuer Abenteuer zu verpassen. Wir werden es aber nun nie erfahren, ebenso wie uns die Mysterien aus „1899″ für immer verschlossen bleiben werden.
Takeuchi ist enttäuscht, wie ihr Twitter-Post zum Ende der Serie auch beweist.
Die Zukunft der Animation stellt wohl niemand in Frage, aber wir fragen euch jetzt zur Vergangenheit des Zeichentricks: Was wisst ihr aus den 1980er- und 1990er-Jahren?