In der neuen MCU-Serie „Loki“ erwartet uns ein vollkommen verrückter Ritt durch die Zeit, in dem der Gott des Schabernacks, ausgehend von einer Alternativ-Version in „Avengers: Endgame“, in die Fänge der TVA gelangt. Die Auswirkungen auf das Multiversum könnten gravierend sein. Wie es für Marvel-Titel geradezu zum guten Ton gehört, scheut sich auch der 26. Eintrag im Marvel Cinematic Universe nicht vor zahlreichen Anspielungen auf Popkultur und Easter Eggs auf weitere Filme und die Comicvorlage. Wir haben in den neuen Folgen genauer für euch hingeschaut.
– Es folgen Spoiler für die erste Staffel „Loki“! –
MCU – Die besten Momente
Das Finale von „Loki“ Staffel 1 beginnt mit einer kleinen Rückblende auf die bisherigen Ereignisse und Highlights im MCU. Star-Lord fordert Ronan zum Tanz-Duell auf, Captain America sagt seinem früheren Ich, dass er den ganzen Tag so weiterkämpfen könnte und Tony Stark offenbart der Öffentlichkeit seine Identität als Iron Man. Im Hintergrund läuft der Song „It’s been a Long Long, Time“ von Harry James, zu dem Steve und Peggy am Ende von „Avengers: Endgame“ in der Vergangenheit getanzt haben.
Jener, der bleibt
Unter dieser Bezeichnung „He Who Remains“ lernen die Zuschauer*innen im Staffelfinale von „Loki“ erstmals den neuen MCU-Bösewicht kennen: Kang, den Eroberer, dargestellt von Jonathan Majors. Tatsächlich existieren in der Comic-Vorlage sowohl Kang als auch Jener, der bleibt unabhängig voneinander. Jener, der bleibt ist eng mit der TVA verbunden und sorgte in den Comics dafür, dass ein TVA-Agent sein Wissen nachdem Zusammenfall der TVA an die nächste Generation weitergeben konnte.
Rebecca Tourminet
Bei diesem Easter Egg musste man schon genau hinschauen: Als Hunter B-15 im Ohio des Jahres 2018 auf die frühere Ravonna Renslayer trifft, hängt an der Wand ein Diplom für Rebecca Tourminet. In den Comics ist dies ein bürgerliches Alias für Ravonna auf der Erde. Mehrfach nahm sie dort verschiedene Namen an, wie Terminatrix, Tempress, Rebecca Tourminet, Ravonna und sogar Nebula.
Doctor Who
Wenn Kang Loki und Sylvie davon berichtet, dass sie ihn nicht töten können, da bis zu diesem Zeitpunkt alles bereits vorbestimmt ist, legt er ihnen auch das Skript dessen vor, was sie gerade gesagt haben. Ein ähnliches Dilemma der Zeitreisen kennen geneigte Sci-Fi-Fans aus der „Doctor Who“ Folge „Blink“, in welcher der Doctor eine Konversation nach Drehbuch abliest, welches zugleich in Zukunft und Gegenwart stattfindet. Dabei verliest er das „Skript“ dessen, was geschehen muss, auf Grundlage der Mitschriften aus der Gegenwart (seiner Vergangenheit).
Eine weitere Parallele zu „Doctor Who“ findet sich in Kang, dem Eroberer selbst. Jonathan Majors erlebt hier seinen 1. Auftritt innerhalb des MCUs – und stirbt direkt. Doch aus seinen Erzählungen, dem Ende und von Besetzungs-Ankündigungen für „Ant-Man 3“ werden wir ihn und weitere Kang Varianten bereits in naher Zukunft im MCU wieder treffen. So ähnlich verhielt es sich auch mit dem „Doctor Who“-Charakter River Song, deren erster Auftritt in der Sci-Fi-Serie mit ihrem Tod mündete und erst in folgenden Staffeln langsam aufgedeckt wurde, welche weiteren Abenteuer sie mit dem Doctor erlebte.
Wissenschaftler im 31. Jahrhundert
Als Kang seine Geschichte vor Loki und Sylvie offenbart, beginnt er damit, zu berichten, dass er einst im 31. Jahrhundert ein Wissenschaftler war. Diese Erzählung geht auf die Comichistorie zurück. Dort lebte einst Nathaniel Richards, Nachfahre von Reed Richards aka Mr. Fantastic, im 31. Jahrhundert und entdeckte die Möglichkeit, durch die Zeit zu reisen.
Kang und seine vielen Alter Ego
Jener, der bleibt, Eroberer, Herrscher und ein Idiot: Kang bezeichnet sich mit einigen Synonymen, jedoch nie mit seinem wohl bekanntesten Namen: Kang, der Eroberer. In den Comics agierte Nathaniel Richards außerdem etwa im alten Ägypten unter dem Namen Pharaoh Rama-Tut, lebte als Victor Timely undercover in den 1920ern, war ein Art göttliches Wesen als Immortus, um nur die bekanntesten zu benennen.
Council of Kangs
Als Kang von seiner Historie berichtet, kommt er auf die Passage zu sprechen, in der die verschiedenen Nathaniel Richards aus den unterschiedlichen Paralleluniversen gemeinsam und aus reinem Herzen füreinander da waren. Dies erinnert streckenweise an den sogenannten „Council of Kangs“, der auf dem ersten Blick zwar füreinander da war doch schlussendlich dafür gesorgt habt, dass der sogenannte Prime Kang alle Varianten Kangs auslöschen konnte, um unter dem Deckmantel Immortus zu agieren. Es gibt außerdem auch den „Council of Cross-Time Kangs“, jenen, die alternative Varianten von Nathaniel Richard töteten, um sich als Kang auszugeben.
Der Apfel
Es hat nicht nur eine biblische Parallele, wenn Kang in der Zitadelle am Ende der Zeit einen Apfel isst. Als Erschaffer der TVA gilt er quasi als „Gott“ innerhalb des MCU und bietet Adam und Eva – Loki und Sylvie – den Platz im Paradies an, den sie verschmähen. Außerdem könnte das Apfelessen auch als Anspielung auf zahlreiche weitere Filme wie „Harry Potter“ oder „Fluch der Karibik“ zu interpretieren sein, in denen die Bösewichte oftmals Apfel essend zu sehen sind – Barbossa, Draco Malfoy und Ajax in „Deadpool“ – sie alle genossen einen Apfel.
Eine weitere Parallele innerhalb des MCUs ist zu „Doctor Strange“ auszumachen, wo ein angebissener Apfel die Beherrschung der Zeit von Stephen Strange widerspiegelt.
Auf den folgenden Seiten seht ihr 17 Easter Eggs aus Folge 5 von „Loki“.
Reise ins Unbekannte
Bereits der Episoden-Titel ist eine Anspielung auf die Anfänge von Thor und Loki in den Marvel Comics. Die nordischen Götter hatten ihre ersten Auftritte im Magazin „Journey into Mystery“, so der Original-Titel dieser Episode. Thor feierte sein Marvel-Debüt im August 1962 in Ausgabe #83 der „Journey into Mystery“-Reihe, Loki erschien erstmals ins Ausgabe #85 im Oktober 1962 desselben Hefts.
Oak Island Mystery
Es ist nur für wenige Augenblicke zu sehen und doch verbergen sich hinter der Nennung des Inselchens Oak Island bei der TVA zahlreiche Anspielungen auf urbane Legenden der Erde. Im Küstenort Nova Scotia im östlichen Kanada, so sagt man sich, seien viele Schätze auf dem Eiland Oak Island vergraben, um die sich heute viele Mysterien ranken. So wären dort etwa Marie Antoinettes Juwelen, die Manuskripte von Shakespeare und sogar der heilige Gral versteckt. Bis heute sind sechs Menschen auf der Suche nach den Schätzen gestorben.
Avengers Tower – hier Qeng
Dieses Easter Egg in Minute 3 ist kaum auszumachen, untermauert jedoch noch mehr die Kang-Verbindung von „Loki“. In den Comics gibt es bekanntlich verschiedene Universen, die meist eine Nummerierung erhielten. Die normalen Ereignisse finden auf Erde-616 statt, doch auf Erde-6311 blieb eine Version von Kang, der Eroberer im 21. Jahrhundert hängen. Dort leitete er unter dem Alias Mr. Gryphon die Firma Qeng Enterprises, die sogar den Avengers Tower aufkaufte und umbenannte. Hier sieht man, wie diese Variation von der TVA gestutzt wurde.
Alioth
In den Marvel Comics ist Alioth das erste Wesen, das sich selbst aus dem Zeitstrahl der Welt manövriert hat. Es wurde das stärkste Wesen in allen Realitäten, zumindest in der Zeit vom Beginn des Lebens auf der Erde bis zum Reich von Kang, dem Eroberer. Als über-zeitliches Wesen existiert Alioth als Wolke und zerstört alles, was es berührt. In den Comics machte es unter anderem Bekanntschaft mit Ravonnah Renslayer und sorgte für Chaos innerhalb der TVA.
Yellowjacket Helm
Als Loki mit den anderen drei Loki-Varianten durch die Müll-Wüste läuft, sieht man für einen kurzen Augenblick am linken unteren Rand einen gigantischen, vermoderten Helm von Ant-Man-Bösewicht Yellowjacket.
Thanos-Copter
Am Eingang des versteckten Bunkers befindet sich – vielleicht zur Markierung – der Thanos-Copter! In gerade einmal zwei Ausgaben der unzähligen Marvel-Comics fliegt Thanos den gelben Helikopter mit seinem Namen darauf: Zum ersten Mal im Jahr 1979, als er versuchte, von Hellcat den Cosmic Cube zu entwenden. Zum zweiten Mal im Jahr 2015, als er Deadpool damit beauftragte, den Cosmic Cube zu entwenden, ihn abholte, nur um festzustellen, dass Deadpool Thanos bei dieser Chance den Infinity Gauntlet mit einem Trick entwendet hat. Übrigens: Die Propeller des Thanos-Copters wurden als Schwerter in „Avengers: Endgame“ vom Titan persönlich verwendet.
Mjölnir
Nur wer sich als würdig erweist, kann Mjölnir tragen. In der Kamerablende ins Innere des Bunkers ist Thors Hammer zu sehen, ganz so wie MCU-Fans ihn in den bisherigen Auftritten kennen.
Throg
Die gleiche Blende zeigt uns sogar den Donnergott persönlich – jedoch in der Form eines Frosches! Als Loki sich bei Thor in „Thor 2“ entschuldigte, entschuldigt sich er auch für die Zeit, als er ihn in einen Frosch verwandelt hatte. Tatsächlich lief der Sohn Odins in den Comics für kurze Zeit als Frosch auf Asgard. Loki verwandelte ihn, in seiner ganzen fröschlichen Pracht sah man ihn in Ausgabe #365 der Thor-Comics. An seiner Würde hat Thor nichts eingebüßt.
Polybius
Diese urbane Legende stammt aus der Videospiel-Industrie. Als Anfang der 1980er in den Spielhallen Kinder und Erwachsene Arcade-Spiele spielten, hätte es wohl ebenso den Automaten „Polybius“ gegeben. Dieser war darauf angelegt, Suchtverhalten in den Spieler*innen hervorzurufen. All die Maschinen seien von Markt verschwunden, ob sie jedoch jemals existiert haben, steht auf einem anderen Blatt.
Präsident Loki
Wer wäre nicht davon überzeugt? Der Gott des Schabernacks hatte im US-Wahljahr 2016 einen Comic-Arc, in dem Loki tatsächlich als US-Präsident kandidierte. Die „Vote Loki“-Bewegung brachte ihn sogar an die Spitze der Hochrechnungen, ehe kurz vor dem Wahltag seine nicht existente Agenda für das Land offenbart wurde, er das Momentum und schließlich die Wahl verlor.
Hand abgeschnitten
Die großen Highlights von Folge 5 sind zweifelsohne die Varianten der Lokis, besonders aber der Alligator. Dieser beißt dem selbst ernannten „Loki Präsident“ im Kampf einfach die rechte Hand ab. Ähnliches geschah mit Thor in „Dark Kingdom“. Dort „schnitt“ Loki seinem Bruder Thor ebenfalls die rechte Hand ab, nur damit sich wenige Minuten später dies als Illusion offenbarte.
USS Eldridge
Falls euch das Philadelphia-Experiment nichts sagt, kennt ihr euch vermutlich nicht tiefgründig mit der US-Navy Historie während des Zweiten Weltkriegs aus. Die Legende, die auf Briefen eines einzelnen Augenzeugen zurückgehen, befassen sich mit der Tarntechnologie der US-Streitkräfte während des Zweiten Weltkriegs. Den Geleitzerstörer USS Eldridge gab es wirklich. Laut den Aussagen von Matrose Carlos Miguel Allende konnte er sich vollkommen unsichtbar machen, wobei die Besatzungsmitglieder mit dem Schiff verschmolzen, verbrannt oder spurlos verschwunden sein. Ebenso berichtete er von Gerüchten, dass die USS Eldridge binnen Sekunden aus dem Hafen von Philadelphia verschwunden und im 500 Kilometer entfernten Norfolk aufgetaucht sei, um dann erneut in Philadelphia wenige Augenblicke später gesehen worden zu sein.
Ronans Schiff Dark Aster
Die markante Form des Raumschiffs von Ronan sahen MCU-Fans erstmals im Film „Guardians of the Galaxy“. Dort wollte Ronan mit der Hilfe des Macht-Steins Xandar unter Kontrolle bringen, wo das Nova Corps seinen Hauptsitz hatte. Das Raumschiff mit Namen Dark Aster sieht man in „Loki“ auf den kahlen Landschaft als Überbleibsel.
Living Tribunal
Das sogenannte „Living Tribunal“ wurde einst von Stan Lee in den 1970ern erschaffen und ist eine kosmische Entität, die seit Anbeginn des Universums besteht. Es ist sozusagen die Personifizierung des Multiversums, bewacht die Universen vor einem Ungleichgewicht mystischer Kräfte und ist mächtiger als die Infinity-Steine.
Helicarrier
Als Loki und Sylvie sich gegen Alioth für den Showdown aufmachen und der klassische Loki kurz inne hält, um ihnen zu helfen, sieht man in der Landschaft einen herabgestürzten Helicarrier, wie ihn S.H.I.E.L.D. hauptsächlich verwendete. Die wichtigsten Erscheinungen im MCU waren in „Marvel’s The Avengers“ und „Avengers: Age of Ultron“.
Die Walküre – Richard Wagner
Der Ring des Nibelungen heißt ein bekannter Opernzyklus des deutschen Komponisten Richard Wagner, eines seiner bekanntesten Stücke daraus ist der „Walkürenritt“. Das musikalische Thema wurde in „Loki“ im Showdown zwischen Sylvie, Loki und Alioth abgeändert gespielt.
Dr. Dooms Burg?
Ist sie es oder ist sie es nicht? Marvel-Fans müssen sich bis Folge 6 gedulden, um Gewissheit zu haben, wer hinter dem grünen Schleier von Alioth in der Burg haust. Der osteuropäische Anblick der Burg lässt jedoch einen Bösewicht zuerst auf den Plan treten: Dr. Doom. Der Antagonist der Fantastic Four lebt im fiktiven Land Latveria in einer Burg. Einst hat sich gar Nathaniel Reed, in einer Version Vater – in einer anderen Version entfernte Nachfahre von Richard Reed, als Doctor Doom ausgegeben, um über Latveria zu herrschen.
Auf den nächsten Seiten seht ihr 7 Easter Eggs aus Folge 4
Valkyren
Als die kleine Sylvie in Asgard spielt, hält sie in ihrer linken Hand eine Valkyre. Seit „Thor 3“ kennen die Zuschauer*innen diese tapferen Kriegerinnen, die hoch zu Ross das Reich Asgard verteidigen. Beim Schiff im Hintergrund ist zudem die Figur eines Wolfes auszumachen: Der Fenriswolf war das „Haustier“ von Hela, das dem Team rund um Thor, Valkyrie, Loki und Hulk schwer zugetan hat.
Lady Sif
Seit knapp zehn Jahren war die tapfere Kriegerin Lady Sif nicht mehr Teil des MCU. Hier erleben wir sie in einer Zeitschleife, die immerzu Loki auf die gleiche Weise bestraft. Als Asin war sie eine treue Gefährtin von Thor und behände mit dem Schwert. In „Thor: Love and Thunder“ werden Zuschauer*innen sie 2022 wiedersehen. Ihr letzter filmischer Auftritt war in „Thor: The Dark Kingdom“. Auch in „Loki“ wird sie von Jaimie Alexander verkörpert.
„Kree, Titanen und Vampire“
Für die einen war es eine Aufzählung, was man bereits aus dem MCU kennt – für die anderen, die Vorfreude auf das, was noch kommen wird. Als Mobius gegenüber Hunter B-15 erwähnt, welche Rassen und Kreaturen bereits in der TVA vorbeigeschaut haben, erwähnt er nicht nur die Kree und Titanen (etwa Thanos), sondern auch Vampire. Bislang sind die untoten Geschöpfe noch nicht Teil des MCU, das wird sich spätestens mit „Blade“, verkörpert von Mahershala Ali, ändern. Frühestens 2023 sehen wir den Daywalker in Aktion innerhalb des MCU. Bereits 2022 erscheint mit „Morbius“ ein anderer Vampir auf den Kinoleinwänden, der eine Marvel-Vergangenheit aufweist. Der Film gehört allerdings nicht zum Kanon des MCU.
Comic Mobius
Als Hunter B-15 etwa zur Hälfte von Folge 4 von „Loki“ durch die Gänge der TVA schreitet, bleibt sie vor einem Propaganda-Poster stehen. Zwar sieht man die dort abgebildete Zeichnung eines Mannes nicht in Gänze, eine gewisse Ähnlichkeit mit der Mobius-Comicvorlage ist aber nicht zu bestreiten. Mobius M. Mobius feierte 1991 seinen Comic-Einstand.
Helheim
Als Loki in der Post-Credit-Szene erwacht, denkt er vermutlich er sei tot. Seine erste Frage lautet deswegen: „Ist das hier Helheim?“ Helheim ist gleichzusetzen mit der Unterwelt in der nordischen Mythologie. Die Todesgöttin dieses Reiches ist Hel.
Vier Loki-Varianten
Es war die Überraschung der vierten Folge: Als Loki „gestutzt“ wird, wacht er in einer postapokalyptischen Welt auf. Dort trifft er auf gleich VIER weitere Loki-Varianten. Kid Loki (Jack Veal), Krokodil-Loki, der „prahlerische Loki“ (Deobia Oparei) und der klassische Loki (Richard E. Grant). Comic-Fans kennen besonders Kid Loki, der in der Comic-Vorlage sogar Teil der Young Avengers wurde, als auch das klassische Design des älteren Loki aus den 1970er-Comic-Jahren. Ob der prahlerische Loki, wie er im Abspann der deutschen Synchro genannt wird, etwa Mjölnir trägt und wie sich Loki in ein Krokodil verwandelt haben könnte, ist bislang noch ein Geheimnis. Zumindest sah man Loki als Hund im Spider-Ham-Universum.
Loki vs Avengers
Wer wäre nicht eingeschüchtert gewesen, wenn sechs Avengers vor einem stehen und bereit sind, dir den Hintern zu versohlen? So ähnlich muss sich Loki am Ende von „Marvel’s The Avengers“ gefühlt haben, als Iron Man, Hulk, Captain America, Hawkeye, Thor und Black Widow über ihm standen. In ähnlicher Pose und mit ähnlicher Musik begrüßen nun die vier Loki Varianten eben jenen Loki, der dieses Bild nur bestens kennt.
Auf den folgenden Seiten seht ihr die 7 Easter Eggs für „Loki“ Folge 3.
Lokis Messer
Voller Elan stürzt sich Loki in den Kampf mit Lady Loki und hat endlich wieder zwei Messer in den Händen. In den „Thor“-Filmen sah man den Gott des Schabernacks häufig damit im Kampf.
Lamentis
Der Planet, auf dem Loki und Lady Loki stranden, heißt Lamentis-1. Im Jahr 2077 kracht dieser violette Planet mit einem Mond zusammen, sodass alle Bewohner*innen dort sterben. Der Planet Lamentis wurde erstmals 2007 in den Marvel Comics erwähnt und ist ein äußerer Planet im Kree-System rund um Heimatplanet Hala.
Sylvie aka Enchantress
Es war die Überraschung am Ende von Folge 2: Die Loki-Variante, auf die die TVA Jagd macht, entpuppte sich als Frau. Dachte man anfangs, es würde Lady Loki sein, stellte sie sich nun als Sylvie vor. In der Comicvorlage ist Sylvie Lushton eigentlich eine normale Erdenbewohnerin, erhielt jedoch dank Loki ihren magischen Fähigkeiten. Sie unterstand der Illusion, dass sie eine Bewohnerin Asgards sei. Ihr Superhelden-Dasein nutzt sie für das Gute und nimmt den Namen Enchantress an.
Aliens
Als Loki und Sylvie mit einem Trick auf den Zug kommen, werden sie von zwei Mitarbeitern kontrolliert. Erst im Abspann werden ihre Namen offenbart: Pvt Hudson und Corporal Hicks. Die gleichen Namen haben die Charaktere von Michael Biehn und Bill Paxton in „Aliens – Die Rückkehr“ aus dem Jahr 1986.
Das Restaurant am Ende des Universums
Im hektischen apokalyptischen Szenario auf Lamentis-1 kommen Loki und Sylvie kurzzeitig im Restaurant an Bord des Zuges zur Ruhe. Ein ähnliches Szenario spielte sich im zweiten Roman der „Per Anhalter durch die Galaxis“-Reihe ab. Dort speist die Truppe rund um Arthur Dent, Trillian und Ford im Restaurant Milliways, das eine Zeitblase nutzt, um den Gästen den spektakulären Anblick einer sich stets wiederholenden Apokalypse zu bieten.
„Noch eins!“
Nachdem Loki sein asgardisches Lied vor den Gästen im Zug zum Besten gibt und kurz bevor die Wachen nach ihren Tickets fragen, verlangt Loki ein weiteres alkoholisches Getränk. Dieses bestellt er auf ähnlich nette Weise, wie dies sein Bruder Thor im ersten Solo-Film tat, als er Bier auf der Erde getrunken hat: Er schmeißt das Glas auf den Boden und verlangt „Noch eins!“.
Lokis Weise zu fallen
Es ist geradezu eine Shot-für-Shot Wiederholung, als Loki sich nach dem Fall aus dem Zug aufrichtet. Seine Haare schwingt er dramatisch aus seinem Gesicht und blickt recht genervt drein. Genau so sah man den Gott des Schabernacks in „Thor 3: Tag der Entscheidung“, als ihn Doctor Strange immerzu durch verschiedene Portale geradezu endlos fallen ließ und er schließlich ruppig vom Boden begrüßt wurde.
Auf den folgenden Seiten seht ihr die 9 Easter Eggs für „Loki“ Folge 2.
Besondere Ehrung eines Marvel-Autoren
Gleich zu Beginn der zweiten Folge „Loki“ sehen wir einen Mittelaltermarkt in Oshkosh, Wisconsin im Jahr 1985. Die Ortschaft ist der Geburtsort von Mark Gruenwald, der in den Jahren von 1978 bis zu seinem Tod 1996 für Marvel Comics gearbeitet hat. Er war für das Charakterdesign von Marvel-Figuren wie US Agent und Crossbones verantwortlich. Äußerlich ist er die Vorlage für Owen Wilson’s Mobius M. Mobius in „Loki“.
Star-Lord wäre froh
Als die TVA von der Loki-Variante 1985 attackiert wird, läuft im Hintergrund der Song „I Need A Hero“ von Bonnie Tyler. Der Song wurde einst für den Film „Footloose“ geschrieben, einer der Lieblingsfilme von Star-Lord Peter Quill höchstpersönlich.
Die Loki-Varianten
Als Mobius die verschiedenen Loki-Varianten näher darstellt, sieht man zunächst einen blauen Loki. Diese Hautfarbe hat Loki natürlicherweise als Frostgigant. Das gelbe Trikot und die große Schale erhält üblicherweise der Sieger des wichtigsten Radsport-Turniers „Tour de France“, bei dem sich nicht wenige Sieger den Sieg durch Doping erschummelt haben. Des Weiteren sieht man Loki als Troll, mit grünem Anzug ähnlich dem Erscheinungsbild von Ben Kingsley und mit einer ähnlichen Kluft eines Wikingers.
Professor Loki
Dieser kleine Scherz von Mobius geht vermutlich auf die Dreharbeiten an „Loki“ zurück. Um die Mitarbeiter*innen aus verschiedenen Abteilungen in Gänze auf die MCU-Serie vorzubereiten, suchten sie Hilfe direkt bei der Quelle: Bei Tom Hiddleston selbst. Auch Owen Wilson wollte in Vorbereitung auf die Serie mehr über den Gott des Schabernacks vom Darsteller erfahren und ging bei „Professor Loki“ in die Lehre.
Ravonna und Kang
In Ravonnas Büro sehen Zuschauer*innen nicht nur viele Waffen, die sie als eine der obersten Beamtinnen innerhalb der TVA inne hat, sondern auch die Statuen der Zeithüter. Besonders die mittlere Statue lässt aufgrund des Helms die Vermutung nahe, dass sich dahinter Kang, der Eroberer verbirgt. In den Comics haben Ravonna und Kang eine romantische Beziehung.
Ragnarök und Revengers
Im dritten Solo-Abenteuer „Thor: Tag der Entscheidung“ wurde der Donnergott von Hela herausgefordert. Am Ende des Films wurde Asgard zerstört, das Event ist in der nordischen Mythologie als „Ragnarök“ bekannt. Wie wir in „Loki“ erfahren, ließen 9719 Seelen ihr Leben bei diesem apokalyptischen Event. Der Codename auf den Dokumenten lautet „Revengers“. Diesen Spitznamen gaben sich Thor, Hulk, Valkyrie und Loki selbst.
Roxxon
Im Jahr 2050 in Alabama wird ein Hurrikan der Kategorie 8 insgesamt 10.835 Menschen töten. Das Event erhielt von der TVA den Spitznamen „Roxxcart Desaster“. Während Roxxcart innerhalb des MCU bisher keine Rolle gespielt hat, kennen große Marvel-Fans zumindest die Firma Roxxon. Das große Öl-Unternehmen wurde 1974 in den Comics eingeführt und war häufiger Antagonist von Steve Rogers, Iron Man oder Black Panther.
Lady Loki
Der Schock war Loki ins Gesicht geschrieben, als er der Variante seiner selbst gegenüberstand. Vor ihm war nicht etwa ein Mann, sondern eine Frau. In den Comics hatte Loki ebenso zeitweise ein weibliches Erscheinungsbild und trug den Namen Lady Loki. Der Unterschied: Die Haarfarbe von Lady Loki ist eigentlich schwarz.
Zurücksetzungsladungen im MCU
Die Loki-Variante führt zum Schluss der Folge 2 ihren Plan aus. Dafür entsendet der weibliche Loki zahlreiche Zurücksendungsladungen an Orte auf der Erde sowie Vormir – Heimat des Seelensteins, Sakaar – dort, wo Hulk als Gladiator kämpfte, Asgard – Heimat von Thor und Loki, Ego – dem Planeten, den man in „Guardians of the Galaxy 2“ besser kennenlernen durfte, Titan – Heimat von Thanos, Hala – Heimat der Kree und Xandar – Heimat des Nova Corps. All diese Orte sah man in den bisherigen 25 Titeln des MCUs
Auf den folgenden Seiten seht ihr die 11 Easter Eggs für „Loki“´ Folge 1.
Loki landet wie Tony Stark in der Wüste
Gleich zu Beginn der neuen MCU-Serie sehen wir, wie Loki in die Gobi-Wüste aus hoher Höhe kracht. Ein ähnliches Bild bot sich den geneigten MCU-Zuschauer*innen im ersten Film der Reihe. In „Iron Man“ krachte Tony Stark nach dem 1. Flug mit seinem Prototyp des ikonischen Anzugs ebenfalls in die Wüste und war kurzzeitig benommen. Zufall? Eher nicht.
TVA bedient sich der „Alien“-Schriftart
Bereits in der ersten Episode sieht man zahlreiche Mitarbeiter*innen der TVA zumeist im Hintergrund an ihren Schreibtischen agieren. Hier und da gelingt der Blick auf einen Monitor. Dort sieht man, dass die TVA die gleiche Schriftart wie in den „Alien“-Filmen verwendet.
Skrull
Als Loki in der TVA herumläuft, sieht man einen Skrull in einer Reihe stehen. Die Sichtung dieser Alienrasse häuft sich merklich innerhalb des MCU. Zuletzt sah man einen Skrull in einer Abspannszene von „WandaVision“, ihr Debüt hatten sie in „Captain Marvel“. Die Serie „Secret Invasion“ wird sich vermutlich stärker mit diesen Aliens auseinandersetzen, die jede Person darstellen können, die sie wollen.
„Per Anhalter durch die Galaxis“-Bürokratie
Kaum in der TVA angekommen, muss Loki schnell mitdenken um die bürokratisch und logisch veranlagte Behörde zu durchschauen, sonst droht ihm die schnelle Löschung seiner Existenz. Ganz ähnlich bürokratisch und wenig zimperlich ging es auch in der Buchreihe und Filmadaption von „Per Anhalter durch die Galaxis“ des Autors Douglas Adams zu. Regisseurin Kate Herron bestätigte diese Parallele im Interview mit kino.de.
Thor-Cartoon aus den 1960ern
Miss Minute erklärt uns in einem Cartoon-Strip was es mit der TVA und den Varianten wie Loki auf sich hat. Gleich zu Beginn sieht man die unendlichen Weiten des Weltalls und verschiedene Zeitlinien, die in bunten Farben aneinandergereiht sind. Dies ähnelt nicht nur dem Bifrost, sondern ist eine Anspielung auf das Intro der Thor-Cartoon-Serie aus den 1960er Jahren.
Krieg mit den Kree
Im gleichen Clip wird über die Möglichkeit eines Krieges gegen eine andere Rasse gesprochen. Aufgrund des sternenförmigen Alienraumschiffs im Hintergrund, liegt die Vermutung nahe, dass hier auf die Kree-Kriege in den Marvel Comics angespielt wird. Diese haben in etwa die gleich Form wie man sie in „Avengers: Infinity War“ auf Titan sah.
Nexus-Vorfall
Wie uns die kleine Comic-Figur erklärt, hat der alternativ handelnde Loki im Jahr 2012 einen sogenannten Nexus-Vorfall ausgelöst. Diese Vorfälle bringen die wahre Zeitlinie der Zeithüter ins Wanken und sorgen im schlimmsten Fall für ein äußerst instabiles Multiversum und könnten zum Krieg der verschiedenen Realitäten führen. Im Marvel-Kosmos gibt es auch sogenannte Nexus-Wesen, die in jeder Realität das gleiche Erscheinungsbild haben. Während Scarlett Witch ein solches Nexus-Wesen zumindest in den Comics ist, trifft dies hingegen nicht auf Loki zu, der in den Comics verschiedene Inkarnationen hatte. So erlebte man ihn dort als Kind, älterer König oder als Frau.
„Metropolis“ trifft „Blade Runner“
Als Mobius M. Mobius Loki die Welt der TVA erklärt und ihn ein wenig in dem Bürokomplex herumführt, erlangt man einen kurzen Einblick in die geschlossene Welt der TVA. Hochhäuser treffen auf Hochhäuser. Es gibt kaum oben noch unten, Autos fliegen durch die Lüfte. Ein ähnlich imposantes Bild sah man beispielsweise in den Science-Fiction-Werken „Metropolis“ und den „Blade Runner“-Filmen.
DB Cooper
Als sich Mobius mit Loki in eine Art Verhörzimmer setzt, wird dem Gott des Schabernacks sein früheres Leben abgespielt. Wie man erfährt, verlor Loki gegen Thor eine Wette und gab sich als DB Cooper aus. Dieser historisch belegte Fall zog sich am 24. November 1971 zu. Dem ominösen Mann gelang es einen Passagierflieger zu kidnappen, 200.000 US-Dollar zu kassieren und bei einem Sprung aus dem Flugzeug mit einem Fallschirm auf alle Ewigkeit zu verschwinden. Die Geschichte von DB Cooper gehört bis heute zu den größten Mysterien der Kriminalgeschichte, einzig ein Fahndungsfoto existiert von der Person. In „Loki“ sehen wir, wie er nach dem Sprung aus dem Flieger mit Hilfe des Bifrosts verschwand.
„Thor“ und „Avengers“-Filme
Emotional wird es für die 2012-Loki-Variante als Mobius M. Mobius ihm Szenen seiner Kämpfe mit den „Avengers“ zeigt oder ihn auf seine Familie rund um Thor, Odin und Frigga anspricht. Dabei zeigt uns Mobius auch das Leben, dass der vor uns sitzende Loki nie erlebt hat. Folgt man der wahren Zeitlinie, ist Loki für den Tod seiner Mutterfigur Frigga in „Thor: The Dark Kingdom“ verantwortlich, schloss sich auf der Seite Thors in „Thor: Tag der Entscheidung“ an, wurde von Odin in seinen letzten Momenten auf Erden als Sohn bezeichnet und starb schließlich durch die Hand Thanos in „Avengers: Infinity War“. Keine leichte Kost für den Gott des Schabernacks, der fortan williger mit der TVA zusammenzuarbeiten scheint.
Infinity-Steine sind nur Briefbeschwerer
Für die einen ein herrlicher Gag, für die anderen zu viel des Guten: Innerhalb der TVA sind die Infinity-Steine gänzlich machtlos. Darum zeigt der Beamte Casey Loki auch eine Schublade voller Infinity-Steine, wo man beispielsweise mehrere Zeit- und Realitätssteine ausmachen kann, aber nur einen Seelen-Stein sieht. Wir erinnern uns: Aufgrund des schweren Opfers ist es weitaus schwieriger an den Seelenstein zu gelangen, als an die anderen Infinity-Steine.
Die „Loki“-Stars im Interview
Bevor die erste Folge auf Sendung ging, hatten wir die Chance, die Stars von „Loki“ rund um Tom Hiddleston, Owen Wilson, Gugu Mbatha-Raw und Wunmi Mosaku zum Plausch zu treffen. Die neue Folge „Loki“ seht ihr am 16. Juni 2021 nur auf Disney+.