Das Staffel-2-Finale von „Loki“ fügt auch die letzten Puzzleteile zusammen und bringt Loki zu einer alles verändernden Erkenntnis. Wir erklären das Ende und dessen Auswirkungen.
– Achtung, es folgen Spoiler zu „Loki“ Staffel 2, besonders zum Finale! –
In sechs Episoden hat uns die neue Staffel „Loki“ weitere Geheimnisse der TVA und Jenem der Bleibt (Jonathan Majors) offenbart – bis die große Katastrophe hereinbricht und der Webstuhl der Zeit den Geist aufgibt. Gemeinsam mit seinen Gefährt*innen Mobius (Owen Wilson), O.B. (Ke Huy Quan), Casey (Eugene Cordero), Hunter B-15 (Wummi Mosaku) und letztendlich auch Sylvie (Sophia Di Martino) sowie Victor Timley (ebenfalls Jonathan Majors) will Loki (Tom Hiddleston) die mächtige Apparatur wieder in Gang setzen und die Abzweigungen unter Kontrolle bringen. Die ersten Versuche laufen allerdings alle ins Leere…
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Das ist Lokis erster Plan
Da Loki seine Zeitzerrungen mittlerweile kontrollieren kann, springt er damit beliebig durch die Zeit, lässt sich jahrhundertelang in Physik unterrichten und tüftelt selbst an den TVA-Apparaturen, um Timley zu ermöglichen, den Webstuhl zu reparieren. Nach unzähligen Versuchen gelingt die Mission, doch kurze Zeit später stehen sie vor dem gleichen Problem: Die schnell steigende Anzahl von Abzweigungen kann vom Webstuhl nicht mehr verarbeitet werden. Ein neuer Lösungsansatz muss her.
Das Ende von „Loki“ Staffel 2 hat nicht nur Erklärungsbedarf, sondern auch große Emotionen ausgelöst:
Jener der Bleibt bringt wichtige Erkenntnis
Loki begreift, dass er womöglich noch weiter in die Vergangenheit reisen muss, um das Dilemma in Ordnung zu bringen. Er begibt sich also an jenen Punkt, an dem Sylvie Jenen der Bleibt tötet. Er versucht sie mit Worten umzustimmen, kämpft gegen sie, doch es nützt alles nichts. Als sich Jener der Bleibt endlich einmischt, offenbart er Loki seinen Plan und die Tatsache, dass dieser nicht nur in der Zeit springen, sondern sie auch anhalten kann.
Der entscheidende Punkt ist jedoch, dass Jener der Bleibt Loki als eine Art Notfallplan zu diesem Punkt gebracht hat, um seinen Tod zu verhindern. In seinen Augen gibt es nämlich nur eine Lösung, nämlich dass Loki Sylvie vor ihrer Tat ausschaltet. Das kommt für Loki aber nicht in Frage und er arbeitet stattdessen einen anderen Plan aus.
Lokis neuer Platz im MCU
Für den Gott des Schabernacks geht es ein weiteres Mal zurück in der Zeit, nämlich zum Verhör durch Mobius. Ohne dass dieser es weiß, nimmt Loki hier Abschied von seinem Freund. Auch Sylvie stattet er einen letzten kurzen Besuch ab, bevor er sich wieder zurück in die TVA begibt, um sich dem kollabierenden Webstuhl zu widmen. Statt Victor Timely macht er sich nun selbst auf den Weg, sich dem außer Kontrolle geratenen Gerät zu nähern – ganz ohne Schutzanzug und Hilfsmittel.
Während sich seine Kleidung verabschiedet, verwandelt sich Loki in seine göttliche Gestalt. Mit seiner ganzen Kraft greift er die Abzweigungen, bündelt sie an seinem Umhang und hält sie fest in den Händen, um damit letztendlich seinen neuen Thron zu besteigen. Er formt aus den Abzweigungen eine neue Art Weltenbaum, der dafür sorgt, dass die verschiedenen Zeitstrahlen parallel nebeneinanderher existieren können. Mehr zu Yggdrasil und Lokis neuer Rolle als „Gott der Geschichten“ könnt ihr in diesem verlinkten Artikel nachlesen.
So geht es für Mobius, Sylvie, Ravonna und die TVA weiter
Während sich Loki opfert und sein „glorreiches Ansinnen“ ihn wohl für immer und ewig an seinen neuen Platz fesseln könnte, haben seine Freund*innen nun die Chance weiterzuleben. Die TVA nimmt ihre Arbeit wieder auf, durch den neuen Weltenbaum sind allerdings einige Umstrukturierungen nötig. So macht sich O.B. erstmal an die Arbeit, ein neues Handbuch herauszugeben. B-15 und Casey bleiben der TVA ebenfalls treu. Mobius allerdings will endlich herausfinden, was für ein Leben er ursprünglich geführt hatte. Ob er auf seinem Zeitstrahl bleibt oder gegebenenfalls irgendwann in den Dienst der TVA zurückkehrt, bleibt offen. Auch Sylvie lässt sich wohl erstmal treiben und hat kein konkretes Ziel…
Ganz unerwartet gibt es am Ende von Staffel 2 noch ein Wiedersehen mit Ravonna (Gugu Mbatha-Raw). Nachdem Sylvie sie gestutzt hat, befindet auch sie sich nun in der Leere, einem Ort, „an dem die TVA ihren Schrott ablädt“, wie wir bereits in Staffel 1 gelernt haben. Diese lebensfeindliche Umgebung wird zudem von einem temporalen Wesen namens Alioth bewacht, das Ravonna wohl schon bald an den Kragen will. Ob sie sich gegen Alioth zur Wehr setzen und der Leere womöglich entkommen kann, erfahren wir vielleicht in einer dritten Staffel: