Das neue Jahrzehnt beginnt, doch heißt es zugleich Abschied nehmen. Im Jahr 2021 sind einige namhafte Stars und Promis bekannt aus Film und Fernsehen aus dem Leben geschieden. Hier gedenken wir ihrer.
Tanya Roberts – 4. Januar
Sie gehörte zu den „Drei Engeln für Charlie“ (1976-1981) und verdrehte Roger Moore als James Bond in „Im Angesicht des Todes“ (1985) als Bond-Girl den Kopf. In den 90ern wurde es etwas ruhiger um Tanya Roberts, späte Erfolge feierte sie dank der Sitcom „Die Wilden Siebziger“. Am 4. Januar 2021 verstarb sie im Alter von 65 Jahren.
Marion Ramsey – 7. Januar
Als Teil der chaotischen Polizei-Rekruten lernte man Marion Ramsey in der Rolle von Laverne Hooks in der „Police Academy“-Reihe kennen und lieben. Tatsächlich war die Schauspielerin, die eine markante Piepsstimme in der Ulk-Reihe an den Tag legte, auch eine erfolgreiche Sängerin. Am 7. Januar 2021 verstarb Marion Ramsey nach kurzer Krankheit.
Thomas Gumpert – 7. Januar
Für fünf Jahre verkörperte Thomas Gumpert die Hauptrolle Johannes Graf von Lahnstein in der Daily Soap „Verbotene Liebe“ (2003-2008). Darüber hinaus hatte er mehrere Engagements auf den Bühnen Deutschlands, war ein gern gesehener Gaststar in deutschen Krimis wie „Der Clown“ oder „Wolffs Revier“ und tauchte auch nach seinem Serientod in der Telenovela „Alisa - Folge deinem Herzen“ für einige Episoden als Erscheinung auf. Thomas Gumpert schied am 7. Januar 2021 nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 68 Jahren aus dem Leben.
Siegfried Fischbacher – 13. Januar
Sie waren die Magier des Jahrhunderts: Das Zauberer-Duo Siegfried und Roy galt als Publikumsmagnet in Las Vegas, wo die Zaubershow zwischen 1990 und 2003 die meistbesuchte Show der Glücksspielstadt war. 2020 verstarb bereits Roy an den Folgen einer Corona-Infektion. Im Januar 2021 musste Siegfried aufgrund von Bauchspeicheldüsenkrebs im fortgeschrittenen Stadium operiert werden. Der gebürtige Rosenheimer Siegfried Fischbacher verstarb am 13. Januar 2021 in Las Vegas.
Mira Furlan – 20. Januar
Die gebürtige Jugoslawin Mira Furlan zog es mit ihrem Mann Anfang der 1990er in die USA und sie begeisterte Genre-Fans in der Sci-Fi-Serie „Babylon 5“ und der Mysteryserie „Lost“ als Einsiedlerin Danielle Rousseau. In den letzten zehn Jahren ist es eher still um die Darstellerin geworden, die vermehrt in kleineren Auftritten zu sehen war. Mit 65 Jahren starb Furlan an den Folgen einer Infektion mit dem West-Nil-Virus am 20. Januar 2021.
Hal Holbrook – 23. Januar
Er war der Whistleblower Deep Throat in „Die Unbestechlichen“, stand an der Seite von Clint Eastwood oder Robert De Niro, und sorgte für Schauermomente in John Carpenter’s „The Fog - Nebel des Grauens“. Über sechzig Jahre stand der Schauspieler vor den Kameras, wurde mit Emmys und dem Tony Award ausgezeichnet und erhielt für „Into the Wild“ eine Oscar-Nominierung. Nun ist Hal Holbrook im Alter von 95 Jahren am 23. Januar 2021 verstorben.
Larry King – 23. Januar
Kaum ein anderer führte so viele Interviews wie Larry King in seiner langen Karriere: Über 50.000 Gespräche leitete der Talkmaster. Anfangs als Radio-Host, später im Fernsehen in seiner Show „Larry King Live“, die es auf über 6.000 Episoden brachte. Am 23. Januar 2021 starb der Talkmaster im Alter von 87 Jahren.
Cloris Leachman – 27. Januar
Die Schauspielerin Cloris Leachman schied nach einer großartigen Karriere 2021 aus dem Leben. Insgesamt wurde sie 22 Mal für den Emmy nominiert, 9 Mal davon nahm sie die Trophäe mit nach Hause. Allein anhand der Nominierungen hält sie damit einen Rekord. In den 1960er feierte sie dank der innovativen Sitcom „Oh Mary“ große Erfolge, trat in Mel Brooks Produktionen wie „Frankenstein Junior“ und „Höhenkoller“ auf und erhielt einen Oscar für Peter Bogdanovichs „Die letzte Vorstellung“. Bis zu ihrem Tod stand sie vor der Kamera und erweiterte in den letzten zehn Jahren ihrer Filmografie um Filme und Serien wie „Scouts vs Zombies“, „American Gods“ und „Die Croods“. Cloris Leachman verstarb am 27. Januar 2021 an den Folgen eines Schlaganfalls im Alter von 94 Jahren.
Christopher Plummer – 5. Februar
Im Alter von 82 Jahren war er der älteste Oscargewinner, ehe er 2021 von Anthony Hopkins im Alter von 83 Jahren abgelöst wurde, und war mit 88 Jahren der älteste Darsteller, der überhaupt jemals für einen Oscar nominiert wurde. Christopher Plummer konnte auf eine eindrucksvolle Karriere vor der Kamera und auf den Bühnen der Welt zurückblicken. Seine Karriere umspannte sage und schreibe neun Dekaden. Unvergessen ist er für Darbietungen in „The Sound of Music“, „Jesus von Nazareth“, „Malcolm X“, „A Beautiful Mind“, „Das Kabinett des Doktor Parnassus“, „Beginners“, „Alles Geld der Welt“ und zuletzt „Knives Out“. Christopher Plummer wurde 91 Jahre alt und starb am 5. Februar 2021.
Jean-Claude Carrière – 9. Februar
Der französische Drehbuchautor Jean-Claude Carrière brachte es in seiner Karriere auf sagenhafte 153 Produktionen und erhielt 2015 den Ehrenoscar. Die wohl bekanntesten Filme, für die er die Story beitrug, sind „Der Swimmingpool“ mit Romy Schneider, „Van Gogh - An der Schwelle zur Ewigkeit“, „Die Unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ und „Der diskrete Charme der Bourgeoisie“. Carrière starb eines natürlichen Todes am 8. Februar 2021 im Alter von 89 Jahren.
Peter Patzak – 11. März
Als Sohn eines Polizisten konnte der österreichische Regisseur Peter Patzak vielleicht genau deshalb einen guten Blick auf kriminelle Arbeit für Fernsehproduktionen richten. Fakt ist, dass die satirische Reihe „Kottan ermittelt“ auch dank seiner Regie heute als Kult gilt. Zahlreiche Arbeiten unter anderem für den „Tatort“ und „Polizeiruf 110“ folgten. Neben seiner Arbeit vor und hinter der Kamera galt er auch als begnadeter Maler. Am 11. März 2021 schied Patzak im Alter von 76 Jahren aus dem Leben.
Yaphet Kotto – 15. März
Er war ein Bond-Schurke in „Leben und sterben lassen“, war Teil der Nostromo-Crew in „Alien“ und feierte als Polizist Al Giardello in der Krimiserie „Homicide“ weitere Erfolge. Bereits 2008 zog er sich von der Schauspielerei zurück, sprach lediglich für die Videospiel-Umsetzung von „Alien“ seine Rolle aus dem Jahr 1979 noch einmal. Yaphet Kotto verstarb am 15. März 2021 im Alter von 81 Jahren.
George Segal - 23. März
„Wer hat Angst vor Virginia Woolf“? lebte vom Spiel seiner vier Hauptdarsteller*innen rund um Elizabeth Taylor, Richard Burton, Sandy Dennis und George Segal. Letzterer wurde für die Rolle für einen Oscar nominiert, und prägte mit seinen Filmen, besonders in den 1970er Jahren, die folgenden Generationen. Seine bekanntesten Fernsehrollen hatte er in „Just Shoot Me“ und der Comedy-Serie „Die Goldbergs“, für die er bis zu seinem Tod am 23. März 2021 vor der Kamera stand. George Segal wurde 87 Jahre alt.
Jessica Walter – 24. März
Schnippisch, hochnäsig und um keinen Drink verlegen: So liebte man das weibliche Oberhaupt Lucille Bluth des Familien-Clans in der Hit-Comedyserie „Arrested Development“. Zwischen 1960 bis zu ihrem Tod 2021 stand die Darstellerin Jessica Walter vor Kamera, die nur wenig mit ihrer ikonischen „Arrested Development“-Rolle teilt. Neben vielen Auftritten vor der Kamera, lieh sie auch ikonischen Figuren ihre Stimme. Unter anderem der Mutter Fran von „Die Dinos“, als auch Malory Archer, der kaltherzigen Mutter des Spions „Archer“. Am 24. März 2021 verstarb Jessica Walter im Alter von 80 Jahren.
Paul Ritter – 5. April
Dank seiner schrulligen Art prägte er den britischen Humor in Serien wie „Friday Night Dinner“ und „Hang Ups“ wie kein zweiter. Doch auch die dramatischen Rollen lagen ihm nicht fern. Paul Ritter verkörperte Rollen in Blockbustern wie „Quantum of Solace“, „Harry Potter und der Halbblutprinz“ (als Eldred Worple) und der TV-Miniserie „Chernobyl“. Der Brite starb an den Folgen eines Gehirntumors im Alter von 54 Jahren am 5. April 2021.
DMX – 9. April
Der East Coast Rapper DMX ist nicht nur Musik-Fans mit seinen Hits „Party Up (Up in Here)“ und „X Gon‘ Give It To Ya“ ein Begriff. Wer etwa „Deadpool“ gesehen hat, sollte ebenso mit seiner Musik vertraut sein. Zudem stand Earl Simmons, so sein bürgerlicher Name, auch als Schauspieler vor der Kamera. Zu seinen bekanntesten Filmen zählen „Romeo Must Die“ und „Last Hour“. DMX wurde im April 2021 mit den Folgen einer Überdosis ins Krankenhaus eingeliefert. Eine Woche später verstarb der Rapper im Alter von 50 Jahren am 9. April 2021.
Prinz Philip – 9. April
Der Prinzgemahl der britischen Königin Elizabeth II war über 73 Jahre mit ihr verheiratet, und war in dieser Zeit Schirmherr, Präsident und Mitglied in über 780 Organisationen. In der Netflix-Serie „The Crown“ wurde er von Matt Smith, Tobias Menzies und Jonathan Pryce dargestellt. in „Die Queen“ stand James Cromwell für die teils exzentrischen Ansichten des Monarchen Pate. Prinz Philip wurde 99 Jahre alt und verstarb am 9. April 2021.
Helen McCrory – 16. April
„Harry Potter“-Fans kennen sie als Narcissa Malfoy und in der Bandenserie „Peaky Blinders“ führte sie die kriminellen Geschicke an. Helen McCrory schied mit gerade einmal 52 Jahren viel zu früh aus dem Leben. Auf den Bühnen Londons sammelte sie erste Schauspielerfahrungen, spielte an der Seite Michael Sheens in „Die Queen“ die Ehefrau von Tony Blair, und gab die Mutter von „Casanova“. Die Ehefrau von Damian Lewis verstarb an den Folgen einer Krebserkrankung friedlich in ihrem Londoner Haus am 16. April 2021.
Willi Herren – 20. April
In über 200 Folgen stand Willi Herren allwöchentlich vor den Kameras der „Lindenstraße“ und begeisterte ein Millionenpublikum. Als Entertainer wusste er auch auf dem Ballermann zu überzeugen, versuchte sich als Unternehmer und machte auch Halt in bekannten Reality-TV-Formaten wie „Promi Big Brother“, „Ich bin ein Star - Lasst mich hier raus“, „Das Sommerhaus der Stars“ und „Temptation Island VIP“. Zu Lebzeiten füllte er dank seines turbulenten Privatlebens auch die Klatschspalten. Am 20. April 2021 wurde Willi Herren völlig überraschend in seiner Kölner Wohnung tot aufgefunden. Er wurde 45 Jahre alt.
Thomas Fritsch – 21. April
Die markante Brille, die tiefe Stimme und stets mit einem Lächeln auf den Lippen, so darf man Thomas Fritsch in Erinnerung behalten. Er lieh Scar in „Der König der Löwen“ seine Stimme und war auch Teil der „Ice Age“-Crew als Säbelzahntiger Diego. Zudem zog es ihn häufig auf die Bühne und vor die Kamera wie in Produktionen wie „Der Wixxer“ oder Krimis wie „Derrick“ und „Der Alte“. Der Schauspieler, Synchronsprecher und Schlagerstar starb im Alter von 77 Jahren am 21. April 2021.
Jan Hahn – 6. Mai
Den sympathischen Moderator werden die meisten Zuschauer*innen aus dem „Sat. 1-Frühstücksfernsehen“ kennen, für das Jan Hahn zwischen 2005 bis 2016 vor der Kamera stand. Nach Radio-Jobs im Leipziger und Berliner Raum fand er seine zweite Berufung als Moderator. Am 4. Mai 2021 verstarb Jan Hahn im Alter von 47 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung.
Norman Lloyd – 11. Mai
Eine Legende ist von uns gegangen. Norman Lloyd arbeitete in seiner langen Karriere mit Ikonen wie Charlie Chaplin, Alfred Hitchcock und Orson Welles zusammen. Bereits zur Zeit der großen Depression stand er in den 1930er Jahren als Schauspieler auf der Bühne und vor der Kamera, feierte später Erfolge als Regisseur und Produzent. Zu seinen bekanntesten Filmen und Serien zählen „Alfred Hitchcock presents“, „Dating Queen“ und „Der Club der toten Dichter“. Norman Lloyd verstarb am 11. Mai 2021 im Alter von 106 Jahren in Los Angeles.
Libuše Šafránková – 9. Juni
Für Millionen Deutsche gehört der Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ fest ins Weihnachtsprogramm. 2021 schied die Hauptdarstellerin Libuše Šafránková für immer aus dem Leben. Mit gerade einmal 19 Jahren feierte sie dank der Rolle den Durchbruch, und hielt danach die Füße nicht still. Die Tschechin stand in über 90 Produktionen vor der Kamera, etwa für den Oscar-prämierten „Kolja“ in dem sie eine Sängerin verkörperte. Nach ihrer Krebserkrankung 2015 zog sie sich von der Schauspielerei zurück. Am 9. Juni 2021 verstarb sie im Alter von 68 Jahren.
Ned Beatty – 13. Juni
In etwas mehr als 50 Jahren im Showbusiness stand Schauspieler Ned Beatty in über 90 Produktionen vor der Kamera. Zu seinen wohl bekanntesten Filmen zählen „Network“, „Die Unbestechlichen“ und „Superman“. Außerdem lieh er im Original dem Bären Lotso in „Toy Story 3“ seine Stimme. Am 13. Juni 2021 starb er im Alter von 83 Jahren einen natürlichen Tod.
Richard Donner – 5. Juli
Seine Filme prägten eine ganze Generation, nun ist Regisseur Richard Donner von uns gegangen. Anfangs inszenierte er noch innovative TV-Formate wie „Twilight Zone“ und „Kojak“, später wurde er dank Filmen wie „Das Omen“, „Die Goonies“ und „Lethal Weapon“ weltberühmt. Im Alter von 91 Jahren verstarb Donner schließlich am 5. Juli 2021.
Alfred Biolek – 23. Juli
Alfred Biolek ist tot. In seiner langen Karriere stand er in vielen Funktionen vor und hinter der Kamera. Mal als Jurist, Produzent, Fernsehmoderator, Talkmaster und TV-Koch. Bereits in den 1960er Jahren begann seine Fernsehkarriere. Vor allem in den 90ern und 2000ern erreichte er mit der Talkshow „Boulevard Bio“ und der Kochshow „alfredissimo“ ein Millionenpublikum. Mit 87 Jahren verstarb Alfred Biolek am 23. Juli 2021 in seiner Kölner Wohnung.
Herbert Köfer – 24. Juli
Der deutsche Schauspieler Herbert Köfer hielt bis kurz vor seinem Tod mehrere Rekorde: Er war der älteste, prominente, noch aktive Trabrennfahrer sowie der älteste aktive Schauspieler der Welt. Seine erste Rolle hatte er 1940 auf der Bühne gespielt, insgesamt schauspielerte er in 80 Jahren seines Lebens. Im Kino sah man ihn zuletzt in „Bis zum Horizont, dann links“, er stand mehrfach für den „Polizeiruf 110“ vor der Kamera und stand in Bühnenproduktionen von „Die Feuerzangenbowle“ oder „Ritter Ludwig“ vor Publikum. Mit 100 Jahren verstarb Herbert Köfer am 24. Juli 2021.
Dusty Hill – 29. Juli
Legendär ist ihr Auftritt in „Zurück in die Zukunft 3“ als Western-Rocker. Die Rockband ZZ Top mit den markanten langen Bärten formierte sich im Jahr 1969 und war bis zum Tod von Dusty Hill am 29. Juli 2021 in der gleichen Besetzung zu sehen. Der Rocker verstarb friedlich im Schlaf im Alter von 72 Jahren.
Una Stubbs – 12. August
In der „Sherlock“-Serie mit Benedict Cumberbatch und Martin Freeman schaute Una Stubbs als Mrs. Hudson in der Baker Street 221B nach dem Rechten. Auch sonst war die Schauspielerin in heimischen Produktionen ein gern gesehener Gast. Große Erfolge feierte sie mit „Till Death Do Us Part“ (1965-1975), die Vorlage für „Ein Herz und eine Seele“, gastierte in „Inspector Barnaby“, „Fawlty Towers“ und „Call the Midwife“. Am 12. August 2021 verstarb Una Stubbs im Alter von 84 Jahren in Edinburgh.
Sonny Chiba – 19. August
2003 ehrte ihn Quentin Tarantino in „Kill Bill Vol. 1“ als ehemaligen Samurai Schwertschmied Hattori Hanzo. Sonny Chiba konnte auf eine lange Karriere zurückblicken, die 1960 in den legendären Toei Studios in Japan begann. Mit mehreren schwarzen Gürteln in Karate und Ninjutsu überzeugte er als Martial-Arts-Darsteller in Filmen wie „The Streetfigher“ (1974) und „Die Legende von den acht Samurai“ (1984). Am 19. August 2021 verstarb Sonny Chiba an den Folgen einer COVID-19-Erkrankung im Alter von 82 Jahren.
Wolf-Dieter Poschmann - 27. August
Sport-Fans haben den Moderatoren und Journalisten Wolf-Dieter Poschmann durch seine sympathische Art im ZDF kennengelernt. In jüngeren Jahren war er selbst Leichtathlet, leitete zwischen 1995 bis 2005 die ZDF Sportredaktion. 2012 kommentierte er den 100-Meter-Lauf bei der Olympiade in London. Er verstarb nach kurzer schwerer Krankheit am 27. August 2021 im Alter von 70 Jahren.
Heide Keller – 27. August
Seit den 1960er Jahren stand Heide Keller auf den Bühnen der Welt und vor der Kamera. Ihre wohl bekannteste Rolle übte sie in der ZDF-Reihe „Das Traumschiff“ aus, wo sie die Chefhostess Beatrice von Ledebur über 80 Mal verkörperte. Am 27. August 2021 starb sie im Alter von 81 Jahren an ihrer Leukämie-Erkrankung.
Ed Asner – 29. August
Schauspieler, Synchronsprecher, Produzent, Aktivist: Die Liste der Errungenschaften von Edward „Ed“ Asner ist lang. Seit den 1960ern ein Dauergast auf dem Broadway, in Hollywood und im TV. Er lieh dem grummeligen Opa Carl Fredricksen in „Oben“ seine Stimme, spielte den kultigen Lou Grant zunächst in „Oh Mary“, später im eigenen Spin-Off und brachte es auf unzählige Gastauftritte in namhaften Serien wie „Good Wife“, „Cobra Kai“, „Bones“ und „Emergency Room“. Ed Asner starb am 29. August 2021 im Alter von 91 Jahren in Los Angeles.
Ludwig Haas – 4. September
Er gehörte zu den Urgesteinen in der „Lindenstraße“ und verkörperte von 1985 bis 2019 die Rolle des Dr. Ludwig Dressler. Nur ein Jahr nach dem Ende der wöchentlichen Seifenoper verstarb der Schauspieler Ludwig Haas am 4. September 2021 im Alter von 88 Jahren. Zu seinen bekanntesten Filmen zählen „Gesprengte Ketten: Die Rache der Gefangenen“ (1988) sowie „Wie ein Licht in dunkler Nacht“ (1992).
Jean-Paul Belmondo – 6. September
Der Haudegen prägte mit Werken wie „Außer Atem“ nicht nur die Filmgeschichte, sondern sorgte mit Filmen wie „Greifer“ und „Ein irrer Typ“ für echte Gassenhauer. Jean-Paul Belmondo starb am 6. September 2021 im Alter von 88 Jahren.
Michael K. Williams – 6. September
Die US-Kultserie „The Wire“ prägte der US-Darsteller Michael Kenneth Williams wie kaum ein anderer und überzeugte sodann mit Auftritten in Serien wie „When They See Us“, „The Night Of“ oder zuletzt „Lovecraft Country“. Mit gerade einmal 54 Jahren verstarb Williams in New York am 6. September 2021.
Willie Garson – 21. September
Er war der schwule beste Freund von Carrie Bradshaw in „Sex and the City“: Willie Garson verkörperte in allen sechs Staffeln, den zwei Filmen und der Revival-Serie „And Just Like That“ den wiederkehrenden Charakter Stanford Blatch. Garson war jedoch ein vielbeschäftigter Darsteller, der in über 170 Produktionen auftrat, mal in größeren Rollen wie in „White Collar“ oder in Gastrollen wie bei „Buffy“, „Two and a Half Men“, „Medium“ und „Friends“. Er hinterlässt einen Adoptivsohn und starb am 21. September 2021 im Alter von gerade einmal 57 Jahren.
Heinz Lieven – 27. September
Ob am Theater oder vor der Kamera: Heinz Lieven war ein Vollblut-Schauspieler. Bereits ab den 1940er-Jahren stand er auf den Bühnen in Deutschland, vornehmlich in Hamburg. Erst 1961 absolvierte er sein Filmdebüt und stand seitdem häufig für Fernsehproduktionen vor der Kamera. Das Publikum wird ihn für seine Auftritte in „Neues vom Süderhof“ (1995-1997) sowie „Adelheid und ihre Mörder“ (1996-2005) in Erinnerung behalten. Im Alter von 93 Jahren verstarb Heinz Lieven am 27. September 2021 in Hamburg.
William Lucking – 18. Oktober 2021
Mit über 100 Rollen in Film- und Serienproduktionen gehörte William Lucking zu den profiliertesten Darstellern in Hollywood. Seine bekannteste Rolle verkörperte er in der Biker-Serie „Sons of Anarchy“ als Piney Winston. Im Alter von 80 Jahren verstarb er am 18. Oktober 2021 in seinem Zuhause in Nevada.
Halyna Hutchins – 21. Oktober
Ihr Tod machte traurige Schlagzeilen, auch wenn nur die wenigsten ihren Namen kannten. Die Kamerafrau Halyna Hutchins wurde am 21. Oktober 2021 am Set des Westerns „Rust“ versehentlich von Schauspieler Alec Baldwin mit einer gestellten Pistole erschossen und erlag im Krankenhaus ihren Verletzungen. Während die Staatsanwaltschaft im Fall ermittelt, entbrannte aufgrund ihres Todes im Alter von nur 42 Jahren eine hitzige Debatte über die Verwendung von richtigen Schusswaffen an Filmsets. Im Vorfeld des Ereignisses gab es wohl einige Warnungen, dass die sogenannten „Prop Guns“, also vorgetäuschte Waffen, vor Ort nicht sicher seien. Beim Unfall löste sich ein scharfer Schuss aus der Waffe, traf Hutchins direkt in die Brust und den Regisseur Joel Souza in die Schulter, der hinter ihr stand. Sie hinterlässt einen Ehemann und einen Sohn.
Peter Scolari – 22. Oktober
Mit 66 Jahren verstarb Peter Scolari an den Folgen einer Leukämie-Erkrankung in New York. Seine bekanntesten Auftritte in Film und Fernsehen hatte er in den Comedy-Serien „Newhart“ und „Girls“ inne. Zu seinem Tod am 22. Oktober 2021 hinterließ er insgesamt vier Kinder.
James Michael Tyler – 24. Oktober
„Friends“-Fans trauern: Der beliebte Darsteller James Michael Tyler erlag am 24. Oktober 2021 seiner Krebserkrankung im Alter von 59 Jahren. Seine wohl bekannteste Rolle hatte er in der Sitcom inne, als Gunther, Manager des berühmten Cafés Central Perk. Weitere Gastauftritte absolvierte er in „Sabrina - Total verhext“, „Scrubs“ und „Episodes“, wo er noch einmal an der Seite von Matt LeBlanc zu sehen war. Seinen letzten Auftritt hatte er beim Wiedersehen „Friends: The Reunion“ 2021, wo er seinen ehemaligen Cast-Mitgliedern via Zoom zugeschaltet wurde. Bereits 2018 erhielt er die schwere Diagnose Prostatakrebs im fortgeschrittenen Stadium, doch erst kurz nach der „Friends“-Reunion machte er dies im Sommer 2021 öffentlich.
Arved Birnbaum – 24. Oktober 2021
Der deutsche Darsteller Arved Birnbaum wurde für seine rabiaten Rollen in deutschen Krimis und Thrillern von Dominik Graf bekannt. Neben Auftritten im „Tatort“ zählten Serien wie „Im Angesicht des Verbrechens“ und „Weinberg“ zu seinen bekanntesten Rollen. Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb er im Alter von 59 Jahren am 24. Oktober 2021 in Köln.
Dean Stockwell – 7. November 2021
Über 70 Jahre stand Dean Stockwell als Schauspieler vor der Kamera, mehr als 200 Produktionen zählt seine eindrucksvolle Filmografie. Zwei Mal wurde er mit dem Golden Globe ausgezeichnet, Filme wie „Dune“ (1984), „Paris, Texas“ und „Blue Velvet“ gehören für Filmliebhaber in jede Sammlung. Bereits 2017 zog er sich aus der Schauspielerei zurück. Im Alter von 85 Jahren starb er auf seiner Ranch in New Mexico eines natürlichen Todes.
Heath Freeman – 14. November 2021
Mit gerade einmal 41 Jahren schied der US-Schauspieler Heath Freeman am 14. November 2021 viel zu früh aus dem Leben. Krimi-Fans kennen ihn aus wiederkehrenden Rollen in den Hit-Serien „Bones“ und Dauerbrenner „Navy CIS“. Die Umstände seines Todes sind nicht näher bekannt.
Stephen Sondheim – 26. November 2021
Er gewann einen Oscar, neun Tony Awards, acht Grammys, den Pulitzer-Preis und war eine Legende für Fans des Broadway. Stephen Sondheim war einer der bedeutendsten Musicalkomponisten der Welt, schrieb etwa die Texte für Leonard Bernsteins „West Side Story“, „Gypsy“, „Sweeney Todd“ sowie „Into the Woods“. Erst im September 2021 kündigte er die Arbeit für ein weiteres Musical an. Jedoch verstarb er an den Folgen seiner Herz-Kreislauferkrankung im Alter von 91 Jahren am 26. November 2021.
Mirco Nontschew – vor oder am 3. Dezember
Es ist einer der wohl schockierendsten Todesfälle des Jahres 2021. Am Freitag, den 3. Dezember 2021, wurde die Berliner Polizei alarmiert. In einem Mehrfamilienhaus fand man den toten Mirco Nontschew in seiner Wohnung. Die Umstände seines Todes im Alter von nur 52 Jahren sind aktuell noch unklar. Der Comedian, der in den 1990ern für „RTL Samstag Nacht“ bekannt wurde und in Filmen wie „7 Zwerge“ und „Ottos Eleven“ auftrat, hinterließ mehrere Töchter. 2020/2021 stand er gleich zwei Mal für „LOL: Last One Laughing Germany“ vor der Kamera. In der Amazon-Show versuchen zehn Comedians ohne selbst zu lachen für sechs Stunden in einem Raum auszuharren. Die dritte Staffel, in der Nontschew erneut auftritt, soll im Frühjahr 2022 ausgestrahlt werden.
Anne Rice – 11. Dezember 2021
Die Autorin Anne Rice verstarb im Alter von 80 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls am 11. Dezember 2021. Mit mehr als 42 Büchern gehörte sie zu den profiliertesten Autorinnen des Gothic Horror Genres. Die Verfilmung von „Interview mit einem Vampir“ mit Tom Cruise, Brad Pitt und Kirsten Dunst in den Hauptrollen gilt bis heute zu den beliebtesten Werken.
Rajvinder Singh – 16. Dezember 2021
Für viele Comedy-Fans gehört „The Big Bang Theory“ fest zum Programm von ProSieben. Deutsche Zuschauer*innen kennen die Stimmen der Figuren sehr gut – natürlich auch die von Raj. Am 16. Dezember 2021 verstarb der Synchronsprecher Rajvinder Singh, der Raj in 279 Folgen seine Stimme lieh. 1981 siedelte Singh von Indien nach Berlin über und veröffentlichte Gedichte in fünf Sprachen. Er wurde 65 Jahre alt.
Jean-Marc Vallée – 25. Dezember 2021
Der kanadische Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Schnittmeister Jean-Marc Vallée ist tot. Am 25. Dezember 2021 verstarb der Regisseur des Biopics „Dallas Buyers Club“, das seinen beiden Hauptdarstellern Matthew McConaughey und Jared Leto je einen Oscar bescherte, im Alter von 65 Jahren. Die genauen Umstände sind nicht bekannt. Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Die junge Victoria“ mit Emily Blunt, „Wild“ mit Reese Witherspoon, „Demolition“ mit Jake Gyllenhaal sowie die Fernsehserien „Big Little Lies“ und „Sharp Objects“.
Betty White – 31. Dezember 2021
Das letzte der „Golden Girls“ ist verstorben. Im stolzen Alter von 99 Jahren, nur 17 Tage vor ihrem 100. Geburtstag, verstarb Schauspiel- und Fernsehikone Betty White am 31. Dezember 2021 eines natürlichen Todes. Zahlreiche Emmy-Auszeichnungen, ein Grammy und der Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde für die längste Fernsehkarriere einer Entertainerin: Die Superlativen für Betty White sind nicht genug. Ihre bekannteste Rolle bekleidete sie in „Golden Girls“, Auftritte in Serien wie „Bones“, „Community“ und „Boston Legal“ sind einem jüngerem Publikum im Gedächtnis. Im Film „Selbst ist die Braut“ war sie an der Seite von Ryan Reynolds zu sehen, den sie bis kurz vor ihrem Tod liebevoll damit aufzog, dass er einen Crush auf sie hatte. Ihren ersten Fernsehauftritt absolvierte sie im Jahr 1949 – und kam somit auf stolze 72 Jahre TV-Erfahrung.