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Schade, Amazon: „LOL: Last One Laughing“ wird langsam leider langweilig für mich

Schade, Amazon: „LOL: Last One Laughing“ wird langsam leider langweilig für mich
© Frank Zauritz / Amazon Prime Video

Nicht nur die Stars haben bei „LOL“ nichts zu lachen. Auch für mich ist die Show inzwischen immer weniger lustig und langsam leider ziemlich langweilig.

Dieser Artikel spiegelt die Meinung der Autorin wider und nicht zwangsweise die aller kino.de-Redakteur*innen.

Amazon beglückt uns inzwischen seit 5 Staffeln mit dem deutschen Ableger von „LOL: Last One Laughing“. 2023 kam dann quasi als besonderes Geschenk noch ein XMAS-Special hinzu. Zu Halloween versprach jüngst das gleichnamige Special schaurig-komischen Spaß für „LOL“-Fans bei Prime Video. Leider muss ich sagen, dass ich es größtenteils nur schrecklich langweilig fand – obwohl ich das Konzept von „LOL: Last One Laughing“ eigentlich mal sehr gerne mochte. Dass „LOL“ leider nicht mehr so lustig ist wie früher, liegt meiner Meinung nach an mehreren Problemen, die der Show auf Dauer schaden könnten.

Macht euch bei Prime Video selbst ein Bild von „LOL“

„LOL: Last One Laughing“ war oft auch wirklich lustig. An welche Momente der Show ich mich gerne zurückerinnere, erfahrt ihr im Video:

„LOL“ hat zu viele Stars und zu wenig gute Gags

Mit neuen Regeln und Specials zu Weihnachten und Halloween versucht Amazon zwar regelmäßig frischen Wind in die Show zu bringen, so richtig viel Neues ist bis auf wechselnde Designs und Mottos bei „LOL: Last One Laughing“ allerdings nicht zu sehen. Natürlich ist es irgendwie klar, dass es einer solchen Show von Haus aus an Originalität mangelt, schließlich ist „LOL“ keine Eigenkreation, sondern lediglich der deutsche Ableger eines international bereits erfolgreichen Formats: Das japanische Original „Hitoshi Matsumoto presents Documental“, das alle anderen Ableger (in Italien, Mexiko, Brasilien, Spanien, Kanada, Irland, Frankreich, Indien, Australien und den Philippinen) inspirierte, gibt es bereits seit 2016.

Mein Eindruck der fehlenden Originalität mag allerdings auch daher rühren, dass in den letzten Jahren immer wieder dieselben Stars und Comedians dabei sind. Auch im Halloween-Special feiern fünf von acht Kandidat*innen, unter ihnen zwei frühere Gewinner*innen, ihr Comeback. Das mag bei Comedy-Ikonen wie Bastian Pastewka und Anke Engelke oder Olaf Schubert und Max Giermann ja noch von Vorteil sein, allerdings habe ich das Gefühl, dass abgesehen davon tatsächlich immer weniger Comedians und stattdessen immer mehr anderweitig bekannte Prominente mit von der Partie sind. Das wirkt sich für mich negativ auf den Unterhaltungseffekt der Show aus, denn das qualitative Humorvakuum wird statt mit guten Gags einfach durch immer mehr Gastauftritte und billige Slapstick-Einlagen gefüllt. Immer dieselbe (Lach-)Nummer wird leider schnell langweilig.

„LOL“: Das Gefühl, wenn niemand über deine Witze lacht

Statt auf das Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ zu setzen, verstecken sich die meisten Promis regelrecht oder lenken sich mit übermäßigem Essen und Trinken vom Geschehen ab, um sich vor den Humorattacken der geübten Komiker*innen zu schützen. Das ist natürlich nachvollziehbar und hin und wieder auch ganz unterhaltsam, aber auf Dauer auch irgendwie nervig. Beim siebten Mal ist es eben doch ziemlich langweilig, Leuten dabei zuzusehen, die gar nicht oder kaum lachen. Wenn im Nachhinein eine der spannendste Aspekte im Halloween-Special die Frage ist, wie viele Äpfel Tom Kaulitz (Spoiler: zu viele) innerhalb von drei Stunden gegessen hat, sagt das einiges.

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„LOL“ ist zwar immer noch ein nettes Programm für zwischendurch, das ich nebenbei laufen lassen kann, doch der große Spaß blieb für mich zuletzt aus. Die Langeweile war zwar nicht groß genug, um den Fernseher auszustellen, allerdings schaltete ich nach einer Weile beim Schauen so weit ab, dass ich automatisch zum Scrollen auf dem sogenannten Second Screen überging. Viel verpasst habe ich durch das gelegentliche Hinschauen gefühlt nicht. Obwohl ständig etwas irgendwoher auftaucht, wie zum Beispiel ein Ritter in Rüstung, ein selbstfahrender Sessel oder Paul Potts mit Wackel-Wurst in der Hand und hängendem Playback, passiert mir einfach zu wenig. Aus dem interessanten Einfall mit den Nachtsichtkameras wird leider nicht wirklich etwas gemacht, denn zumindest aus Publikumsperspektive ist das Licht bei „LOL“ nur rund fünf Sekunden aus. Womöglich wollte Amazon der eigenen neuen Show „Licht Aus“ keine Konkurrenz machen, doch dann hätte man dieses Gimmick auch gleich sein lassen können.

Für mich fühlt es sich so an, als hätte „LOL: Last One Laughing“ langsam aber sicher seinen Zenit erreicht. Staffel 6 und weitere Specials kommen vermutlich trotzdem, und das wird sicherlich auch viele Fans freuen. Ich persönlich habe auch eigentlich gar nichts gegen die Show, nur inzwischen leider nicht mehr so viel Spaß daran. Vielleicht kann mich „LOL“ ja aber auch mit neuen Ideen in Zukunft wieder richtig zum Grinsen bringen. Hoffentlich kann ich zuletzt dann doch am besten lachen.

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Zugegeben, einige der witzigsten Momente bei „LOL“ bleiben unvergesslich. Erinnert ihr euch noch an diese Lachmomente? Findet es in unserem Quiz heraus:

„LOL: Last One Laughing“-Lachquiz: Könnt ihr euch an die besten Szenen in der Amazon-Serie erinnern?

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