In „Marvel’s What If…?“, der bislang wohl verrücktesten Marvel-Serie, erwarten uns Woche um Woche zahlreiche Anspielungen und Verweise auf alle Einträge des Marvel Cinematic Universe (MCU). Sind euch die Easter Eggs auf vergangene Titel aufgefallen? Wir schauen Woche für Woche an gleicher Stelle für euch genauer nach und präsentieren euch die spannendsten Anspielungen zum MCU. Die Serie seht ihr exklusiv mit einem Abonnement von Disney+.
Achtung: Es folgen Spoiler zu allen Episoden von „What if…?“!
Was wäre, wenn der Watcher den Kampf gegen Ultron den Guardians of the Multiverse überlässt?
Im Finale der ersten Staffel will der Watcher nicht tatenlos zusehen, wie Ultron die Multiversen überrennt. Er trommelt die Helden aus den vorherigen Episoden zusammen und gibt ihnen die Aufgabe, Ultron von den Infinity-Steinen zu trennen.
Der Anfang von „The Return of the First Avenger“
Als der Watcher seine Guardians of the Multiverse zusammentrommelt, holt er Captain Carter etwa aus dem Jahr 2014 ab. Kurz zuvor wiederholte die „What If…?“-Serie die Eröffnungs-Szene aus „The Return of the First Avenger“, in der Captain America – hier Captain Carter – dem S.H.I.E.L.D.-Team Anweisungen darüber gibt, wie sie den Tanker mit Bartoks Männern ausschalten können.
Eitri
Ein weiterer Verweis auf frühere Szenarien im MCU sieht man in der Szene, als der Watcher Gamora und Tony in Nidavellir aufsucht. Die mystische Zwergenschmiede schuf nicht nur Thanos Infinity-Gauntlet, sondern auch Stormbreaker, die Waffe von Thor. Zwar wissen die Zuschauer*innen noch nicht, wie Gamora und Tony zueinander fanden, Antworten wird es darüber jedoch in der zweiten Staffel von „What If…?“ etwa in einem Jahr geben. Die Folge musste aufgrund der Coronapandemie verschoben werden.
Die Narben von Killmonger
Bereits in der „What If…?“ Solofolge mit Erik Killmonger wurde auf seine zahlreichen Narben eingegangen, die auf seiner Brust sind. Jede einzelne steht für einen Mord, den er begangen hat. Neu ist jedoch, dass nun auch seine Black Panther Rüstung ebenjene Narben zeigt. Bei T’Challa wäre dies undenkbar gewesen.
Thor und seine Biere
Dass der Kronprinz von Asgard eine Schwäche für alkoholisierte Malzgetränke hat, sahen die MCU-Fans bereits mehrfach. Etwa, als er in New Mexiko den Bierkrug auf den Boden warf und „Noch einer“ rief. Auch Doctor Strange servierte ihm in der After-Credits-Szene von „Doctor Strange“ bereits einen Bierkrug, der sich auf magische Weise wieder gefüllt hat.
Natashas Vater
Um Natasha zu zeigen, wie nah sie sich stehen, zählt Peggy einige Fakten über ihre Vergangenheit auf, die die Agentin wohl nur engsten Vertrauten verraten würde. Darunter der Fakt, dass ihr Vater Ivan hieß, dies erfuhren MCU-Zuschauer*innen etwa in „Avengers: Endgame“ dank Red Skull auf Vormir. Außerdem erwähnt sie, dass ihr Stiefvater Alexei hieß, wie man in „Black Widow“ erfuhr.
Zola
Für ein witziges Comic-Easter-Egg sorgte die finale Folge der ersten Staffel „What If…?“ bei der Szene, als Armin Zola die Kontrolle über Ultrons Körper erlangte und als ein Bildschirm in dessen Brust zu sehen war. Genauso präsentierte sich Zola in den Comics in einem eigens konstruierten Roboter, der mit einem großen Bildschirm in der Bauchgegend das digitale Antlitz von Armin Zola zeigte.
Auf den weiteren Seiten blicken wir auf die Easter Eggs in Folge 8 von „What if…?“ zurück.
Was wäre, wenn Ultron gewonnen hätte?
Kurz vor dem Staffelfinale wird uns mit der achten Folge der ersten Staffel „What if…?“ einer der wohl gefährlichsten, vielleicht sogar DER gefährlichste Gegner für die Avengers und die Menschheit präsentiert. Was wäre, wenn Ultron es in „Age of Ultron“ geschafft hätte, seinen Geist in den von Vision zu bringen, wie es sein Plan war. Die Menschheit wäre nicht nur binnen weniger Minuten zerstört, er würde früher oder später auch in den Besitz aller sechs Infinity-Steine kommen.
Red Hulk
Ein kleines, aber feines Easter-Egg findet sich in der „Rückblende“ wieder, die uns zeigt, wie Ultron die Nuklearen Waffen auf der Erde für seine Zwecke nutzt. Das Bild zeigt uns Thaddeus Ross, der schockiert auf die Weltkarte schaut und weiß, dass die Menschheit binnen Minuten ausgelöscht sein wird. Die Stimme aus dem Off spricht von „Code Rot“, beziehungsweise „Alarmstufe Rot“. In den Comics verwandelt sich General Ross in den Red Hulk.
Skynet
Ohne Ultrons Namen zu kennen, spricht ihn Carol mit dem Spitznamen „Skynet“ an. Filmfans kennen den Begriff natürlich aus der „Terminator“-Filmreihe, wo sich hinter Skynet die künstliche Intelligenz verbirgt, die schließlich für den Tag des jüngsten Gerichts zuständig sein wird. Da Carol Danvers jedoch im Jahr 1989 mit der Kree-DNA in Verbindung kam und fortan nicht mehr auf der Erde lebte, wusste sie konsequenterweise nichts von der Fortsetzung „T2: Tag der Abrechnung“ und sagt „der braucht wirklich keine Fortsetzung“.
Pläne und Lagerhäuser
Dass die Idee von Lagerhäusern und Archiven unter Tage überall auf der Welt nicht besonders unterschiedlich sind, merkt man, als Natasha und Clint in Russland in den Archiven des KGB nach der Antwort gegen Ultron suchen. Die Einstellungen und die Schränke sind ähnlich denen des Pegasus Projekts aus „Captain Marvel“ angeordnet. Bei der Durchsuchung der Kisten macht Clint noch zwei popkulturelle Verweise auf „Die Jäger des verlorenen Schatzes“ sowie „Star Wars“.
Armin Zolas Kopie
Die KGB-Akte über Armin Zola führt Natasha und Clint nach Sibirien, wo einst in „The First Avenger: Civil War“ die finale Auseinandersetzung zwischen Bucky, Steve, Tony und Zemo stattfand. Im Raum, in dem die weiteren Wintersoldaten ihren Winterschlaf ausüben, wacht eine Kopie von Armin Zolas Geist von einem analogen Computer aus über die Lebenswerte der trainierten Soldaten. Beim Eintritt in „Civil War“ fehlte von dem Computer in der Mitte des Raums jedoch jegliche Spur, doch wie wir wissen, spielt „Civil War“ einige Zeit nach „Age of Ultron“. Vielleicht hat Hydra zuvor seine Spuren verwaschen, schließlich waren sie zum Ende von „Avengers: Age of Ultron“ noch unentdeckt in S.H.I.E.L.D. aktiv.
Endgame-Opfer
Es war eine der herzergreifendsten Szenen in „Avengers: Endgame“. Als die langjährigen Freund*innen Clint und Natasha nach Vormir reisen, um den Seelenstein zu erlangen, erfahren sie erst vor Ort, dass einer von ihnen sein Leben lassen muss. Sie streiten und kämpfen darum, wer in den Tod springt. Während dort Natasha das Opfer bringt, ist es hier Clint, der Natasha in einer ähnlichen Szene retten kann. Mit seinen letzten Atemzügen, versucht er den Robotern von Ultron die Stirn zu bieten.
Galactus
Als sich der Infinity-Ultron mit dem Watcher einen Kampf durch die Multiversen liefert, wird er in einer Einstellung gezeigt, in der sein Kopf so groß ist wie die Milchstraße und diese mit einem Haps eliminiert. Mit dieser Szene referenziert „What If…?“ eine weitere ikonische Marvel-Figur: Galactus. In den Comics ist der „Bösewicht“ bekannt dafür, dass er Planeten verschlingt. Da er jedoch diese Planeten aus reinem Selbsterhaltungstrieb isst, ist er technisch gesehen kein Bösewicht im klassischen Sinne.
Steve Rogers als US-Präsident
Für die einen mag es nur ein kleiner Witz im Multiversum gewesen sein, für Comicfans gehörte die Szene, in der Steve Rogers als US-Präsident eingeschworen wird, zu den besten Easter Eggs der Serie. Tatsächlich wurde Captain America in verschiedenen „What If?“-Comicausgaben in verschiedenen Universen zum Präsidenten der USA. In einer Variante wurden solarbetriebene Satelliten zur wichtigsten Energiequelle für die Amerikaner.
Auf den weiteren Seiten blicken wir auf die Easter Eggs in Folge 7 von „What if…?“ zurück.
Was wäre, wenn Thor als Einzelkind aufgewachsen wäre?
Die siebte Episode in der ersten Staffel „What If…“ geht der Frage nach, was geschehen wäre, wenn Thor als Einzelkind aufgewachsen wäre? In seinem Auftreten anderen gegenüber scheint er weitaus selbstgefälliger zu sein, als wir ihn aus dem MCU kennen. Dadurch nimmt er sich was er möchte, meist sind dies jedoch ausufernde Partys für sich und seine zahlreichen Freunde.
Fake Handschuh
Bereits in „Thor: Tag der Entscheidung“ machte sich Hela über die vermeintliche Schatzkammer von Odin lustig, besonders über den Fakt, wie viele der angeblichen Artefakte fake wären. In der neuen Folge von „What If…?“ sehen wir wie Thor und seine engsten Freunde in der Schatzkammer etwa am gefälschten Infinity-Gauntlet vorbeilaufen. Daran zu erkennen, dass die Auskerbungen für die Infinity-Steine im gefälschten Handschuh gefüllt sind. Außerdem ist es die falsche Hand.
DJ Grandmaster
Unter den Partygästen auf der Erde finden sich nicht nur zahlreiche Erdlinge, sondern eine Vielzahl an Charakteren aus den bisherigen MCU-Filmen. Auch der Grandmaster lässt sich in Begleitung seines Personenschutzes auf der Erde blicken und legt für die Gäste als DJ auf.
Puste!
Nebula braucht ein neues Auge, um sich vor weiteren synthetischen Erweiterung von Thanos an ihr zu schützen. Im Casino lässt sie erst von Kork auf die Würfel pusten und hat Glück. Anders verlief es seinerzeit bei Tony Stark in „Iron Man“. Dort pusteten eine hübsche Dame auf den Würfel, während Rhodey das Angebot ablehnte.
Thor und Rocket
Bereits in „Avengers: Infinity War“ hatte Thor so einige Probleme, die Rasse von Rocket korrekt zuzuordnen. Schon damals verpasst er ihm daher den Spitznamen als Hase, beziehungsweise als Karnickel. Rocket, der den Spitznamen als Waschbären im Übrigen verabscheut, hat sich wohl inzwischen sogar daran gewöhnt.
Mjölnir
Den Hammer von Thor kennen MCU-Fans natürlich bestens. Im Kampf gegen Carol Danvers nutzt er seinen Hammer jedoch ähnlich, wie er ihn einst in „Thor“ gegen seinen Bruder Loki verwendet hat. Damit Carol, oder damals Loki, nicht aufstehen konnte, lagert er einfach den Hammer auf dessen Brust.
Goose
Im Actionfilm „Top Gun“ war Goose der beste Freund von Tom Cruises Charakter Maverick und starb einen erschütternden Tod. MCU-Fans kennen Goose jedoch aus „Captain Marvel“. Gehörte der Flerken zunächst Danvers Lehrmeister Mar-Vell, fand der Flerken Gefallen an Nick Fury und wohnte nach den Ereignissen des Films zunächst bei ihm. Was jedoch in der Zwischenzeit aus dem Flerken geworden ist, weiß niemand.
Surtur
Der Feuerdämon und Lord von Muspelheim hat in der Ragnaräk-Prophezeiung eine besondere Rolle inne. Darin steht geschrieben, dass Surtur den Fall von Asgard beginnen lassen würde. In „Thor: Tag der Entscheidung“ sah man schließlich wie er die Prophezeiung erfüllte. Dabei war auch seine Krone nicht ganz unwichtig, die er hier in „What If…?“ erwähnt. Am Anfang von Thor 3 eliminierte Thor Surtur, doch dank der Krone und des ewigen Feuers in Asgard konnte der Feuerdämon erneut auferstehen, um die Asgard zu zerstören.
Auf den weiteren Seiten blicken wir auf die Easter Eggs in Folge 6 von „What if…?“ zurück.
Was wäre, wenn Killmonger Tony Stark vor den Ten Rings gerettet hätte?
Schlicht und ergreifend wäre Tony Stark nie zu Iron Man geworden und hätte nie den Charakterwandel durchzogen, den wir in den bekannten Marvel Cinematic Universe Filmen geliebt haben. Killmongers Mission ist ähnlich wie in „Black Panther“, doch hier nutzt er Ulysses Klaue und Tony Starks Vertrauen dafür aus, T’Challa zu töten und selbst als Black Panther zu agieren.
Butch & Sundance
Paul Newman und Robert Redford schrieben in den 1960er Jahren Filmgeschichte als Western-Duo „Butch Cassidy and the Sundance Kid“, oder wie der Film in Deutschland bekannt wurde als die „Zwei Banditen“. Tony vergleicht nun seine neue Freundschaft mit Killmonger mit diesen ikonischen Westernhelden. Pepper wirft jedochein, dass die Bankräuber am Ende des Films gestorben seien. Tatsächlich wurden die Leichen der echten Bankräuber nie gefunden. Das Ende des Films mit Redford und Newman ist deshalb ambivalent gehalten, was nur zur Legendenbildung der beiden Westernhelden beiträgt.
Frieden bedeutet, dass man einen größeren Stock hat als der andere
Es war die Philosophie von Tonys Vater Howard Stark: „Frieden bedeutet, dass man einen größeren Stock hat als der andere. In „Iron Man“ spricht Tony im kurzen Interview mit Christine Everhart ebenjenen Satz aus, den in der sechsten „What If…?“ Folge nun Erik sprechen wird. Beide geben jeweils an, dass Howard Stark diesen Satz geprägt hat.
Gundam und Michael B Jordans Liebe für Anime
Die automatisierte Drohne, die Killmonger designt hat, ähnelt stark einem der Gundam-Roboter, bekannt aus der Anime- und Manga-Reihe, die in den 1970er Jahren erstmals in der Anime-Serie „Mobile Suit Gundam“ aufkam. Der Darsteller von Killmonger, Michael B. Jordan, ist selbst ein großer Anime-Fan. Zu seinen Lieblingsserien zählen nicht nur „Naruto“ und eben jene „Gundam Wing“-Reihe, sondern auch „Dragon Ball Z“. Seine Rüstung ist im Übrigen der Rüstung von Saiyajin Vegeta nachempfunden.
Ulysses Tod
Bereits in seiner Todesszene in „Black Panther“ spricht Ulysses Klaue herablassend über die Bewohner*innen Wakandas. Es seien Wilde, die Eindringlinge nicht dulden würden. In der deutschen Synchronisation geht die Anspielung bei „What If…?“ verloren, bezeichnet sie Klaue dort als Bestien, statt wie in der englischen Übersetzung jeweils als „Savages“. In beiden Fällen wird der Waffenhändler jedoch von Killmonger getötet.
Sonnenuntergang auf Bashenga
Der Gipfel auf dem Killmonger in „Black Panther“ sein Leben ließ, wird in Wakanda als der Bashenga betitelt. Benannt wurde der Berg nach dem allerersten Black Panther von Wakanda, dessen Ursprünge man am Anfang von „Black Panther“ nachempfinden kann. In „What if“ blickt Killmonger voller Stolz dem Sonnenuntergang entgegen, kurz vor seinem Ziel, endlich selbst die Kräfte des Black Panther zu erlangen.
Jenseits
Der Ebene zwischen den Welten ist für die Inhaber*innen der Kräfte des Black Panther von Bedeutung, um die Superkräfte erst zu entfalten. In „Black Panther“ sprach dort T’Challa mit seinem verstorbenen Vater T’Chakka. Hier spricht T’Challa im Jenseits mit seinem Cousin Erik.
Auf den weiteren Seiten blicken wir auf die Easter Eggs in Folge 5 von „What if…?“ zurück.
Was wäre, wenn die Superhelden von einem Zombie-Virus überrascht worden wären?
Eine der ungewöhnlichsten, aber auch beliebtesten Comic-Reihen der Marvel-Schmiede erhielt mit der fünften Folge „Was wäre, wenn… ZOMBIES?!“ die gebührende Ehrung innerhalb des MCU. Darin bringt Janet van Dyne beim Rettungsversuch von Ehemann Hank einen Virus aus der Quantumebene auf die Erde, die schnell das Gehirn befällt und binnen zwei Wochen fast jegliches Leben auf Erden auslöschte.
Ihr seid gearscht.
Mark Ruffalo ist am Set und in Interviews gern für seine Späße bekannt. In einem der witzigsten geschnittenen Pannen vom Dreh sah man den Darsteller des grünen Wüterich in „Marvel’s Avengers“, der just in New York ankam, und ikonisch einem Chitauri Leviathan mit einem Schlag außer Gefecht setzte. In besagten Blooper sagte er jedoch „You guys are screwed“ – „Ihr seid gearscht“ und nimmt Reißaus. Diesen ikonischen Satz darf nun auch Bruce Banner sagen, als Ebony Maw und Cull Obsidian auf die Zombie-Versionen von Tony Stark, Doctor Strange und Wong treffen.
Peter Parkers Erklärvideo
Mit einem kleinen Video erklärt Peter Parker Bruce Banner die Regeln, wie man eine Zombie-Apokalypse überlebt. Diese werden von dem markanten „Grrrr Arrrgh“-Zombie aus den Mutant Enemy Inc.-Produktionen von Joss Whedon wie „Buffy“, „Angel“ oder „Firefly“ eingeleitet, der bekanntlich bei „Avengers“ und „Avengers: Age of Ultron“ Regie führte. Die drei Regeln findet man bei Zombie-Komödien wie „Shaun of the Dead“ oder den „Zombieland“-Filmen wieder. Ebenso wird Sharon Carters besondere Fähigkeit mit „Eulogies“, also Trauerreden, benannt. In „The First Avenger: Civil War“ hielt sie die Trauerrede für ihre Tante Peggy Carter.
Bucky und Cap
Ein tragisches Aufeinandertreffen findet im Zug statt, denn der zombiefizierte Steve Roger trifft auf seinen alten Freund Bucky Barnes. In ihrem Kampf fängt Bucky den Schild ganz so, wie er es in „The Return of the First Avenger“ gemacht hat. Zudem sagt er ihm: „Entschuldige Kumpel. Das steh ich nicht mit dir durch.“
Onkel Ben und Peters Eltern
Ob man es glauben mag, oder nicht, aber tatsächlich wurde seit der Einführung von Spider-Man im MCU weder Onkel noch seine Eltern namentlich erwähnt – bis jetzt. Fünf Jahre und die Einführung des Multiversums später, spricht Peter Parker erstmals über den Verlust seiner Eltern und seines Onkels. Bislang kursierten besonders über das Fehlen von Onkel Ben wilde Theorien im Internet. Tatsächlich prägte das gewaltsame Ableben seines Onkels das Mantra von Spider-Man: „Aus großer Stärke kommt große Verantwortung.“
Kopf in einem Glas
Es ist nicht das erste Mal in einen Sci-Fi-Titel, dass ein sprechender Kopf in einem Glas verwahrt wird. In „Futurama“ gab es gar ein ganzes Museum, in dem man mit Persönlichkeiten der Vergangenheit sprechen konnte. Tatsächlich ist dieses Easter Egg eine direkte Anspielung auf den Marvel Zombies Comic-Run. Dort wurde zunächst Janet van Dyne, später Hawkeye, einen Kopf kürzer gemacht und dieser in einem Glas aufbewahrt.
T’Challa auf dem OP-Tisch
Wo wir gerade bei der Comicreihe „Marvel Zombies“ waren: Auch dort findet man ein Panel, in dem T’Challa nur für einen Zweck am Leben gehalten wird. Dort ist es der zombiefizierte Hank Pym, der ihn langsam Stück für Stück essen will. Ein ähnliches Schicksal sieht man auch in „What If…?“, wenn T’Challa zunächst ein Bein fehlt und dies von Vision an seine geliebte Wanda verfüttert wird.
Wingardium Leviosa
Jeder Fan von „Harry Potter“ wird bei dieser Szene wohl kurz frohlockt haben, als Scott Lang dank des fliegenden Umhangs von Doctor Strange durch die Lüfte fliegen kann. Der Zauberspruch Wingardium Leviosa ist dafür bekannt, Objekte schweben zu lassen.
Auf den weiteren Seiten blicken wir auf die Easter Eggs in Folge 4 von „What if…?“ zurück.
Was wäre, wenn Christine Palmer beim Autounfall von Stephen Strange gestorben wäre?
Die wichtige Komponente, die sich für die vierte „What If…?“ Folge ändert, ist dass Stephen Strange bei dem Autounfall, der seine Hände irreparabel verletzt, stattdessen die große Liebe seines Lebens, Dr. Christine Palmer, verliert. Anders als in der uns bekannten Version, begleitete sie hier den gefeierten Chirurgen zu seiner Preisverleihung und starb beim Unfall, der aus Dr. Stephen Strange schließlich den Sorcerer Supreme machen würde.
Dormammu
In einer kleinen Rückschau, die die Ereignisse aus „Doctor Strange“ zusammenfasst, trifft Strange auf die Älteste, erlangt seine Kräfte und besiegt Dormammu. Jedoch ist er hier davon getrieben, Christine, koste es was es wolle, zu retten, statt die Motorik in seinen Fingern wiederzuerlangen.
Rückkehr von Christine Everhart
Über elf Jahre liegt ihr letzter Auftritt innerhalb des MCUs bereits zurück. Reporterin Christine Everhart (Leslie Bibb) sahen die Zuschauer*innen zuletzt in „Iron Man 2“, in dem sie Tony Stark ein ums andere Mal schwierige Fragen stellte. In einem Paralleluniversum stieg sie die Karriereleiter auf und war als Nachrichtensprecherin aktiv, wie eine kleine Passage hier in „Marvel’s What If…?“ im Jahr 2016 preisgibt.
Cagliostro
Bereits in „Doctor Strange“ wurde der Zauberer Cagliostro und seine Schriften erwähnt. Dort entwendete Kaecilius ein verbotenes Ritual aus der Privatsammlung der Ältesten. Hier reist Strange zur verborgenen Bibliothek des dunklen Zauberers. Der Zauberer basiert auf der historischen Figur Guiseppe Balsamo, der sich als Scharlatan unter dem Namen Graf von Cagliostro Zugang zu den mächtigsten Höfen in Europa machte. In den Marvel Comics gehörte der Zauberer Cagliostro den Illuminati an, lernte viel über die dunkle Dimension und studierte etwa im Darkhold. Sein richtiger Name ist nicht bekannt, man munkelt jedoch, dass es O-Bengh sei.
Zauberer Armani
Als weltberühmter Chirurg wurde Dr. Strange bekannt und doch die Zauberwelt reagiert ein ums andere Mal amüsiert auf den Nachnamen. Bereits in „Doctor Strange“ und „Avengers: Infinity War“ erlaubten sich die Macher*innen daher einen Spaß, den markanten Nachnamen zu veralbern. Stellte sich Peter etwa als Peter Parker vor und erhielt die Antwort „Dr. Strange“, erwiderte er: „Oh, die Künstlernamen! In dem Fall bin ich Spider-Man.“ Auch Kaecilius war beim ersten Aufeinandertreffen irritiert, als Strange auf die Frage „Mister?“ mit „Doctor!“ antwortete, und nannte ihn fortan nur „Mister Doctor“. In „What If…?“ denkt O’Bengh, dass Strange „Zauberer Armani“ heißt, was „aber nicht stranger als andere Namen“ sei.
Magischer Umhang
Der rote Umhang von Doctor Strange gehört zu seinem Markenzeichen und hilft ihm, dank seines eigenen Willens ein ums andere Mal aus der Patsche. Außerdem kann Strange erst dank des Umhangs fliegen. In „What If…?“ sieht man gleich zwei verschiedene Umhänge, den roten des gutartigen Doctor Strange, als auch den dunklen Umhang mit gleichen Fähigkeiten des bösartigen Doctor Strange.
Shuma-Gorath
Bereits in der ersten Folge von „What If…?“ kämpfte Peggy Carter gegen den Bösewicht aus einer anderen Dimension. Hier verleibt sich Doctor Strange gar die Kräfte dieses uralten Dämons ein, dem man nachsagt, dass er allmächtig sei.
Wächter der Vishanti
Die Vishanti sind in der Comic-Historie von Marvel drei Gottheiten, die dem Sorcerer Surpreme zur Seite stehen, zugleich dem mächtigen Zauberer erst den Titel verleihen. Hoggoth, Oshtur und niemand geringeres als Agamotto gehören dazu. Wong ruft hier den Hochleistungsschutzzauber „Wächter der Vishanti“ auf, dessen ursprüngliches Design von Steve Ditko in den Comics dem ikonischen Fenster des Sanctum Sanctorum ähnelt.
Auf den weiteren Seiten blicken wir auf die Easter Eggs in Folge 3 von „What if…?“ zurück.
Was wäre, wenn die Avengers frühzeitig verstorben wären?
Die dritte Folge von „What If…?“ zeigt ein düsteres Szenario, in der die Superhelden-Truppe vor ihrer Vereinigung 2012 bereits binnen einer Woche allesamt getötet werden müssten. Zwar hören spitzfindige Zuschauer*innen mit einer Ausnahme die Stimmen der Original-Avengers rund um Mark Ruffalo, Robert Downey Jr, Chris Hemsworth und Jeremy Renner in der Folge, müssen jedoch zusehen, wie ein verbitterter Hank Pym einen Avenger nach dem nächsten tötet, bevor sie ihr heldenhaftes Schicksal erfüllen konnten.
Fahrstuhlszene
Die ikonische Fahrstuhlszene aus „The Return of the First Avenger“ ist MCU-Fans sicher noch ein Begriff. Steve Rogers fand heraus, dass S.H.I.E.L.D. von Hydra untergraben wurde und erledigte alle zugestiegenen Fahrgäste im Fahrstuhl inklusive Brock Rumlow (Crossbones) innerhalb weniger Minuten. Hier sitzt Natasha zwar nur in einem Lieferwagen, ist aber etwa von genau so vielen Agenten umzingelt. Das stört sie nicht dabei, diese ebenso schnell auszuschalten.
Thor und sein Haar
Sein Auftritt war in dieser „What If…?“ Folge zwar mehr als kurz, doch Thors Haarpracht und sein Äußeres begeisterte nicht nur Coulson und Hawkeye, sondern auch Fury. Fury bezeichnet Thor als Chippendale-Tänzer, während Coulson ergänzt, dass seine verwesende Leiche sogar nach Lavendel riechen würde.
Stanleys Pizza Parlour
Natasha Romanoff entgeht nichts. Als sie bei Dr. Betty Ross nach Antworten auf die Frage sucht, wer Tony Stark getötet haben könnte, entdeckt sie auf dem Tisch eine Jacke und ein Basecap mit der Aufschrift „Stanley’s Pizza Parlour“. Tatsächlich suchte Bruce Banner in eben jenem Pizzaladen Unterschlupf, als er in „The Incredible Hulk“ (damals von Edward Norton dargestellt) in die USA zurückkehrte. Nicht zu verachten ist natürlich der Name des Pizzageschäfts selbst: „Stanley“ ist ein Wortspiel auf einen der Ko-Schöpfer des Hulks, Stan Lee.
Casket of Ancient Winters
Als Director Fury Loki fragt, was in der blau-leuchtenden Kiste sei, macht er damit nicht nur eine herrliche Anspielung auf den Krimi-Thriller „Sieben“ und fragt „Was ist in der Kiste?“. MCU-Fans werden die „Kiste“ aus „Thor“ und „Thor: Tag der Entscheidung“ wiedererkennen. Die sogenannte „Casket of Ancient Winters“ oder auch Schatulle des ewigen Winters in der deutschen Übersetzung genannt, gehörte einst den Frostgiganten und wurde von Odins Vater Bor in Gewahrsam genommen. Seit Jahrtausenden wurde sie in Odins Schatzkammer aufbewahrt und durch Loki in „Thor“ verwendet, um etwa Heimdall einzufrieren.
Coulsons Verehrung von Steve Rogers
In „The Avengers“ war es der Tod von Agent Coulson, der aus dem zusammengewürfelten Superhelden erst ein Team bildete. Damals war der S.H.I.E.L.D.-Agent mächtig stolz auf seine Vintage-Sammlung aus Captain-America-Karten, die er von Steve Rogers persönlich unterschreiben lassen wollte. Die Liebe für Steve Rogers schlug sich auch bei seinem Passwort nieder: „#SteveSteveSteveIchHerzSteve0704“ lautet sein Passwort in den Ereignissen vor „The Avengers“. 0704 ist dabei die amerikanische Datums-Schreibweise von Steve Rogers Geburtstag am 4. Juli 1918.
Yellowjacket
Als Ant-Man und Wasp erlebten Hank Pym und seine Frau Janet Van Dyne bereits in den 1980ern einige Abenteuer als Superheld*innen. In dem präsentierten „What If…?“-Szenario wurde die gemeinsame Tochter Hope Van Dyne zum S.H.I.E.L.D.-Agent und starb bei einem Einsatz in Odessa – vielleicht sogar durch die Hände des Winter Soldiers. Dies konnte Hank Pym Nick Fury nie verzeihen und trägt ausgerechnet den Anzug von Yellowjacket, dem Widersacher von Scott Langs Ant-Man im gleichnamigen MCU-Film, um sich persönlich an Fury zu rächen.
Die UN-Rede
In „The Avengers“ war es das erklärte Ziel Lokis, über Midgard zu herrschen. Damals hielt Loki eine Rede in Stuttgart, und sagte: „Es ist die unausgesprochene Wahrheit, dass es die Menschheit nach Unterwerfung verlangt.“ Denselben Satz spricht Loki nun hier vor der UN und erklärt sich als Herrscher der Welt. Eine andere Rede vor der UN hielt seinerzeit T’Challa am Ende von „Black Panther“ und mahnte die Menschheit vor Missverständnissen und Differenzen unter den Völkern. Loki gelang es in dieser „What If…?“-Episode binnen eines Tages, alle Differenzen aus dem Weg zu räumen und sich als kleinen Nebeneffekt selbst zum Herrscher der Welt auszurufen.
Auf den weiteren Seiten blicken wir auf die Easter Eggs in Folge 2 von „What if…?“ zurück.
Was wäre, wenn T’Challa zu Star-Lord geworden wäre?
Es war eine der witzigsten Charakter-Einführungen im MCU. Star-Lord wird sonst von Chris Pratt dargestellt, der mit einigen Tanzschritten eingeführt und einer witzigen Unterhaltung mit Korath (Djimon Hounsou) in „Guardians of the Galaxy“ von Beginn an als Loser in der Galaxis abgestempelt wurde. Nun tritt T’Challa (Chadwick Boseman in einem seiner letzten Auftritte) in die Rolle von Star-Lord, wurde einst er statt Peter von Yondus Männern aufgegabelt und erlebte galaktische Abenteuer. In der Eröffnungssequenz wird er von Korath enthusiastisch begrüßt – Korath ist sogar ein Fan des legendären Star-Lord!
Mandela
Benannte Peter Quill seine Raumschiffe meist nach wunderschönen Frauen, ist T’Challa dahingehend weltoffener. Sein Raumschiff heißt hier etwa Mandela, sehr wahrscheinlich nach Nelson Mandela, dem südafrikanischen Aktivisten, der in den 1990ern die Apartheit abgeschafft hat und Präsident wurde. Vielleicht haben sich die „What If…?“-Macher auch einen Spaß erlaubt und hier auf eine Konfabulation, besser bekannt unter dem sogenannten Mandela-Effekt angespielt. Darunter versteht man, dass eine falsche Wahrnehmung als korrekte Information im Gedächtnis abgespeichert wird. Es gibt beispielsweise eine Anzahl an Menschen, die davon überzeugt ist, dass Nelson Mandela während seines Gefängnisaufenthalts in den 1980ern verstarb, nicht etwa im Jahr 2013 an den Folgen einer Lungenentzündung. Dieselben Menschen sprachen auch davon, dass sie einen Blick in eine andere Parallelwelt richten konnten, ganz so, wie wir es hier in „What if…?“ tun.
Drax und seine Familie
Das „Guardians of the Galaxy“-Mitglied im MCU trägt in der Parallelwelt weder den Beinamen „der Zerstörer“ noch ist er verbittert und hegt einen Groll auf Thanos. Grund: T’Challa konnte die Invasion der Kree auf Drax‘ Heimatplaneten stoppen und rettete ganz nebenbei die Familie von Drax, für die der Hüne im MCU Rache an Thanos und Ronan verüben will.
Die Kollektion vom Collector
Es war bereits bei den bisherigen Auftritten des Collectors ein Spaß in jede Ecke des Films zu schauen, um mögliche Easter Eggs zu finden. Auch in seinem „What If…?“-Auftritt sehen wir zahlreiche Easter Eggs. In seiner Kollektion findet man etwa Cosmo, den Hund, einen Dunkelelfen und Howard the Duck sowie Raumschiffe aus Xandar, die Benatar, Grandmasters Party-Raumschiff, Ronans Schiffe und vielleicht sogar einen X-Wing aus „Star Wars“ wieder. Ebenso befindet sich in seiner Waffensammlung Captain Americas Schild, Thors Mjölnir, Lokis Dolche, (womöglich) der Helm von Ant-Man und der Helm von Hela.
Thanos und der Genozid
In seinem gänzlich veränderten Wesen überrascht Thanos in seinem Auftritt in „What If…?“. Zwar geht er immer noch davon aus, dass die Welt eine bessere wäre, wenn die Hälfte des Lebens ausgelöscht werden würde, lässt sich hier jedoch umstimmen. T’Challa konnte ihn einst überzeugen, von seinem Vorhaben abzuweichen und seinen wahnsinnig Plan nicht in die Tat umzusetzen. Apropros wahnsinnig – in einer kurzen Sequenz rettet er Nebula vor angreifenden Schergen des Collectors und bezeichnet sich selbst als wahnsinnig. Im englischen Original gilt Thanos in der Comicvorlage als der „Mad Titan“.
Weltraumsprünge
Als die Ravagers zur Erde nach Wakanda reisen, gibt es ein großes Willkommensfest für die Weltraumhelden. Dabei berichtet Kraglin (Sean Gunn) von den Weltraumsprüngen: „Die machen das Gesicht kribbelig, aber sind total witzig.“ Wie dies im Detail aussah, sah das Publikum in „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ als Yondu, Kraglin, Rocket und Baby Groot 700 Weltraumsprünge auf einmal hinter sich brachten – dies war definitiv nicht gut für ihre Gesundheit.
Ego
In der letzten Einstellung der zweiten Episode „What if…?“, sieht man wie Peter Quill, inzwischen erwachsen und auf der Erde lebend, seinen Vater Ego trifft, der extra zur Erde zurückgereist ist. Im Jahre 1980 fuhr Ego mit Quills Mutter an eben jenem Fast-Food-Restaurant Dairy Queen vorbei. Nun könnte das Aufeinandertreffen zwischen Peter und Ego zum Ende der Welt führen, wie uns der Watcher berichtet. Wir erinnern uns: Egos Ziel in „Guardians of the Galaxy 2“ war es, die Welt nach seinem Ebenbild neu zu erschaffen. Um sein Ziel zu vollenden, pflanzte er nicht nur seine Saat auf verschiedenen Planeten, sondern zeugte unzählige Kinder in der Hoffnung, dass diese die DNA der Celestials in sich trugen. Einzig Peter hatte diese jedoch in sich.
Auf den weiteren Seiten blicken wir auf die Easter Eggs in Folge 1 von „What if…?“ zurück.
Was wäre, wenn Peggy statt Steve das Serum erhalten hätte?
Die erste Folge geht der spannenden Frage nach, was geschehen wäre, wenn statt Steve Rogers Peggy Carter die Dosis für das Super-Soldaten-Serum bekommen hätte. Witzig ist, dass sie fortan nicht den Spitznamen „Captain Britain“ trug, sondern „Captain Carter“ genannt wurde. Captain Britain gab es in den Marvel-Comics seit den 1970ern tatsächlich. Der Superheld mit dem Union Jack als Anzug erhielt seine Kräfte dank Zauberer Merlin. Konkrete Pläne, ihn ins MCU zu holen, gab es bislang noch nicht.
Supersoldatin Peggy Carter
Während Steve Rogers in „Captain America: The First Avenger“ trotz des Super-Soldaten-Serums zunächst nur für Propaganda-Zwecke zu Hause genutzt wurde, um Werbung für den Krieg zu machen, ereilt Peggy Carter in der Neuerzählung zunächst ein anderes Schicksal, weil sie als Frau den Plan der männlichen Leitung durcheinanderwirbelt. Dadurch kann sie sich früher ohne Genehmigung in den Zweiten Weltkrieg stürzen, weswegen ihr ein Schicksal als Maskottchen für Kriegsanleihen erspart bleibt. Eigentlich war dies für sie aber auch geplant gewesen, wie Howard Stark verrät. Ihr Kostüm war genau für solche Werbezwecke erstellt worden, berichtete er, doch Howard nahm eben entscheidende Änderungen daran vor.
Tønsberg
Einer der wichtigsten Orte im MCU wird auch in der ersten Episode von „Marvel’s What If…?“ bei der Neuerzählung von „Captain America: The First Avenger“ aufgegriffen. Red Skull verschanzte sich bei der Suche nach Antworten über den Tesserakt im norwegischen Tønsberg, wo er eine Zeichnung des Baumes Yggdrasil aus der nordischen Mythologie findet. Im Ort Tønsberg wird Jahrzehnte später Odin sterben („Thor: Tag der Entscheidung) und das „Neue Asgard“ auf Erden erbaut werden („Avengers: Endgame“).
Iron Man
Als wahre Tüftler kennt man die Starks und dass bereits Howard Stark im Zweiten Weltkrieg zu besonderen Dingen imstande war, zeigt die Erbauung des sogenannten „Hydra Stomper“, den Steve Rogers bemannte. MCU-Fans der ersten Stunde erkennen in dessen Design zweifelsohne den ersten „Iron Man“-Anzug wieder, den Tony Stark einst in Gefangenschaft aus alten Raketen von Stark Industries erbaute und zu seiner Flucht nutzte.
Eine schicksalshafte Zugfahrt
Es war die schicksalshafte Zugfahrt, die einst Bucky Barnes scheinbar in den Tod riss und ihn später zum Winter Soldier werden ließ. In „What If…?“ fällt hingegen nicht Bucky in die Tiefe beim Überfall auf dem Zug, sondern Steve im Anzug von Howard Stark. Zuvor erlauben sich die Macher*innen jedoch einen Spaß, in dem Peggy Bucky fragt, ob er vor Zügen Angst habe.
Bucky und sein Arm
Ähnlich witzig geht es wenige Augenblicke später bei einer Rettungsaktion auf dem Zug weiter, in der Peggy Carter Bucky aus einer brenzligen Situation hilft. Sie zerrt an seinem linken Arm, den er eigentlich im MCU in genau eben jenem Moment unweigerlich verliert. Oder wie es Bucky an Peggy gerichtet formuliert: „Danke, du hast mir fast den Arm abgerissen.“
Ein letzter Tanz
Als Steve am Ende von „Avengers: Endgame“ durch die Zeit zurückreiste, um dort zu bleiben, löste er damit auch sein Versprechen gegenüber Peggy endlich ein. Während Steve am Schluss von „Captain America: The First Avenger“ Peggy das Versprechen gab, für ihren Tanz zurückzukehren, ist es hier Peggy, die Steve das Versprechen für eine Tanzstunde nächsten Samstag gibt. Dazu wird es (ohne weitere Zeitreisen) jedoch nie kommen.
Captain Carter statt Loki
In den Schlussmomenten der ersten „What If…?“-Episode werden die eröffnenden Ereignisse von „Marvel’s The Avengers“ neu erzählt. Statt Frostgigant und Trickster-Gott Loki landet hier bei der Aktivierung des Tesserakts nun Captain Carter im Jahr 2012. Sie wird mit den Worten von Nick Fury begrüßt, dass der Krieg fast 70 Jahren zurückliege. Anders als Steve, der im ewigen Eis seine Zeit fristete, hat Peggy also schon intergalaktische Abenteuer hinter sich gebracht.