Die spektakulärsten Kämpfe im MCU mit dem höchsten Einsatz gibt es tatsächlich nicht in den „Avengers“-Filmen, sondern in einer Serie, die jetzt zu Ende ging.
– Achtung: Es folgen Spoiler für Staffel 3, Folge 8 von „Marvel’s What If…?“ –
Für viele Fans des Marvel Cinematic Universe (MCU) sind hinsichtlich des Spektakels die „Avengers“-Filme das Höchste der Gefühle, allen voran „Avengers: Endgame“. Doch tatsächlich trat vor drei Jahren eine Animationsserie an, dem Ganzen noch eine Schippe drauf zu setzen: Die Rede ist natürlich von „Marvel’s What If…?“.
Wie bei den beiden vorherigen Seasons bleibt auch die aktuelle dritte Staffel dem Muster treu, im Finale eine Auseinandersetzung epischen Ausmaßes zu präsentieren. So ging es in Staffel 1 abschließend gegen Infinity Ultron und in Staffel 2 gegen den wieder böse gewordenen Strange Supreme. Doch zum jetzt veröffentlichten Serienende steigerte sich „What If…?“ noch mal deutlich und präsentierte den bislang zweifellos gewaltigsten Kampf des gesamten MCU, „Avengers: Endgame“ eingeschlossen.
Nachdem sich in der letzten Folge die Guardians of the Multiverse in neuer Konstellation zusammenschlossen (mehr dazu hier), mussten sie sich ihren übermächtigen Gegnern entgegenstellen: drei Watchern, die jeder für sich über praktisch unbegrenzte Macht verfügen. Dass sie selbst die Bedrohung durch Thanos locker übertrumpfen, wurden schnell klar: eine Version von Infinity Ultron, die sogar noch ein Upgrade durch die aufgenommene Energie eines Realitätssplitters erhalten hatte, wurde von einem der drei Watcher ohne größere Anstrengungen zerstört. Das war allerdings erst der Auftakt zu einem Kampf, der alle Fans von „Dragon Ball“-ähnlichen Aufeinandertreffen entzückt haben dürfte.
Auf Details gehen wir erst nach einer erneuten Spoiler-Warnung ein, da ihr aufgrund der bisherigen Beschreibung ja vielleicht doch Interesse bekommen habt, die Folge auf Disney+ zu streamen. Welche Highlights euch dort noch erwarten, verrät euch unser Video:
„What If…?“-Finale übertrifft alle bisherigen MCU-Kämpfe
Auf der Seite der Guardians of the Multiverse kämpft im Finale auch der im Original von Jeffrey Wright gesprochene Watcher namens Uatu, der uns durch alle Folgen von „What If…?“ als eine Art Erzähler führte. Angesichts der Übermacht durch seine drei Ordensbrüder behilft er sich eines cleveren Kniffs: Er lässt Captain Carter, Storm, Kahhori und Byrdie schnell den Schwur der Watcher abschließen, wodurch diese ebenfalls deren Kräfte erhalten.
Da die Watcher als kosmische Wesen aus der fünften Dimension praktisch allmächtig sind, entspinnt sich ein Duell, bei dem gefühlt nur die Kreativität den Teilnehmer*innen Grenzen setzt. Schließlich können die Watcher Materie nach ihren Vorstellungen umwandeln, wodurch sie sogar sich selbst auf planetare Ausmaße ausdehnen können. Zudem verfügen sie über die Macht, Raum und Zeit zu manipulieren; dass sie außerdem außerordentlich starke Energiestrahlen abfeuern können, wirkt im Vergleich dazu schon fast wie eine langweilige Superkraft.
Im Kampf wird deutlich, dass alle acht Beteiligten ebenbürtig sind, wodurch die Guardians of the Multiverse dank ihrer Überzahl einen Vorteil haben. Da wir es hier jedoch mit nahezu allmächtigen Wesen zu tun haben, nützt ihnen das nicht einmal allzu viel. Nachdem Uatu seinen Ordensbrüdern Gnade gewähren will, schlagen die jedoch mit einem ebenfalls perfiden Trick zurück: Weil die Guardians of the Multiverse weiterhin keine kosmischen Wesen sind, vereinen die drei Watcher ihre Kräfte und schicken sich an, sämtliche Versionen der vier Heldinnen aus dem Multiversum zu löschen, wodurch es so wirken würde, als hätten sie niemals existiert.
Captain Carter gelingt jedoch ein letztes Aufbäumen: Indem sie sich opfert, katapultiert sie alle anderen in das Universum von Strange Supreme. Da dieser dort auf molekularer Ebene existiert, herrschen in seinem Universum seine Regeln, was zur Folge hat, dass die drei Watcher keine Kräfte mehr besitzen. Der Kampf ist damit vorbei und Uatu zeigt anschließend seine wahre charakterliche Größe. Denn er beschließt, den anderen Watchern die gelernte Lektion zu vermitteln: Dass es das Leben im Multiversum wert ist, beschützt zu werden, weswegen man manchmal eingreifen muss, statt nur zuzusehen.
Trotz ihres vermeintlichen Heldinnentodes und des Serienendes von „Marvel’s What If…?“ gibt es tatsächlich eine Chance, dass wir Captain Carter im MCU wiedersehen: Ihre Darstellerin Hayley Atwell kehrt für „Avengers: Doomsday“ zurück. Eventuell darf Atwell ja zum zweiten Mal nach „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ beweisen, dass sie auch eine Marvel-Superheldin verkörpern kann. Gewissheit haben wir spätestens ab dem 29. April 2026, wenn „Avengers: Doomsday“ in den deutschen Kinos startet.
Ob ihr für das nächste Marvel-Großereignis gewappnet seid, verrät euch unser großes MCU-Quiz: