„Midnight Mass“ ist der neuste Gruselspaß von Horror-Veteran Mike Flanagan. Allerdings gibt der Netflix-Algorithmus eine der größten Enthüllungen der Serie vorweg.
– Achtung: Es folgen Spoiler zu „Midnight Mass“! –
Mit „Spuk in Hill House“ sowie der Nachfolgeserie „Spuk in Bly Manor“ hat Mike Flanagan Netflix-Abonnent*innen bereits das Gruseln gelehrt. Für „Midnight Mass“ kehrte der 43-Jährige zurück in den Regiestuhl und bescherte dem Streamingdienst eine weitere Schreckensgeschichte. Doch eine der größten Überraschungen wird zu aufmerksamen Zuschauer*innen noch vor der Sichtung angedeutet.
Die sieben Episoden umfassende Mini-Serie erzählt die Geschichte einer isolierten Gemeinde auf Crockett Island an der Küste von Washington. Als Pater Paul (Hamish Linklater) auf der Insel ankommt, um den älteren Monsignor Pruitt in der St. Patricks Kirche zu ersetzen, halten ihn die Inselbewohner für einen Gesandten Gottes. Die dritte Episode „Buch III: Sprichwörter“ enthüllt jedoch, dass Paul dieselbe Person ist wie Monsignor Pruitt. Diese Prozedur gelang ihm, da er eine finstere Begegnung mit einem übernatürlichen Wesen auf seiner Pilgerfahrt in Israel hatte und diese ihn ebenfalls zu einer übermenschlichen Kreatur verwandelt hat. In anderen Worten: Paul ist ein Vampir.
Diese Enthüllung zeichnet sich allerdings schon im Netflix-Menü ab, denn wie Screen Rant berichtet, empfiehlt der Algorithmus des Streamingdienstes andere Vampir-Serien wie etwa „Vampires“, „Van Helsing“ und „From Dusk Till Dawn: The Series“. Auch wenn viele Nutzer*innen diese Verbindung womöglich gar nicht erst bemerken, können diejenigen, die wissen, wie der Netflix- Algorithmus funktioniert, schwer gespoilert werden. Neben „Midnight Mass“ findet ihr bei Netflix zudem weitere Grusel-Highlights. Die besten Horror-Serien stellen wir euch in unserem Video vor.
Mike Flanagan sprach sich gegen Spoiler aus
„Midnight Mass“ befindet sich momentan in den Top 10 der deutschen Netflix-Charts und konnte mit einer Wertung von 74 von 100 möglichen Punkten auf Metacritic auch die Fachpresse überzeugen. Zudem haben sich auf Twitter auch einige prominente Persönlichkeiten zu Wort gemeldet und ihre Faszination und Erwartungen geteilt. Darunter unter anderem der gefeierte Videospielentwickler Hidejo Kojima.
„Ich freue mich auf Mike Flanagans ‚Midnight Mass‘, weil ich ‚Oculus‘ mochte. ‚Gerald’s Game‘ mochte ich auch. Wie auch immer, ‚Der Kastanienmann‘ aus Dänemark startet (ich habe das Original nicht gelesen), also habe ich mich zurückgehalten und zwei Folgen geschaut. Es ist mittellos. Aber hetzt mich nicht zu sehr.“
Mike Flanagan liegt viel daran, dass Inhalte der Mini-Serie nicht gespoilert werden und sein Publikum die Horror-Erfahrung in vollen Zügen genießen kann. Denn seine Netflix-Serien leben nahezu von den ausgeklügelten Wendungen und Überraschungen. Drum bat der Regisseur und Drehbuchautor seine Fans auf Twitter um Nachsicht, wenn sie ihre Meinung über die Serie kundtun. Sie sollen bitte dem „Gelübde des Schweigens“ nachgehen. Daher ist es umso trauriger, dass gerade Netflix selbst dieses Gelübde mit ihren Empfehlungen bricht. Wenn ihr „Midnight Mass“ noch nicht gesehen habt, könnt ihr euch die Mini-Serie ab sofort bei Netflix anschauen.
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