Nach jahrelanger Ungewissheit wurde Netflix‘ „Mindhunter“ offiziell abgesetzt. Fünf Jahre nach der letzten Folge macht nun aber einer der Hauptdarsteller neue Hoffnung.
Die nervenaufreibende True-Crime-Serie „Mindhunter“ hat sich eine treue Fangemeinschaft aufgebaut, doch lange ließ man sie in Ungewissheit über die Zukunft der Serie. Seit 2019 war es still um die Serie von Regisseur und Produzent David Fincher, der sich im vergangenen Jahr dann doch zu Wort gemeldet hat – mit einer eindeutigen Nachricht. Ein knappes Jahr später macht einer der beiden Hauptdarsteller den Fans aber neue Hoffnung.
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„Mindhunter“: Staffel 3 gestrichen – besteht noch Hoffnung?
Sowohl Hauptdarsteller Holt McCallany als auch David Fincher haben mehrfach Interesse und ihr Wohlwollen gegenüber „Mindhunter“ bekundet. Letztendlich gestand sich Fincher aber ein, dass ihn die zweite Staffel sehr viel Kraft gekostet hat, weshalb er sich ohnehin temporär von der Serie zurückziehen wollte (via DigitalSpy). Nichtsdestotrotz gab es zwischenzeitlich Gespräche zur Zukunft der Serie, welche ursprünglich bis zu fünf Staffeln hätte umfassen sollen. Hatte sich Staffel-2-Regisseur Andrew Dominik noch zur aktuellen Situation und zu inhaltlichen Plänen für Staffel 3 (siehe unten, Collider) zu Wort gemeldet, ist es nun David Fincher selbst, der eine eindeutige Antwort parat hat.
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Im Interview mit Le Journal du Dimanche bestätigt Fincher das endgültige Aus für „Mindhunter“. Er sei Netflix sehr dankbar für das bisherige Vertrauen, versteht aber auch, dass die hohen Produktionskosten sich nicht mit den bisherigen Streamingzahlen vereinen lassen. Nach fast vier Jahren Wartezeit wissen Fans damit immerhin, woran sie sind.
Holt McCallany gibt Fans neue Hoffnung
Die Hoffnung stirbt bekanntermaßen zuletzt, so wohl auch bei „Mindhunter“. Jüngst hat sich Tench-Darsteller Holt McCallanny zu Wort gemeldet. Für Fans ist seine Aussage gegenüber Awards Daily wohl eine Art letzter Strohhalm, an den man sich aktuell klammern kann:
„Ich habe gehört, dass David darüber nachgedacht hat. Ich sage nicht, dass es [„Mindhunter“, Anm. d. Red.] wiederkommen wird. Aber ich sage, dass, wenn [die Serie] wiederkommt, ich mit ihr zurückkomme. Sie können sich darauf verlassen, aber es wird davon abhängen, was David tun will. Es ist jetzt schon ein paar Jahre her, also ist es wahrscheinlich unwahrscheinlich, aber allein schon, dass er darüber nachdenkt, ist ein hoffnungsvolles Zeichen.“
Ob es sich David Fincher wirklich noch einmal anders überlegt, bleibt abzuwarten. Momentan rechnen wir aber nicht mit einer Kehrtwende. Welche Serien ein ähnliches Schicksal teilen wie „Mindhunter“, verraten wir euch im Video:
„Mindhunter“ Staffel 3: So wäre es für Holden und Tench weitergegangen
Die Serie basiert auf der Sachbuchgrundlage von FBI-Profiler John E. Douglas, der das reale Vorbild für Protagonist Holden Ford (Jonathan Groff) darstellt. Einige bekannte Straftäter, die Douglas in mehr als 25 Jahren Arbeit befragt hat, hat die Netflix-Serie bereits verarbeitet, so etwa Ed Kemper, Charles Manson oder den BTK-Killer. Für eine dritte Staffel stünden weitere Bücher zur Verfügung.
Wie Regisseur Dominik verraten hat (siehe oben, Collider), sollte Holden und Tench (HoltMcCallany) in Staffel 3 endlich der Schritt aus dem Keller-Büro, raus in die Öffentlichkeit und ins Bewusstsein der Menschen, gelingen. Geografisch hätte es das Duo, wahrscheinlich weiterhin unterstützt von Wendy Carr (Anna Torv), nach Hollywood verschlagen. Konkret waren Befragungen von Michael Mann und Jonathan Demme geplant. Das werden wir allerdings wohl alles nicht mehr zu sehen bekommen – schade!
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