Der Dunkle Ritter macht gerade wieder die Kinos (un)sicher, doch nicht nur deswegen hat man sich bei „Moon Knight“ zu einer gravierenden Abweichung von der Comicvorlage entschieden.
Nach „Spider-Man: No Way Home“ geht das Marvel Cinematic Universe (MCU) dank „Moon Knight“ jetzt wieder bei Disney+ weiter. In der Titelrolle sehen wir Hollywood-Star Oscar Isaac, der quasi gleich mehrere Figuren spielen darf. Denn sein neuer Marvel-Held Moon Knight leidet wie in den Comics an einer dissoziativen Identitätsstörung. Somit teilen sich mehrere Identitäten einen Körper und teils kriegen sie nicht einmal mit, was die andere Persönlichkeit treibt.
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Zu Beginn lernen Zuschauer*innen in „Moon Knight“ Steven Grant kennen, der mit seiner Comicvorlage bis auf den Namen aber praktisch nichts mehr gemein hat. Denn im MCU arbeitet Steven Grant im Souvenirladen eines Londoner Museums und ist ein richtiger Ägyptologie-Nerd. In den Comics ist Steven allerdings tatsächlich ein Millionär.
Die nächste MCU-Serie steht übrigens schon in den Startlöchern. Was euch im Sommer bei Disney+ erwartet, verrät euch der folgende Trailer:
Zu nah an Batman: Darum ging das MCU bei Moon Knight einen neuen Weg
Warum die Verantwortlichen der Marvel-Serie sich für diese signifikante Änderung entschieden haben? Das liegt an keinem Geringeren als Batman. Als reicher Mann stellt Steven Grant die finanziellen Mittel zur Verfügung, um Moon Knight mit allerlei technischem Schnickschnack auszustatten. Deswegen und wegen seiner Rolle als reicher Mann, der nachts Selbstjustiz verübt, waren Chefautor und Produzent Jeremy Slater zu viele Parallelen zum DC-Helden vorhanden, die er in „Moon Knight“ nicht wollte, wie er gegenüber Empire (via Slashfilm) erklärte:
„Es war nie ein Vergleich, den ich machen wollte. Batman hat uns 80 Jahre Vorsprung voraus: Du wirst Batman nicht bei seinem eigenen Spiel schlagen. Wir haben diese Seite von Moon Knight [in einigen Comics] gesehen, wo er ein Playboy-Philanthrop ist, der mondförmige Bumerangs schmeißt, in einem mondförmigen Flugzeug herumfliegt, aber ich glaube nicht, dass das die coolste Version dieses Charakters ist.“
Da Steven Grant hier eben nur ein einfacher Angestellter ist, wird uns folglich eine geerdete Variante der Figur präsentiert, die nicht mit riesigen finanziellen Ressourcen um sich schmeißen kann, sondern Probleme anders lösen muss. Zudem dürften die Verantwortlichen ihn nicht ohne Grund stattdessen in einen Ägyptologie-Nerd verwandelt haben. Da Moon Knight das irdische Gefäß des ägyptischen Mondgottes Khonshu ist und uns in der Marvel-Serie auch ein Trip in das afrikanische Land erwartet, dürfte Stevens Wissen sicherlich zum Einsatz kommen. Wie das aussieht, erfahrt ihr ab dem 30. März 2022, wenn „Moon Knight“ bei Disney+ startet.
Ihr habt neben den MCU-Filmen auch die -Serien gesehen? Dann solltet ihr in diesem Quiz doch die volle Punktzahl holen können: