2022 stieß die Tür für Mutant*innen im MCU weit auf. Bis zum Debüt der X-Men dauert es laut neuen Berichten aber noch einige Jahre.
– Achtung: Es folgen Spoiler für „Ms. Marvel“! –
„Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ brachte in diesem Jahr mit Patrick Stewart als Charles Xavier alias Professor X erstmals ein Mitglied der X-Men ins Marvel Cinematic Universe (MCU), auch wenn dies im Film nicht so offen kommuniziert wurde. „Ms. Marvel“ ging jüngst einen Schritt weiter, indem am Ende enthüllt wurde, dass Kamala Khan alias Ms. Marvel (Iman Vellani) eine Mutantin ist. Mutant*innen sind jetzt also offiziell Teil des MCU. Wer nun darauf wartet, dass die X-Men bald im großen Stil im Franchise einsteigen, muss sich aber offenbar noch ein paar Jahre gedulden. Falls ihr jetzt schon X-Men-Abenteuer sehen wollt, sichert euch einfach die Blu-ray-Box bei Amazon.
Dass wir im MCU noch warten müssen, behauptet zumindest Devan Faraci, ehemaliger Chefredakteur von Birth.Movies.Death, bei Marvelvision (via Reddit). Demnach laufen die Verträge mit den früheren X-Men-Darsteller*innen bis 2025, weswegen neue Interpretationen von Wolverine, Magneto und Co. erst danach debütieren könnten. Illuminerdi startete aufgrund dieser Aussage mit einer eigenen Recherche und behauptet, dass die Vertragssituation aber auch für die früheren Verantwortlichen der X-Men-Filme unter der Schirmherrschaft von 20th Century Fox gelte. Wenn Disney also bis 2025 einen X-Men-Film machen wolle, müssten sie laut diesen Angaben die ehemaligen Produzent*innen beteiligen. Daran dürfte Disney kaum interessiert sein, da das Mehrkosten bedeuten würde und frühere Verantwortliche wie Bryan Singer und Simon Kinberg laut Illuminerdi vielleicht sogar ein kreatives Mitspracherecht hätten.
Falls euch das Ende von „Ms. Marvel“ verwirrt hat, hilft euch unser Video weiter:
Kommt in MCU Phase 7 tatsächlich „Avengers vs. X-Men“?
Das muss das MCU und Disney aber nicht davon abhalten, einige der X-Men-Charaktere zu nutzen, wie ja bei Professor X schon zu sehen war. Hier kommt es wohl auf die genauen Formulierungen der Verträge an. Beispielsweise darf das MCU ja auch nicht einen Hulk-Solofilm machen, ohne Universal den rechtlich zugesicherten Vertrieb zu überlassen, was Disney verständlicherweise nicht möchte. Aber der Hulk darf eben in Filmen anderer Figuren auftreten, siehe „Thor: Tag der Entscheidung“ und natürlich die ganzen „Avengers“-Filme. Solcherlei Tricksereien sind bei den X-Men ebenfalls denkbar. Durch das Multiversum könnten vermutlich alte Versionen auftreten und/oder bislang nicht in den Filmen gezeigte Mutant*innen genutzt werden.
Denn angesichts des kommenden Großereignisses „Avenegrs: Secret Wars“ und der jetzt erfolgten Etablierung von Mutant*innen im MCU dürfte man daran interessiert sein, einige der Figuren schon vor dem Ablauf von 2025 zu etablieren. Ab 2026 und mit dem damit verbundenen Start von MCU Phase 7 könnte man dann hinsichtlich der X-Men laut den Berichten in die Vollen gehen. Für das Jahr gibt es auch schon vier Kinostarts, wobei noch unklar ist, welche Projekte uns dort erwarten. Eventuell steuern wir nach der Multiverse-Saga, die die Phasen 4 bis 6 abdeckt, tatsächlich auf das Event „Avengers vs. X-Men“ zu. Irgendetwas muss das MCU ja in Zukunft noch zu bieten haben und eine große Konfrontation zwischen den Mutant*innen und anderen Marvel-Held*innen würde definitiv in diese Kategorie fallen. Ob das aber wirklich Teil des ausgearbeiteten Zehn-Jahres-Plans ist, muss die Zukunft zeigen.