Die dritte Staffel von „Narcos: Mexico“ ist jetzt auf Netflix verfügbar.
Zuerst nur als Fortsetzung zu „Narcos“ gedacht, das in Kolumbien spielte, mausert sich „Narcos: Mexico“ zu einer eigenständigen und erfolgreichen Serie. Diese hält sich an die realen Tatsachen aus dem Leben von Miguel Ángel Félix Gallardo, der in der Netflix-Produktion von Diego Luna dargestellt wird. Gallardo wurde 1989 zu 40 Jahren Gefängnis verurteilt, in acht Jahren hat er also seine Strafe abgesessen. Ganz so lange müssen Fans nicht auf eine neue Staffel warten, denn ab dem 5. November 2021 ist die dritte Staffel im Stream verfügbar.
„Narcos: Mexico“ Staffel 3 kommt mit neuen Cast-Mitgliedern
Luis Gerardo Méndez, Alberto Guerra, Luisa Rubino und Benito Antonio Martínez Ocasio (aka Bad Bunny) werden sich der Besetzung in der dritten Staffel anschließen, wie Deadline berichtete.
- Méndez spielt Victor Tapia, einen Juarez-Cop mit moralischem Dilemma. Trotz seiner Vorbehalte sich zu involvieren, wird er in das Geheimnis um eine brutale Mordreihe hineingezogen.
- Guerra ist der unabhängige Drogenhändler Ismael „El Mayo“ Zambada, der bescheiden wirkt, anderen aber immer einen Schritt voraus ist.
- Rubino verkörpert Andrea Nuñez, eine ehrgeizige und idealistische Journalistin, die einer ganz großen Geschichte auf der Spur ist.
- Bad Bunny übernimmt die Rolle von Arturo „Kitty“ Paez, ein Mitglied der Bande von Ramon Arellano Felix namens „Narco Juniors“ - reiche, gut vernetzte Kinder aus der oberen Gesellschaft.
Außerdem in der dritten Staffel dabei: Alejandro Furth als Ramon Salgado, Lorenzo Ferro als Alex Hodoyan, José Zúñiga als General Rebollo, Diego Calva als Arturo Beltran Leyva, Kristen Lee Gutoskie als Dani, Beau Mirchoff als Steve Sheridan, Yessica Borroto als Marta, Damayanti Quintanar als Hortencia, Manuel Uriza als Carlos Hank Gonzalez und Markin López als Rogelio.
Wie kann „Narcos: Mexico“ in der dritten Staffel weitergehen?
Entlang der Realität kann sich die Netflix-Serie noch bis in die heutige Zeit vorarbeiten und die Geschichte der mexikanischen Kartelle erzählen. Der mexikanische Drogenkrieg gehört leider immer noch nicht der Vergangenheit an. Das mächtige Guadalajara-Kartell büßt nach der Inhaftierung von Gallardo einiges an Einfluss ein und Kompetenzstreitigkeiten zwischen den Kartellen sorgten schließlich dafür, dass die Federación in mehrere kleine Grüppchen zerfiel, die zum Teil bis auf den heutigen Tag aktiv sind: Sinaloa-Kartell, Golf-Kartell, Tijuana-Kartell und das Juárez-Kartell.
Inhaltlich käme es also demnächst zu Überschneidungen mit der Serie „El Chapo“, die auch auf Netflix zu finden ist. Denn in den 1990er Jahren war das Sinaloa-Kartell am einflussreichsten in Mexiko. Während sich andere Kartelle wie das Golf-Kartell oder die Los Zetas heftige Gefechte mit den mexikanischen Streitkräften liefern mussten, hatte das Sinaloa-Kartell weitgehend seine Ruhe. Dies führte dazu, dass dem Kartell geheime Kooperationen mit dem Präsidenten Calderón und auch der DEA unterstellt wurden.
Auch nach der Verhaftung El Chapos 2016 führt das Kartell seine Geschäfte fort, allerdings spaltete es sich zwischen Anhängern und Gegnern der Familie Guzmán. Die Auseinandersetzungen zwischen El Licenciado und seinem Sohn Mini Lic, sowie den Söhnen und dem Bruder von El Chapo forderten seitdem schon viele Menschenleben.
Stoff hat die Serie also noch für die nächsten zehn Jahre. Ob sie so lange auch erfolgreich auf Netflix läuft, kann man nur hoffen. Bisher hat Netflix die dritte Staffel „Narcos: Mexico“ noch nicht bestellt, wir glauben, dass es sich um eine reine Formsache handelt und die Fortsetzung bald offiziell bestätigt wird.
Kleine Tipps für die Wartezeit
- Auf Netflix bekommt ihr alle zusammenhängenden Titel gezeigt, wenn ihr „Narcos“ eingebt. Falls ihr auch Zugang zu Amazon Prime habt, hier noch ein paar Links zur weiteren Unterhaltung. Amazon Prime könnt ihr 30 Tage lang kostenlos testen.
- „X Sicario – Pablo Escobar’s Hitman“: Es geht um Jhon Jairo Velásquez, genannt Popeye, der für Escobar sogar seine Geliebte tötete. Menschen finden diesen Film entweder sehr gut oder sehr schlecht.
- „Sicario“: Thriller über den US-mexikanischen Drogenkrieg. Auch die Fortsetzung „Sicario 2“ ist im Prime-Abo.
- „Escobar: Paradise Lost“: Ein Film, in dem der Patron nur eine Nebenrolle spielt.
- Wer ganz hart unterwegs ist, kann sich auch ein Sinaloa-Fan-T-Shirt besorgen.
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