Am 1. September 2017 könnt ihr die 3. Staffel von „Narcos“ auf Netflix sehen. Wir erklären euch, was das Cali-Kartell ist, wer dazu gehört und wie es mit kolumbiens Drogenkrieg weitergeht.
Die packende Krimiserie rund um die kolumbianische Drogenmafia basiert auf wahren Begebenheiten. Auch wenn sich die Netflix-Eigenproduktion einige künstlerische Freiheiten erlaubt, hält sie sich im Großen und Ganzen an die Chronologie der Ereignisse. Der echte Pablo Escobar (in der Serie gespielt von Wagner Moura) lebte von 1949 bis 1993. 18 Monate nach seinem Gefängnisausbruch (in der Serie in Season 2) wurde er von einer Spezialeinheit erschossen aufgefunden. Bis heute ist nicht genau geklärt, ob Escobar von den Kugeln der Polizisten getötet wurde oder sich selbst das Leben genommen hat.
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Doch damit war der Drogenkrieg noch lange nicht abgeschlossen. Nachdem der mächtigste Drogenboss aus dem Weg war, wurde das Geschäft von Escobars größten Rivalen, dem Cali Kartell, übernommen. Im Trailer zur 3. Staffel von „Narcos“ werden die Key Player des Kartells vorgestellt. Und sie scheinen Pablo Escobar in Sachen Gewalt in nichts nachzustehen. Aber schaut es euch selbst an.
Darf ich vorstellen: Das „Cali Kartell“ ?
Das Kartell wurden von den Brüdern Gilberto und Miguel Rodriguez Orejuela zusammen mit José Santacruz Londoño und Pacho Herrera gegründet. Im Vergleich zum überheblichen Escobar, versuchten die Drogenbosse, so unauffällig wie möglich zu arbeiten. Statt mit einem obersten Anführer operierten sie in kleinen gleichberechtigten Zellen. Dadurch fiel es dem DEA noch schwerer, die führenden Mitglieder zu schnappen. Als Tarnung nutzten sie Pharmazie-Läden und korrupte Behörden, was ihnen die nötigen Chemikalien für die Drogenherstellung und einen professionellen Deckmantel verpasste. Ihr Geschäftsmodell machte das „Cali Kartell“ zu einem der effizientesten und modernsten Verbrecherorganisationen, die das DEA bisher gesehen hat.
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Narcos Staffel 3 startet am 1. September 2017 auf Netflix
- Die 3. Staffel von „Narcos“ wird am 1. September 2017 auf einen Schlag auf Netflix veröffentlicht. Da es der internationale Starttermin ist, gilt das auch für Deutschland.
- Dabei können wir uns auf zehn neue Episoden freuen.
- Dabei kehrt Pedro Pascal als Javier Pena zurück, auch wenn der echte DEA-Ermittler nach Escobars Tod raus war.
- Die Drogenbosse werden von Damian Alcazar (Gilberto Orejuela), Francisco Denis (Miguel Orejuela), Alberto Ammann (Herrera) und Pepe Rapazote (Londono) verkörpert.
- Daneben sind folgende Darsteller dabei: Arturo Castro, Michael Stahl-David, Andrea Londo, Kerry Bishe und Nicholas Gonzalez („The Purge: Anarchy„).
- Arturo Castro spielt ein Mitglied des Cali Kartells; Michael Stahl-David einen unerfahrenen amerikanischen DEA-Agenten; Londo eine ehemalige Schönheitskönigin, die es durch zwielichtige Beziehungen ganz nach oben schafft; Kerry Bishe eine Amerikanerin, die das Cali Kartell in Bedrängnis bringt; und schließlich Nicholas Gonzalez den Kollegen und Vertrauten von Einsatzleiter Javier Pena.
- Für alle „Narcos“ Fans gibt es schon jetzt eine gute Nachricht. Die 4. Season ist bereits bestellt.
Hier findet ihr den Episodenguide:
3.1 Die Strategie der Anführer | 54 Min. |
3.2 Der Cali-KGB | 49 Min. |
3.3 Geld hinterlässt immer eine Spur | 59 Min. |
3.4 Schachmatt | 52 Min. |
3.5 MRO | 60 Min. |
3.6 Die besten Pläne | 57 Min. |
3.7 Sin Salida | 60 Min. |
3.8 CONVIVIR | 51 Min. |
3.9 Todos les Hombres del Presidente | 47 Min. |
3.10 Zurück nach Kali | 50 Min. |
Narcos Staffel 3 ohne Escobar?
In der ersten Staffel von „Narcos“ wurde die Lebensgeschichte von Pablo Escobar quasi im Schnelldurchlauf erzählt. Dabei haben wir den Aufbau des Medellin KArtells und die ersten 15 Jahre seines rasanten Aufstiegs verfolgt – bis zu Escobars Verhaftung und dem Ausbruch aus seinem selbstgebauten Knast. Die 2. Staffel setzt nach der Flucht an. Wie bereits erwähnt, hatte Escobar danach nur noch 18 Monate zu Leben.
Doch wie sieht es ohne Escobar mit der Zukunft der Serie aus? Immerhin ist die charismatische Figur des Pablo Escobar der Dreh und Angelpunkt der Serie. Escobars Familie hat das Land nach seinem Tod verlassen. Sein Sohn ist nicht etwa in die Fußstapfen seines Vaters getreten, sondern führt unter dem Namen Sebastián Marroquín ein bürgerliches Leben. Nach Escobars Tod war es also vorbei mit seinem Familienimperium. Prinzipiell gibt es jedoch noch genug spannenden Stoff, um die Handlung rund um den Drogenkrieg auch ohne Familie Escobar weiterzuführen. Neben dem Medellin Kartell gab es andere große Player im Drogengeschäft, die bis in die 1990er wirkten.