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Nonni und Manni: Die ZDF-Weihnachtsserie 1988, in der zwei Brüder mit dem Tod ihres Vaters fertig werden müssen und einem vermeintlichen Mörder helfen.

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Handlung und Hintergrund

Der zwölfjährige Nonni und sein vier Jahre jüngerer Bruder Manni leben mit ihrer Mutter und Großmutter auf einem Hof in Island. Ihr Vater befindet sich in Südamerika, und als sich die Nachricht verbreitet, im nahe gelegenen Hafen sei ein Fremder von Bord gegangen, hoffen die beiden, ihr Vater sei zurückgekehrt. Bei diesem Fremden handelt es sich aber um Harald, der ihren Vater immerhin kannte. Und er überbringt der Familie die Nachricht von dessen Tod. Harald bleibt auf dem Hof, um sich ein bisschen um Mutter Sigrid und die Kinder zu kümmern. Als ein Bauer aus der Nachbarschaft ermordet aufgefunden wird, fällt der Verdacht sofort auf Harald. Dieser flieht, doch Nonni und Manni wollen ihm helfen.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • August Gudmundsson
Darsteller
  • Gardar Thor Cortes,
  • Einar Örn Einarsson,
  • Lisa Harrow,
  • Luc Merenda,
  • Stuart Wilson
Musik
  • Klaus Doldinger

Kritikerrezensionen

    1. Eine beschauliche Zeitreise nach Island, Ende des 19. Jahrhunderts: Nonni und sein kleiner Bruder Manni wollen mit allen Mitteln verhindern, dass der zwielichtige Magnus Hansson der neue Mann ihrer Mutter wird, vor allem als dieser einen Unschuldigen des Mordes bezichtigt. Über sechs spannende und abwechslungsreiche Folgen erstreckt sich die Suche der beiden sympathischen Jungen nach Gerechtigkeit und einer heilen Familie - eine märchenhafte Geschichte, die auf den autobiografisch geprägten Büchern von Jón Svensson basiert. Die aufwändige Koproduktion zwischen Island, Norwegen und Deutschland aus den 80er Jahren hat mit ihrer Darstellung von beeindruckenden Naturgewalten, herrlichen Landschaftsaufnahmen und Traditionen eines historischen Islands nichts von ihrer Faszination verloren.

      Jurybegründung:

      NONNI UND MANNI war die ZDF-Weihnachtsserie des Jahres 1988, die als Koproduktion zwischen Deutschland, Island, Norwegen und Großbritannien unter der Regie des Isländers Ágúst Gudmundsson entstand. Die Geschichte nach den autobiografisch geprägten ‚Nonni-Büchern‘ des isländischen Erzählers Jón Svensson spielt im Jahre 1869 auf Island. Der zwölfjährige Nonni und sein achtjähriger Bruder Manni leben mit ihrer Mutter Sigrid und der Großmutter auf dem Bauernhof Mödruvellir. Der Vater ist vor Jahren nach Südamerika gesegelt und seither verschollen. Als eines Tages ein Fremder im Hafen ankommt, hoffen die Jungen auf die Rückkehr ihres Vaters. Aber der Mann, der sich als Harald Helgasson vorstellt, muss ihnen die traurige Nachricht vom Tod des Vaters überbringen. Er war ein Freund des Vaters und hat ihm vor dessen Tod das Versprechen gegeben, sich um die Familie zu kümmern. Harald nimmt eine Stelle beim Bauern Sigurd an, um in der Nähe zu sein und entwickelt eine Freundschaft zu den Jungen. Damit erregt er das Missfallen des Kaufmanns Magnus Hansson, der Sigrid heiraten will und in Harald einen Konkurrenten sieht. Als der Bauer Sigurd tot aufgefunden wird, gerät Harald unter Mordverdacht und muss in die Berge fliehen. Magnus Hansson, der bei dem reichen Bauern verschuldet war, nährt den Verdacht, aber Nonni und Manni stehen auf Haralds Seite und versuchen immer wieder, Kontakt mit Harald aufzunehmen. Zu Weihnachten kommt es zum dramatischen Finale in den Bergen, und als ein Vulkan ausbricht, geraten nicht nur die beiden Jungen in Lebensgefahr.

      Die Kinderfilmserie bietet ihren Zuschauern eine Reise im doppelten Sinn: es geht ins ferne Island und es geht in einer Zeitreise zurück in 19. Jahrhundert. Es ist das große Verdienst des isländischen Schriftstellers Jón Svensson (1857-1944), dass er in den insgesamt 12 ‚Nonni-Büchern‘, die er ab 1906 über seine Jugend auf Island und sein späteres Leben und Wirken in Europa schrieb, Kultur und Lebensbedingungen seiner Heimat einem großen Publikum bekannt machte. Sie wurden in über 30 Sprachen übersetzt und fanden insbesondere in Deutschland viele Leser. So erfreute sich auch die ZDF-Weihnachtsserie ‚Nonni und Manni‘ großer Beliebtheit. Heute hingegen ist Jón Svensson hierzulande fast vergessen.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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    2. Nonni und Manni: Die ZDF-Weihnachtsserie 1988, in der zwei Brüder mit dem Tod ihres Vaters fertig werden müssen und einem vermeintlichen Mörder helfen.

      Sechsteilige ZDF-Serie, die in Zusammenarbeit mit dem isländischen Sender ISB entstand und auf dem gleichnamigen Roman von Jón Sveinsson basiert. Durch seine „Nonni“-Bücher, die stark autobiografische Züge haben, wurde Sveinsson Anfang des 20. Jahrhunderts zu einem der beliebtesten und geachtetsten Bürger Islands, obwohl er seinem Heimatland schon lange den Rücken gekehrt hatte und er die Bücher auf deutsch schrieb. Sveinsson starb 1944 in Köln, wo er auch beerdigt wurde.
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