Natürlich ließ es sich die Netflix-Adaption nicht nehmen, etliche Anspielungen auf die größere „One Piece“-Welt zu verstecken. Wir verraten euch, welche 31 Easter Eggs wir entdeckt haben, konzentrieren uns dabei aber nur auf Sachen, die keine direkte Kopie der Vorlagen sind. Für den gesamten Artikel gilt ab hier eine Spoiler-Warnung zu der ersten Staffel von Netflix‘ „One Piece“. Wenn wir darüber hinaus Inhalte des Manga beziehungsweise Anime verraten, zu denen die Live-Action-Serie noch nicht kam, machen wir dies durch eine separate Spoiler-Warnung kenntlich. In diesem Sinne: Viel Spaß mit den folgenden Anspielungen!
Zorros Lieblingszahl
Zorro (Mackenyu) lernen wir in der Netflixserie durch sein Duell mit Baroque-Firma-Agent Mr. 7 (Ben Kgosimore) kennen. Von diesem Kampf erzählt Zorro im Manga und Anime lediglich, wenn die Baroque-Firma erstmals richtig in Erscheinung tritt. Da verrät der Schwertkämpfer auch, dass er das Angebot von Mr. 7, der Organisation beizutreten, ablehnte. Zorro stellte schließlich die Bedingung, zum Boss der Baroque-Firma ernannt zu werden. In der Netflix-Adaption will er das wohl ausdrücken, indem er erwähnt, dass seine Lieblingszahl die Nummer 1 ist, während er Mr. 7 den Stinkefinger zeigt. Was Zorro da noch nicht wissen konnte: Der Anführer der Baroque-Firma hat in Wahrheit den Codenamen Mr. 0.
Spoiler für Manga/Anime: Für die Fans versteckt sich bei Zorros Lieblingszahl ein weiteres Easter Egg. Denn in der Baroque-Firma-Saga liefert er sich beim großen Showdown mit der Organisation einen scheinbar aussichtslosen Kampf mit Mr. 1 alias Daz Bones, einem gefürchteten Kopfgeldjäger, der dank seiner Teufelskraft seinen ganzen Körper in Klingen verwandeln kann.
Bink’s Sake
Während Shanks (Peter Gadiot) die selbst beigefügte Wunde des jungen Ruffy (Colton Osorio) verarztet und ihm erzählt, dass er noch nicht bereit für die Hohe See ist, können aufmerksame Fans im Hintergrund ein vertrautes Lied hören. Denn unverkennbar erklingt hier die Melodie von „Bink’s Sake“, einem berühmten und beliebten Piratenlied.
Spoiler für Manga/Anime: Die Melodie etablierte der „One Piece“-Anime, als die tragische Geschichte der Rumbar-Piratenbande enthüllt wurde. Nachdem sie beim Angriff einer anderen Crew vergiftet worden waren, spielte die Musik liebende Rumbar-Piratenbande noch ein letztes Mal „Bink’s Sake“, während sie einer nach dem anderen starben. Als letzten erwischte es Brook, der dank seiner Teufelskraft allerdings tatsächlich von den Toten wiederauferstehen konnte. Als Musiker in Skelettform trat er etliche Jahre nach seinem eigentlichen Tod der Strohhutbande bei.
Steckbriefe (Bellamy, Foxy, Cavendish, Jango)
Bei Morgans (Langley Kirkwood) Marinestützpunkt blicken Ruffy (Iñaki Godoy) und Corby (Morgan Davies) auf eine Wand voller Steckbriefe, in der Fans etliche vertraue Namen entdecken können. Zu Foxy, Bellamy und Cavendish kommen wir gleich, doch ohne zu spoilern, können wir zunächst lediglich nur auf Django eingehen. Denn der Hypnotiseur hätte eigentlich in der Geschichte um Käpt’n Black auftauchen sollen, fehlt in der Netflixserie bis auf diesen Steckbrief allerdings komplett.
Django übernahm nach dem Austritt von Käpt’n Black die Führung über die Black-Cat-Piratenbande und war ein zentrales Puzzleteil in Blacks Plan mit Kaya: Django sollte sie schließlich so hypnotisieren, dass sie ihrem vermeintlichen Butler Beauregard ihr gesamtes Familienerbe vermacht. Django wurde letztlich von Lysop besiegt und trat später der Marine bei.
Spoiler für Manga/Anime: Nun zu den anderen genannten Figuren: Bellamy, der Körperteile dank der Spiral-Frucht in Sprungfedern verwandeln kann, trifft die Strohhutbande auf der Insel Jaya, vor ihrem Aufbruch nach Skypia. Ruffy besiegte ihn letztlich mit einem einzigen Schlag, später trafen wir Bellamy in der Dress-Rosa-Saga wieder, weil er als Anwärter der Bande von Don Quichotte de Flamingo, einem der Sieben Samurai der Meere, beitreten wollte.
Foxy fordert mit seiner Crew nach dem Abenteuer in Skypia die Strohhutbande zu einem Davy Back Fight heraus, einem sportlichen Wettstreit, bei dem Crews sich gegenseitig Mitglieder klauen können. Ruffy gelang es letztlich, Foxy trotz dessen Fähigkeit, Wellen auszustrahlen, die alles verlangsamen, zu besiegen.
Cavendish begegnen wir wiederum in der Dress-Rosa-Saga. Auch ohne Teufelskräfte ist er ein herausragender Schwertkämpfer, besonders wenn seine zweite, aggressive Persönlichkeit namens Hakuba die Kontrolle übernimmt. Cavendish kämpft zunächst im Kolosseum um die Feuerfrucht und anschließend mit der Strohhutbande gegen De Flamingo. Am Ende der Saga schließt er sich der neu gegründeten Strohhut-Großflotte an.
Ruffys Einbruchsplan
Als Ruffy überlegt, wie er in Morgans Stützpunkt kommt, schlägt er vor, dass er sich an einem Vogel festhalten und reinfliegen könnte. Corby nennt dies eine dumme Idee… allerdings ist das Ruffy im Manga und Anime tatsächlich passiert, wenn auch nicht bei der Geschichte um Morgan.
Als Zorro und Ruffy nach dem Kampf gegen den Marine-Offizier herumrudern, wollte Ruffy einen Vogel fangen, um ihn zu essen. Dem dezent großen Federvieh gelang es jedoch, den Kopf des Piraten mit seinem Schnabel zu packen und anschließend flog er zu Zorros Entsetzen mit seiner Beute davon. Der Vogel wurde letztlich von Buggys Crew mit einer Kanonenkugel beschossen, wodurch Ruffy in der Hafenstadt Orange landete, wo er letztlich Buggy bekämpfte.
Süße Reisbällchen
In der Taverne bei Morgans Stützpunkt bietet das kleine Mädchen Rika (Kamdynn Gary) Zorro Reisbällchen mit Schokolade an. Rika stolpert anschließend in Helmeppo (Aidan Scott), der die Schoko-Reisbällchen wütend zertritt – was Zorro allerdings nicht davon abhält, sie zu essen und Rika zu sagen, dass sie köstlich sind.
In den Vorlagen brachte Rika Reisbällchen mit Zucker zu Zorro, der da bereits im Hof des Marinestützpunkts angebunden war. Helmeppo kam hinzu, probierte eines der Reisbällchen und schnauzte Rika anschließend an, dass man Reisbällchen mit Salz zubereiten müsse, bevor er das Essen auf dem Boden zertrat. Der ausgehungerte Zorro bat Ruffy anschließend darum, ihm die mit Dreck vermischten Reisbällchen zu geben und wollte, dass Rika erfährt, dass sie köstlich waren. Darüber freute sich das Mädchen auch sehr, als ihr Ruffy Zorros Botschaft weitertrug.
Zorro will Schlaf nachholen
In den Vorlagen wird Zorro eigentlich verhaftet, weil er Helmeppos aggressive Hunde tötete, die drohten, Rika anzufallen. In der Netflixserie wurde er wiederum im Hof festgebunden, weil er in der Taverne Marinesoldaten attackiert hatte. Zorro lässt sich auf diese Strafe mit dem Hinweis ein, dass er so Schlaf nachholen könne. Einer der größten Running Gags um Zorro in den Vorlagen ist, dass er gefühlt ständig an Bord des Schiffs der Strohhutbande schläft. Eine Anspielung darauf gibt es auch am Anfang von Folge 2, als Zorro will, dass Ruffy und Nami (Emily Rudd) ruhig sind, damit er ein Nickerchen machen kann.
Morgans Safe
Beim Anblick von Morgans Safe dürften einige Fans sicherlich geschmunzelt haben. Vier Kreise, die mit Strichen verbunden sind und wie ein stylisches Pluszeichen wirken… das ist exakt das Design, das auf der Flagge der Weltregierung zu sehen ist!
Morgan und Käpt’n Black
Morgan erwähnte stolz, dass er es war, der Käpt’n Black getötet habe. Wie es zu dieser Annahme kam, lässt die Netflixserie offen, aber zum Glück liefert das Original die Antwort: Der zuvor erwähnte Hypnotiseur Django war es, der Morgan einst so hypnotisiert hatte, dass dieser glaubte, Käpt’n Black gefangen zu haben. In Wahrheit handelte es sich beim Black, den Morgan der Marine übergab, aber um ein Mitglied der Black-Cat-Bande. Käpt’n Black hatte für seinen Plan allein ein Marineschiff besiegt und anschließend war es an Django, die beiden zu hypnotisieren: Der falsche Black dachte, er wäre der echte Käpt’n und für das Massaker verantwortlich und Morgan glaubte, er habe es geschafft, den echten Black zur Strecke zu bringen. Seinen Eisenkiefer verdankt Morgan übrigens ebenfalls Käpt’n Black, der hatte ihm beim Angriff schließlich den Kiefer gebrochen.
Immer mit den Beinen stemmen
Als es darum ging, den Safe aus dem Hof des Marinestützpunktes zu transportieren, bewies Zorro seine unmenschliche Stärke. Ihm gelang es schließlich, den schweren Metallkasten ganz allein hochzuhieven. Das dürfte Fans an eine ähnliche Stelle aus den Vorlagen erinnern: Bei der Begegnung mit Buggy landete Ruffy in einem Eisenkäfig, den Zorro letztlich allein stemmen und wegtragen konnte – trotz einer schweren Bauchverletzung durch Buggys Dolchattacke, wohlgemerkt.
Vertraute Frisur
Helmeppos neue Frisur, die ihm Zorro verpasste, ist für Anime- und Manga-Fans sogar deutlich vertrauter als seine langen Haare. Kein Wunder, schließlich ist es die Frisur, die Helmeppo in den Vorlagen von Anfang an trug und mit der wir ihn kennenlernten.
Buggy-Ball
Bei ihrer kurzen, zwischenzeitigen Flucht aus dem Zirkus muss Nami zu ihrem Entsetzen feststellen, dass Buggys Piratenbande die ganze Stadt demoliert hat. Das könnte durchaus ein Hinweis darauf sein, dass hier der Buggy-Ball zum Einsatz kam, eine besonders explosive Kanonenkugel, mit der Buggy in den Vorlagen eine ganze Häuserreihe mit nur einem Schuss in Schutt und Asche legte. Trotz seiner Ankündigung, damit die Grandline zu beherrschen, spielte der Buggy-Ball allerdings keine wirkliche Rolle mehr; angesichts der Kräfte, die die Personen auf der Grandline haben, wäre eine starke Kanonenkugel eh nicht ausreichend gewesen…
Bürgermeister Pudel
Der komisch aussehende Gefangene, der von Buggys Bande gezwungen wird, Ruffys Extremitäten zu strecken, ist in Wahrheit der Bürgermeister der Hafenstadt Orange. Er hört auf den Namen Pudel, was angesichts seiner Frisur passend ist. In den Vorlagen will er selbst gegen die Buggy-Piratenbande in den Kampf ziehen, wird von Ruffy aber aus Selbstschutz K.O. geschlagen.
Das Goa-Königreich
Der Akrobat Kabaji (Sven Ruygrok) verrät, dass Zorro seinen Bruder im Goa-Königreich getötet hat, was eine Erfindung der Netflixserie ist; in den Vorlagen kennen sich Kabaji und Zorro vor ihrem Kampf nicht. Doch auch bei der Erwähnung des Goa-Königreichs dürften Fans aufmerksam geworden sein, denn Ruffys Heimatort, das Windmühlendorf, befindet sich im Goa-Königreich. In Folge 7 wird Goa erneut erwähnt, als Arlong (McKinley Belcher III) gegenüber Nami meint, dass sie dank ihrer Kartografie-Künste alle Marinestützpunkte und alle Piratenhochburgen von ihrem Arlong-Park bis zum Goa-Königreich kennen würden.
Doggo!
Eine der berührendsten „One Piece“-Geschichten ließ die Netflixserie aus Zeitgründen leider aus. Eine Anspielung auf deren Protagonisten gab es aber doch: Nachdem die Stadt von Buggy befreit worden war, sah man bei den Bewohner*innen auch einen Hund durchs Bild flitzen. Das ist zweifellos Shushu, der in den Vorlagen prominenter in Erscheinung trat.
Shushus Besitzer hatte da einen Tierladen eröffnet, wurde jedoch krank und musste ins Krankenhaus. Bei seiner Abreise befahl er dem Hund, bis zu seiner Rückkehr auf den Laden aufzupassen – doch Shushus Besitzer kam nie wieder zurück, weil er verstarb. Bürgermeister Pudel vermutete, dass Shushu dies ahnte, den Laden aber dennoch beschützte… weil er alles war, was ihm von seinem Herrchen blieb. Ein Handlanger von Buggy brannte den Laden schließlich ab, was Ruffy in einem äußerst genugtuenden Moment rächte und für Shushu rettete er immerhin noch ein wenig Hundefutter aus dem brennenden Gebäude. Der Hund bedankte sich dafür mit einem freundlichen Bellen… und wer nicht spätestens da ein paar Tränchen in den Augen hatte, muss ein Herz aus Stein haben.
Die Flying Lamb spricht zu Ruffy
Bei seiner ersten Begegnung mit ihrem späteren Schiff, der Flying Lamb, glaubte Ruffy, dass diese zu ihm sprechen würde – in Wahrheit war es aber nur Lysops (Jacob Romero) Stimme. Fans der Vorlagen dürften allerdings trotzdem von Ruffys Verdacht, das Schiff würde mit ihm kommunizieren, gerührt sein…
Spoiler für Manga/Anime: … denn im Original sprach die Flying Lamb tatsächlich irgendwann mit der Crew. Dies geschah mehrmals in der Water-Seven-/Enies-Lobby-Saga. Das Schiff war zu diesem Zeitpunkt bereits irreparabel beschädigt, brachte jedoch seine letzte Kraft auf, um die Strohhutbande letztlich doch noch zu retten. Bei ihrer herzzerreißenden Seebestattung bedankte sich die Flying Lamb für all die Abenteuer bei der Crew.
Gigantischer Goldfisch
Eine der Lügengeschichten, die Lysop Kaya (Celeste Loots) auftischte, handelte von einem riesigen Goldfisch und dessen Exkrementen, die er irrtümlich für Inseln hielt. Diese Geschichte gab Lysop auch im Original an der Stelle zum Besten; nicht wissend, dass sie noch mal eine kleine Rolle spielen sollte.
Spoiler für Manga/Anime: Denn eine der ersten Stationen auf der Grandline war die prähistorische Dschungelinsel Little Garden, auf der die Strohhutbande auch die beiden Riesen Boogey und Woogey kennenlernten. Die halfen ihnen letztlich bei der Abreise, denn ein riesiger Inselfresser versperrte ihnen zunächst den Weg. Der sah tatsächlich wie ein überdimensionierter Goldfisch aus und Boogey und Woogey erinnerten sich bei seinem Anblick gar daran, dass sie seine Exkremente mal für einen Kontinent hielten und darauf an „Land“ gegangen waren. Lysops Lügengeschichte war also zu einem überraschend großen Teil wahr, sie ist nur nicht ihm passiert.
Zorros Orientierungssinn
Im Anwesen von Kaya meint Zorro bei seiner nächtlichen Suche nach Alkohol, dass das Gebäude wie ein Labyrinth sei. Wenn ihr nicht das Gefühl hattet, dass die Architektur besonders herausfordern sei, habt ihr vermutlich recht: Neben seiner Vorliebe für Alkohol und Nickerchen fällt Zorro immer wieder mit einem legendär schlechten, ja praktisch nicht vorhandenen Orientierungssinn auf. Allein geht er ständig verloren und selbst wenn man ihm Instruktionen gibt, kann er diesen schlicht nicht folgen und verläuft sich.
Ruffys Notfallration
In der Küche von Kayas Anwesen angekommen, stopfte sich Ruffy nebenbei sogar seine Hosentaschen mit Essen voll. Das tut er in der Vorlage auch gerne mal, um während längerer Abenteuern neue Kraft zu tanken. Nach einem ersten Duell auf Enies Lobby zauberte er beispielsweise große Fleischstücke aus seiner Hosentasche, um sich vor dem finalen Showdown zu stärken.
Käpt’n Black und seine Crew
In einem Moment gelang es Käpt’n Black (Alexander Maniatis), Kaya und Nami zu stoppen, wobei er sie praktisch umarmte und mit den Krallen an seinen Daumen auf ihre Hälse zielte. Dies kopiert eine Szene aus den Vorlagen, nur brachte Black dabei seine Untergebenen Siam und Flecki in diese missliche Lage, nachdem sie den Aufstand geprobt hatten.
Dass Käpt’n Black von seinen Crewmitgliedern nicht viel hält, machte er beim Kampf gegen Ruffy deutlich. Da behauptete er, er habe mehr Piraten seiner eigenen Bande getötet, als er zählen könne und dass sie alle ersetzbar seien. Diese Ansicht teilt Black mit seinem Pendant aus Manga und Anime, denn dort ging er irgendwann sogar dazu über, seine eigenen Männer zu töten, da diese drohen könnten, seine wahre Identität zu verraten und damit seinen Plan zu ruinieren. Das machte Ruffy, dem Loyalität schließlich äußerst wichtig ist, allerdings so wütend, dass er Black letztlich relativ problemlos besiegen konnte.
Mihawk sind seine Nickerchen heilig
Die Netflixserie präsentierte uns einen weiteren Kampf, von dem wir in den Vorlagen nur gehört hatten: Mihawk (Steven John Ward) gegen Don Krieg (Milton Schorr). Dem besten Schwertkämpfer der Welt gelang es, die riesige Armada von Krieg alleine zu vernichten, wodurch dessen Abenteuer auf der Grandline jäh ein Ende fand. In den Vorlagen konnte sich Krieg zum Eastblue retten, überfiel dort das Baratié und wurde letztlich von Ruffy besiegt. In der Adaption tötete Mihawk Krieg einfach kurzerhand selbst.
Auf Kriegs Frage, warum er seine Armada angreife, erwiderte Mihawk, dass die Piraten sein Nickerchen unterbrochen hätten. Das ist eine Anspielung auf die Vorlagen, denn dort warf Jeff dieses mögliche Motiv in den Raum, als die Frage aufkam, warum einer der Sieben Samurai der Meere so etwas tun würde. Im Original behauptete Mihawk lediglich auf die Frage, warum er Kriegs Armada bis zum Eastblue verfolgt habe, dass er es aus Spaß tue.
Gin, Don Kriegs erster Maat
Trotz Don Kriegs Tod gelang es immerhin einem Mitglied seiner Armada, sich zum Baratié zu retten. Dabei handelt es sich um Gin (Litha Bam), der tatsächlich Kriegs erster Maat war. In den Vorlagen schaffte es Gin, aus der Gefangenschaft der Marine zu entkommen, woraufhin er bei dem schwimmenden Restaurant landete. Sanji versorgte ihn daraufhin mit Essen, da er ja niemanden hungern lassen kann. Gin informierte anschließend Don vom Baratié, der das Schiff entgegen seines Versprechens gegenüber Gin überfiel. Trotz des Befehls von Don Krieg konnte Gin Sanji nicht töten, da der ihn gerettet hatte. Bei einem Giftgasangriff von Don Krieg befahl dieser seinem ersten Maat, die schützende Gasmakse wegzuwerfen, was dieser tatsächlich auch tat. Der womöglich tödlich vergiftete Gin segelte letztlich mit dem besiegten Don und den Überresten der Armada davon; was aus ihnen allen wurde, erfuhr man allerdings nicht.
Der tollpatschige Ruffy
Als Jeff (Craig Fairbrass) Ruffy in der Küche des Baratié ansprach, ließ dieser einige Teller fallen. In den Vorlagen erwischte es das Geschirr des Restaurants deutlich schlimmer, denn da ging Ruffy derart desinteressiert vor, dass er sämtliche Teller, die er abspülte, zerbrach. Das wütende Küchenpersonal verdonnerte ihn deswegen dazu, stattdessen die Bestellungen der Gäst*innen aufzunehmen.
Montblanc Noland
Während Zorro auf dem Krankenbett lag, las ihm Nami die Geschichte von Montblanc Noland vor: Darin geht es um einen angeblichen Lügner, der behauptet hatte, auf seinen Reisen die sagenumwobene Stadt des Goldes, El Dorado, gefunden zu haben. Als er seinen König zu der Insel brachte, auf der sich die Stadt befinden sollte, fanden sie diese dort jedoch nicht. Noland wurde wegen seiner scheinbaren Lüge letztlich hingerichtet. Die Geschichte von Montblanc Noland ist im Northblue bekannt, wo Sanji (Taz Skylar) ursprünglich herkommt. Dass das Buch bei ihm gefunden wurde, ist also ein kleiner Fingerzeig. Fans wissen aber natürlich, dass Noland später in „One Piece“ noch eine deutlich größere Rolle spielte.
Spoiler für Manga/Anime: Während der Skypia-Saga stellte sich schließlich heraus, dass Montblanc Noland keineswegs gelogen hatte. Er hatte tatsächlich die sagenumwobene Stadt des Goldes gefunden und mit den Bewohner*innen eine enge Freundschaft aufgebaut. Vor seiner Rückkehr war der Teil der Insel, auf der sich die goldene Stadt befand, jedoch von einem enorm starken Wasserstrahl, dem sogenannten Knock-Up-Stream, in den Himmel katapultiert worden. Der andere Teil blieb zurück und wurde unter dem Namen Jaya bekannt. Zur goldenen Stadt, die eigentlich Shandora heißt, reiste die Strohhutbande, nachdem sie einen Nachfahren von Montblanc Noland getroffen hatte. Im Himmel beziehungsweise in Skypia angekommen, lernten sie auch die jetzigen Bewohner*innen der Stadt kennen.
Arlongs Lache
Euch wird sicherlich nicht entgangen sein, dass Arlong ein wahrlich besonderes Lachen hat. Dieses hatte er bereits in den Vorlagen, wo sich „One Piece“-Schöpfer Eiichirō Oda den Spaß erlaubt, als Running Gag etlichen Figuren ein einzigartiges Lachen zu geben. Arlongs schreibt sich beispielsweise so: „Shahahaha.“
„Wer von euch ist Arlong?“
Als Ruffy in den Saal des Baratié stürmt, fragt er die Fischmenschen, wer von ihnen Arlong sei. Eine kleine Anspielung auf das Original, denn dort stellt Ruffy diese Frage, nachdem er die Eingangstore zum Arlong-Park zerstört hatte. Nachdem sich Arlong zu erkennen gegeben hatte, begrüßte ihn Ruffy mit einem satten Schlag ins Gesicht, der Arlong in eine Mauer fliegen ließ.
Namis gespielter Verrat
Anstatt Ruffy direkt zu töten, schlägt Nami vor, ihn ins Wasser zu schmeißen, da er ohne seine Teufelskräfte ja nicht schwimmen kann. Arlong folgt ihrem Vorschlag, nicht wissend, dass Nami durch ihre clevere Finte Ruffy vermutlich das Leben rettete, da dieser anschließend von Sanji aus dem Wasser geborgen werden konnte. Zugleich erhielt Nami so die Fassade aufrecht, dass sie Arlongs Crew treu ergeben sei.
In den Vorlagen nutzt Nami einen wohl noch cleveren Schachzug, um Lysops Leben zu retten. Sie ließ es aussehen, als würde sie dem Scharfschützen mit einem Messer in den Bauch stechen und ihn dadurch töten. Anschließend stieß sie den vermeintlich sterbenden Lysop in den Pool im Arlong-Park. Was die Fischmenschen allerdings nicht realisierten: Nami hatte sich selbst in die Hand gestochen, die sie auf Lysops Bauch platziert hatte und ihn dadurch gar nicht verletzt. Dass sie ihn in den Pool schubste, erlaubte es Lysop, unbemerkt davonzuschwimmen. So rettete Nami Lysop und gaukelte zugleich Arlong und seiner Crew vor, dass ihr die Strohhutbande nichts bedeutet. Namis Messer hat in Folge 7 der Netflixserie einen Auftritt, als sie es unter anderem benutzt, um einen Fischmenschen beim Kartenspiel einzuschüchtern.
Sanji, nebenberuflicher Rettungsschwimmer
Wie erwähnt, eilte Sanji Ruffy zu Hilfe und zog ihn beim Baratié nach Arlongs Angriff aus dem Wasser. Das könnte man gleich als doppelte Anspielung auf das Original interpretieren: Beim schwimmenden Restaurant war es auch Sanji, der Ruffy nach dessen Kampf gegen Don Krieg hinterhersprang und aus dem Wasser zog. Im Arlong-Park befreite Sanji ebenfalls Ruffy aus dem Wasser. Der Strohhutjunge hatte sich zuvor im Betonboden verkeilt, um mit einer starken Attacke fast die ganze Arlong-Crew auszuschalten. Anschließend konnte er sich aber nicht aus dem Beton befreien, weswegen Arlong das Stück mit Ruffy herausbrach und ihn im Pool versenkte. Sanji gelang es letztlich, unter Wasser den Betonblock zu zertreten, wodurch Ruffy befreit wurde und sich Arlong stellen konnte.
Genzos Windmühle
In der Rückblende sieht man, dass Genzo (Grant Ross), der Sheriff aus Namis Heimatdorf, eine Windmühle auf seiner Mütze trug. Die Netflixserie enthüllte allerdings nicht den Grund dafür: Genzos Gesicht machte der kleinen Nami, als diese noch ein Kind war, Angst. Um sie zum Lachen zu bringen, steckte sich Genzo kurzerhand eine Windmühle in die Mütze und da das Nami tatsächlich aufheiterte, trug er die Windmühle seitdem für sie auf seinem Kopf. In den Vorlagen revanchierte sich Nami mit ihrem neuen Tattoo, das das Zeichen der Arlong-Piraten überdeckte: eine Mischung aus einer Orange und einer Windmühle. Dass Bellemere aus Orangenschalen Windmühlen nachbaute, ist schließlich eine Erfindung der Netflixserie.
Jimbei
Marine-Offizier Ratte (Rory Acton Burnell) erwähnte im Gespräch mit Arlong, dass ein Fischmensch einer der Sieben Samurai der Meere ist. Arlong reagierte darauf wütend und brüllte, dass Jimbei ein Narr sei. Im Original erfuhren wir von Jimbeis Existenz erst deutlich später. Um zu erklären, warum Arlong so wütend auf ihn ist, müssen wir allerdings kurz ausholen…
Spoiler für Manga/Anime: Arlong und Jimbei gehörten einst zu der Sonnen-Piratenbande unter der Führung des legendären Fischmenschen Fisher Tiger. Der hatte etliche Sklav*innen befreit, nachdem er selbst in Gefangenschaft geraten war. Anschließend rief er die Sonnen-Piratenbande ins Leben, der sich auch etliche ehemalige Fischmenschensklaven anschlossen. Um ihre Vergangenheit zu verschleiern, ließen sich alle Mitglieder der Crew ein Sonnensymbol einbrennen, das das alte Brandzeichen der Sklavenhalter*innen überdeckte. Bei Arlong ist das Zeichen auf der Brust zu sehen, er selbst befand sich aber nie in Gefangenschaft. Fisher Tiger entschied irgendwann, dass seine Crew keine Menschen mehr töten solle, da sie sonst nicht besser wären als diese. Jimbei folgte diesem Ideal auch nach dem Tod von Fisher Tiger. Arlongs Hass auf die Menschen ebbte jedoch nie ab, er hatte ihn nach Tigers Befehl nur unterdrückt und ging nach dessen Tode wieder auf Konfrontationskurs. Die Ansichten von Jimbei und Arlong, wie mit den Menschen umzugehen ist, unterscheidet sich also fundamental und dass Jimbei bereit war, als Samurai der Meere mit der Weltregierung gemeinsame Sache zu machen, erzürnt ihr daher.
Jaya
Jeff schwärmte bei der Bewirtung von Vizeadmiral Garp (Vincent Regan) davon, dass er das letzte Wildschwein von Jaya erlegt und gegessen habe. Bei Jaya handelt es sich um die Insel, die Ruffy und Co. besuchen, bevor sie zu Skypia gelangen (wenn ihr mehr dazu wissen wollt, lest euch den Spoiler-Teil beim Easter Egg zu Montblanc Noland durch).
Smoker
In der letzten Szene der ersten Staffel sehen wir einen mysteriösen Mann, der mit einer Zigarre Ruffys Steckbrief in Brand setzt. Fans wissen bereits, dass es sich bei dieser Gestalt um Smoker handelt. Ein schönes kleines Easter Egg versteckt sich in der kurzen Sequenz auch noch, denn Smoker stapelt links auf dem Tisch mehrere Steine aufeinander, eine Angewohnheit, der er ebenfalls in den Vorlagen nachgeht, wenn er nachdenkt und sich konzentriert. Wenn ihr mehr zu Smokers Identität erfahren wollt, lest einfach weiter.
Spoiler für Manga/Anime: Smoker hat bei seinem Debüt den Rang eines Marine-Offiziers inne. Ihm begegnet die Strohhutbande in Loguetown, dem Geburtsort sowie Sterbeort von Gold Roger, bevor sie zur Grandline aufbrechen. Smoker verfügt über die Kräfte der Smoke-Frucht, wodurch er seinen ganzen Körper in Rauch verwandeln kann. Er gehört damit zu den Logia-Nutzer*innen, die gemeinhin als die mächtigsten Teufelskraft-Nutzer*innen gelten, da sie ihren Körper eben in ein anderes Element verwandeln können und dadurch mit normalen Mitteln praktisch nicht zu besiegen sind. Smoker nahm nach dem ersten Treffen in Loguetown die Verfolgung der Strohhutbande auf und spielte anschließend in der Alabasta-Saga eine größere Rolle. Auch danach taucht er immer mal wieder auf, beispielsweise trifft er während des Abenteuers auf Punk Hazard erneut auf Ruffy und Co. Obwohl er der Marine angehört, hat Smoker ein durchaus ambivalentes Verhältnis zur Strohhutbande, da er erkennt, dass diese den einfachen Menschen nichts Böses tun wollen.