Die Macher*innen der „One Piece“-Adaption haben einiges geändert. So fehlt zum Beispiel der Kampf von Ruffy gegen den Piraten Don Krieg. Den Grund hat der Showrunner in einem Interview erklärt.
Nach langer Wartezeit ist die Live-Action-„One Piece“-Serie endlich bei Netflix gestartet. Und das mit erstem Erfolg. Die Abenteuer-Serie hat es geschafft, in mehr Ländern auf Platz 1 zu landen als „Stranger Things“ und „Wednesday“, die erfolgreichsten englischsprachigen Serien des Streamingdienstes. Die Chancen stehen also gut, dass „One Piece“ Staffel 2 kommen wird.
Die erste Staffel von „One Piece“ kommt trotz der vielen Änderungen im Vergleich zur Manga-Vorlage von Eiichirō Oda bei Fans positiv an. In einem Interview mit Variety hat Showrunner Steven Maeda über diverse Abweichungen gesprochen. Er vermutet, dass sein Umgang mit den beiden Schurken Don Krieg (Milton Schorr) und Arlong (McKinley Belcher III) unter Fans am kontroverstesten sein wird. Denn der große Kampf von Ruffy (Iñaki Godoy) gegen Don Krieg im Restaurant Baratié fehlt in der Netflix-Serie. Stattdessen gibt es einen Kampf mit dem Fischmenschen Arlong, der in den letzten beiden Folgen besonders wichtig wird. Maeda erklärt den Grund wie folgt:
„Wir haben die Entscheidung, Arlong zur Baratié zu bringen und ihn sehr viel früher als im Manga einzuführen, getroffen und sie wurde von Oda abgesegnet.“
So werde Arlong eine „größere Bedrohung“ und erlaube den Macher*innen, die Spannung „in den letzten zwei Episoden anzuziehen, sodass Arlong der große Bösewicht der ersten Staffel wird“.
Ihr seid noch unsicher, ob „One Piece“ etwas für euch ist? Der Trailer liefert einen ersten Eindruck:
Etwas Trost gibt es für Fans
Da Don Krieg nach seiner Konfrontation mit Ruffy im Manga nicht mehr auftaucht, dürften die meisten Fans über den fehlenden Kampf hinwegkommen. Außerdem sehen wir stattdessen den Kampf von Don Krieg gegen Mihawk Dracule (Steven John Ward), einem der Sieben Samurai der Meere, der im Manga und Anime nicht gezeigt wurde und in dessen Verlauf Don Krieg seine riesige Armada verliert.
Don Kriegs Funktion in der Geschichte wird auch in der Netflix-Serie erfüllt. Denn sein Verlust von dutzenden Schiffen auf der Grand Line soll uns die Gefahren, die die Strohhutbande erwarten, verdeutlichen. Und das gelingt auch in der Live-Action-Serie. Denn einerseits sehen wir, wie seine Armada zerstört wird und anderseits erfahren wir wie in der Vorlage von einem Überlebenden seiner Crew, wie es auf der Grand Line zugehen kann. Don Krieg muss also gar nicht mehr persönlich auftreten.
Laut Maeda gab es auch über das Aussehen von Lysop (Jacob Romero Gibson) und Sanji (Taz Skylar) etliche Diskussionen. Letztendlich entschied man sich, sowohl Lsyops lange Nase als auch Sanjis lockige Augenbraue wegzulassen, um der Serie mehr Bodenständigkeit zu verleihen. Fans der Vorlage müssen nun selbst entscheiden, ob ihnen diese Änderungen gefallen.
Wie gut kennt ihr die Strohhutbande?