Mit der Bekanntgabe der Fortsetzung hat Netflix verkündet, einen der beliebtesten „One Piece“-Charaktere in die Live-Action-Serie einzuführen.
Nachdem die „One Piece“-Adaption von Netflix das Publikum auf der ganzen Welt begeistert hat, dürfen Fans abermals in Jubelschreie verfallen: Der Streamingdienst hat grünes Licht für eine zweite Staffel gegeben. Das hat Mangaka und „One Piece“-Erfinder Eiichirō Oda höchstpersönlich in einem Instagram-Video bekannt gegeben. Im gleichen Atemzug ließ er verlauten, dass in der Fortsetzung eine der beliebtesten (und niedlichsten) Anime- und Manga-Figuren der Strohhutbande beitreten wird: Rentier und Schiffsarzt Tony Tony Chopper. Diese Information trifft allerdings nicht nur auf freudige Reaktionen…
– Achtung: Es folgen Spoiler zur Hintergrundgeschichte von Chopper –
Falls ihr schon mal einen Blick in Richtung Zukunft werfen wollt, solltet ihr euch dieses Video zu Gemüte führen:
Wer ist Tony Tony Chopper? Das steckt hinter dem knuffigen Rentier
Chopper ist nicht nur berüchtigt für seine Liebe zu Zuckerwatte, auch hat er sich als Schiffsarzt der Strohhutbande einen Namen gemacht. Der Crew unter Monkey D. Ruffy tritt das Rentier im „Drum Island“-Arc bei, um seinen Traum zu verwirklichen: Chopper möchte eines Tages jede Krankheit heilen können.
Ursprünglich wurde Chopper als Rentier auf Drum Island geboren, galt aber aufgrund seiner blauen Nase stets als Außenseiter. Als er darüber hinaus die Teufelsfrucht Hito Hito no Mi verzehrte und daraufhin die Fähigkeit erlangte, sich in ein menschenähnliches Hybrid-Wesen zu verwandeln, verstieß ihn seine Herde endgültig. Doch auch unter den Menschen fand er ausschließlich Ablehnung – mit einer Ausnahme.
Der Quacksalber Dr. Hiluluk nahm sich Chopper an und unterrichtete ihn in Medizin. Nach einem schweren Schicksalsschlag, der der Vaterfigur das Leben kostete, folgte Chopper schließlich der Lehre von Dr. Kureha. Seine Leidenschaft zur Medizin veranlasste den Mensch-Rentier-Hybriden dazu, immer einen blassroten Hut mit weißem Kreuz zu tragen. So ist er stets als Arzt zu erkennen. Deutlich schwieriger scheint es seinem Umfeld hingegen zu fallen, seine Art korrekt zu benennen: Zwar kann Chopper sein Aussehen an verschiedene Situationen anpassen, zumeist sehen wir ihn in Anime und Manga aber in putziger Optik und Kleinkindgröße. Deshalb wird er oft fälschlicherweise als Tanuki beziehungsweise Marderhund oder Waschbär bezeichnet. Dabei macht sein Name eigentlich schon deutlich, was er ist – denn der Teil „Tony“ leitet sich vom japanischen Wort „tonokai“ ab, das übersetzt „Rentier“ bedeutet (via One Piece Wiki).
Von Freude bis Angst: Chopper spaltet die Fans
Nicht nur bei Navigatorin Nami steht Chopper in der „One Piece“-Geschichte hoch im Kurs, auch die Herzen der Fans hat Chopper von Anfang an im Sturm erobert. Umso skeptischer zeigen sich einige seiner Anhänger*innen in den Sozialen Netzwerken, wenn sie daran denken, dass der Rentier-Hybrid bald durch die Live-Action-Adaption eine neue Optik verpasst bekommt:
„Chopper sollte keine CGI-Figur (Computer Generated Imagery, Anm. d. Red) werden. Wenn sie keine Feiglinge sind, bringen sie Chopper als Puppe an den Start. Und der große Chopper wäre jemand in einem Gorilla-Kostüm.“
„Stellt euch nur mal vor, Chopper würde in der nächsten ‚One Piece‘-Staffel so aussehen“
Gad würde offensichtlich gern Schauspieler Dwayne Johnson in der Rolle des Tony Tony Chopper sehen. Beim Bild handelt es sich um einen Screenshot aus einer „Bambi“-Parodie der „Saturday Night Live“-Show von 2015 (den ganzen Sketch könnt ihr euch auf YouTube ansehen):
„Tony Tony Chopper – ‚One Piece‘-Live-Action-Serie Staffel 2“
Und dann gibt es natürlich noch die Fan-Fraktion, die bereits überzeugende Ideen und Vorschläge abliefert. So ist der Chopper aus der Feder von breikka an Niedlichkeit wohl kaum zu übertreffen:
„Ich würde mich freuen, wenn sie für den Live-Action-Chopper den Weg von ‚Pokémon Meisterdetektiv Pikachu‘ einschlagen würden“
Wie auch immer die Verantwortlichen Chopper in der Live-Action-Adaption neues Leben einhauchen, allzu großen Einfluss werden die Fans darauf wohl nicht haben können. Im Grunde bleibt uns also nur eines übrig: Abwarten. Da Netflix den Großteil der Fangemeinde aber bereits mit der ersten Season von „One Piece“ positiv überrascht hat – eine IMDb-Bewertung von stattlichen 8,5 von zehn möglichen Sternen spricht hier für sich –, sollten wir dem Team hinter der Serie wohl erst einmal mit Vertrauen entgegenkommen – zumal Eiichirō Oda auch in der zweiten Staffel voraussichtlich wieder seine Finger im Spiel haben wird.
Wann genau uns die neuen Folgen von Ruffy und Co. auf Netflix bereitstehen, ist noch nicht bekannt. Bis dahin könnt ihr aber schon mal unter Beweis stellen, ob ihr der Strohhutbande würdig seid: