Ein neues Bild der Netflix-Adaption zeigt ein Piratenschiff, dessen wichtigstes Mitglied eigentlich erst viel später eine Rolle spielt. Macht man hier den „One Piece“-Fans schon früher ein Geschenk?
– Achtung: Es folgen Spoiler für Staffel 2 von Netflix‘ „One Piece“! –
„One Piece“ trat im vergangenen Jahr auf Netflix den Beweis an, dass Live-Action-Adaptionen von beliebten Anime doch funktionieren können. Entscheidenden Anteil am Erfolg hatte sicherlich die Beteiligung des Mangaka Eiichirō Oda persönlich, der auf die notwendige Qualität achtete. Das setzt sich hoffentlich in Staffel 2 von „One Piece“ fort, die jetzt schon mit Spannung erwartet wird.
Die neuen Folgen werfen aber bereits ihren Schatten voraus, denn ein Produktionsbild von einem besonderen Piratenschiff machte jüngst die Runde im Internet. Hier könnt ihr es euch auf X (ehemals Twitter) ansehen.
Zu sehen ist auf dem Bild wohl zweifellos das Schiff der Rumba-Piraten, das an der ausgefallenen Gallionsfigur identifiziert werden kann. Dieses Schiff spielt zunächst in einem Rückblick eine Rolle, wenn die Strohhutbande auf der Grandline ankommt. Dort erwartet sie direkt zur Begrüßung ein gewaltiger Wal namens La Boum, um den sich der sonderbar wirkende Arzt Krokus kümmert.
Neben seiner schieren Größe fällt La Boum auch auf, weil sich an seinem Kopf riesige Narben befinden. Denn der Wal rammt wiederholt die Redline, den Kontinent, der die Welt von „One Piece“ umspannt. Der Grund dafür: Eine Piratencrew kam mit La Boum im Schlepptau an der Grandline an, nachdem der damals noch kleine Wal von seiner Familie getrennt worden war. Die Piraten mussten La Boum allerdings beim Eingang der Grandline in der Obhut des dort lebenden Krokus‘ zurücklassen, da die weitere Reise für das Wal-Kind zu gefährlich geworden wäre. Sie versprachen, La Boum wiederzusehen, wenn sie die Umrundung der Welt über die Grandline geschafft haben – doch das ist schon 50 Jahre her.
Vom Wunsch beseelt, seine Freunde wiederzusehen, nimmt es La Boum immer wieder mit der Redline auf, um zur Piratencrew durchzubrechen. Das ist wenig überraschend zum Scheitern verurteilt, weswegen Krokus die Wunden des Wals regelmäßig behandeln muss. Wie das Treffen zwischen La Boum und Ruffy ausgeht, verraten wir an dieser Stelle noch nicht. Nur so viel: Legt lieber Taschentücher bereit…
Die Crew, die La Boum bei Krokus am Eingang der Grandline zurückgelassen haben, sind die Rumba-Piraten. Das erfahren wir allerdings erst deutlich später im Verlauf der Geschichte, wobei vor allem einem Mitglied der Gruppe eine besondere Rolle zuteilwird.
Wie es in der nächsten Netflix-Staffel weitergeht, verrät euch unser Video:
Stellt Netflix‘ „One Piece“ schon früher Brook vor?
Ihren Namen tragen die Rumba-Piraten nicht von ungefähr, denn es ist eine äußerst musikalische Crew, die mit ihrer Musik schon La Boum aufmunterte. Vor allem nach einem Mitglied der Bande solltet ihr bei dem offenbar kommenden Rückblick in der Live-Action-Serie Ausschau halten: Brook. Der zeichnet sich vor allem durch einen imposanten Afro aus. Wenn ihr beim Rückblick zu den Rumba-Piraten in der Netflix-Serie also einen hochgewachsenen Mann mit Afro seht, dann wisst ihr direkt, dass es sich dabei um Brook handeln dürfte, der später zu einem Mitglied der Strohhutbande wird.
Wenn er erstmals auf Ruffy trifft, sieht Brook allerdings deutlich anders aus. Wieso, das verraten wir euch sicherheitshalber erst nach einer weiteren Spoiler-Warnung
– Achtung: Es folgen Spoiler für die Thriller-Bark-Saga! –
In der Thriller-Bark-Saga, der vierten Saga auf der Grandline, erfuhren wir das Schicksal der Rumba-Piraten. Während ihrer Abenteuer nach dem Abschied von La Boum musste der eigentliche Captain Yorki zurückbleiben, weil er und andere sich mit einer Krankheit angesteckt hatten. So stieg das musikalische Multitalent Brook zum neuen Captain der Rumba-Piraten auf. Doch auch ihm war es nicht vergönnt, die Crew einmal um den Globus und damit zurück zu La Boum zu bringen. Nach einer Attacke durch andere Piraten waren Brook und seine Crew tödlich vergiftet worden. Mit einem finalen Musikstück, bei dem ein Mitglied nach dem anderen tot zusammenbrach, verabschiedeten sie sich aus dem Leben; zweifellos einer der tragischsten „One Piece“-Momente überhaupt.
Allerdings war das Abenteuer für Brook hier kurioserweise noch nicht vorbei: Er hatte zu Lebzeiten eine Teufelsfrucht gegessen, deren Fähigkeit erst nach Brooks Tod erkenntlich wurde. Denn die Totenreich-Frucht erlaubte es Brooks Seele, zu seinem Körper zurückzukehren. Leider befand sich das Schiff der Rumba-Piraten in einem dichten Nebel, weswegen Brook es erst nach etlichen Jahren fand – als von ihm längst nur noch ein Skelett übrig war.
Genau dieses für viele unheimliche Aussehen war es, was Ruffy direkt dazu bewog, Brook zu fragen, ob er Teil seiner Crew werden will. Dies tat er am Ende der Thriller-Bark-Saga auch, um doch noch die Welt zu umrunden und La Boum wiederzusehen, wodurch die Strohhutbande um einen Musiker reicher war. Brook ist aber nicht nur ein Meister der schönen Künste: Er ist ein herausragender Schwertkämpfer, der sich vor allem auf das Fechten spezialisiert hat. Zudem bringt es durchaus Vorteile mit sich, dass er ein Skelett ist: Selbst schwerste Verletzungen kann er heilen, indem er einfach Milch trinkt. Mit der größten Schwäche von Teufelsfruchtnutzer*innen, Meerwasser, kann Brook ebenfalls gut umgehen. Als Skelett ist er schließlich so leicht, dass er einfach schnell über das Wasser rennen kann, ohne darin unterzugehen.
Ob die Netflix-Serie „One Piece“ tatsächlich derart viele Staffeln erreicht, dass Brook zu einem Mitglied der Strohhutbande werden kann, bleibt abzuwarten. Zunächst einmal dürfen wir auf sein Live-Action-Debüt im Nicht-Skelett-Zustand in Staffel 2 hoffen, die im Spätsommer 2025 starten soll; ein genauer Termin steht noch aus.
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