Fans der „One Piece“-Mangas wird bei der Live-Action-Adaption von Netflix aufgefallen sein, dass eine gewisse Enthüllung vorgezogen wurde. Warum sich die Serienschaffenden für diesen Schritt entschieden haben, verriet jüngst einer der Showrunner.
– Achtung: Es folgen Spoiler zu der Live-Action-Serie „One Piece“! –
Die Live-Action-Serie „One Piece“ konnte seit ihrem Start am 31. August 2023 einen enormen Erfolg für Netflix verzeichnen. Im Unterschied zu der Manga-Reihe von Eiichirō Oda fand in der Netflix-Serie eine große Enthüllung jedoch bereits in die ersten Staffel statt. Warum dieser Story-Aspekt vorgezogen wurde, verriet einer der Showrunner im Gespräch mit Variety.
In Verlauf der ersten Staffel von „One Piece“ lernen wir den in die Jahre gekommenen Marine-Vizeadmiral Garp (Vincent Regan) kennen, der die Suche nach Monkey D. Ruffy (Iñaki Godoy) und seinen Weggefährt*innen befehligt. Allerdings erfahren wir, dass der hochdekorierte Soldat der Vater von Monkey D. Dragon und somit der Großvater von Monkey D. Ruffy ist. Ein Geheimnis, das in den Mangas erst recht spät offenbart wird.
Die ersten acht Folgen von der „One Piece“-Live-Action-Serie decken ungefähr die ersten 100 Kapitel der Vorlage ab. Die große Enthüllung rund um die Verbindung zwischen Garp und Ruffy erfolgt dabei erst nach dem 300. Kapitel. Warum dieser Part in die ersten Folgen der Serie vorverlegt wurde, erklärte Showrunner Steven Maeda wie folgt:
„Offensichtlich war Garp in den ersten 100 Kapiteln nicht sehr präsent, abgesehen davon, dass er am Anfang zu sehen ist. Aber eine der Entscheidungen, die ich schon früh getroffen habe, war, dass ich einen Antagonisten haben wollte, der [die Hauptfiguren] verfolgt. Und Garp schien sich so gut für die Idee zu eignen, dass Verfolger*innen hinter Ruffy und seinen Begleiter*innen her sind. Das war eine Änderung, die wir vorgenommen haben, um die Gefahr aufrechtzuerhalten und um das Gefühl zu vermitteln, dass viel auf dem Spiel steht.“
„One Piece“ zählt schon jetzt zu den erfolgreichsten Formaten auf Netflix. Welchen Produktionen die Serie Konkurrenz macht, erfahrt ihr in unserem Video:
Eine weitere Abweichung vom Manga
Durch den frühen Auftritt von Garp konnten die Serienschaffenden zudem eine weitere Figur früher in die Geschichte einbinden und zwar den aufstrebenden Marine-Soldaten Corby (Morgan Davies). In den Mangas lernt Ruffy Corby in einem der frühen Kapitel kennen, doch anschließend taucht der Marine eine ziemlich lange Zeit nicht mehr auf. Zu der Figur erklärte Steven Maeda:
„Corby ist sozusagen die Marine-Version von Ruffy. Er ist ein junger Kerl, der ein Marine werden will, genauso wie Ruffy ein Pirat sein will, und es fühlte sich wie eine wunderbare Symmetrie an, sie auf diesen parallelen Wegen zu haben und freundlich zueinander sowie auf entgegengesetzten Seiten zu sein.“
In der letzten Szene der ersten Staffel sehen wir außerdem eine unbekannte Person, die zwei Zigarren gleichzeitig raucht und eine auf dem Steckbrief von Ruffy ausdrückt. Es wird nicht enthüllt, um wen es sich dabei handelt, doch „One Piece“-Fans dürften sich ziemlich sicher sein, dass es sich dabei um den Schurken Smoker handelt. Wenn ihr wissen möchtet, was es mit dem ominösen Herren auf sich hat und warum er für die Strohhut-Bande zur ernsten Gefahr werden könnte, schaut gerne in unserem Artikel zum Staffelfinale rein.
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