Netflix arbeitet seit einiger Zeit an einer „One Piece“-Live-Action-Serie. Nun hat sich der Schöpfer der Manga-Reihe zu dem Status der Produktion geäußert.
Realverfilmungen von Mangas und Animes sorgen bei Fans selten für Begeisterung. Insbesondere westliche Adaptionen werden von Fans häufig abgestraft. Man denke nur an „Ghost in the Shell“ mit Scarlett Johansson, „Dragonball Evolution“ und an den „Death Note“-Film von Netflix. Der Streamingdienst setzt seit einigen Jahren verstärkt auf Live-Action-Animeadaptionen. Zuletzt erschien „Cowboy Bebop“ und schon bald soll mit einer „One Piece“-Serie das nächste Franchise um eine Realserie erweitert werden.
Fans der Strohhut-Bande dürften angesichts der bisherigen Netflix-Versuche, beliebte Animes zu adaptieren, eher skeptisch gestimmt sein. In einem Statement hat Eiichiro Oda, der Schöpfer von „One Piece“, die Anhänger*innen nun beruhigt. Die Serie sei bereits seit Jahren in Arbeit und Netflix habe ihm versprochen, dass die „One Piece“-Realserie erst starten wird, wenn er zufrieden ist:
„Angesichts meiner Lebenserwartung, glaube ich, dass das die letzte Chance ist, ‚One Piece‘ der gesamten Welt nahezubringen. Wenn wir das machen, möchte ich die Möglichkeit haben, die Dinge zu beaufsichtigen, solange ich noch aktiv bin. Deshalb habe ich der Live-Action-Adaption von ‚One Piece‘ 2016 zugestimmt. Seitdem hat Netflix der Produktion enorme Ressourcen zur Verfügung gestellt. Es wurde angekündigt, dass die Serie 2023 starten wird, aber sie haben mir versprochen, dass sie erst starten wird, wenn ich zufrieden bin.“
Anfang des Jahres verkündete Netflix mit einem Poster, dass die Serie noch dieses Jahr losgehen wird. In dem Kommentar bestätigt Oda mit „Wir werden die Segel sehr bald setzen!!“ einen baldigen Start. Ein Start im Sommer würde da natürlich passen. Außerdem steht nun fest, dass uns erstmal acht Folgen erwarten werden.
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Bei der Zusammenarbeit gab es einige Schwierigkeiten
In dem Statement hat Oda zudem von dem leidenschaftlichen Cast und der Crew geschwärmt und über die Schwierigkeiten einer internationalen Produktion gesprochen:
„Ich habe mit Tomorrow Studios und Netflix schon seit einiger Zeit zusammengearbeitet. Obwohl sie jede einzelne Figur verstehen, kommen wir natürlich aus ganz unterschiedlichen Kulturen. Wenn es um Unterhaltung geht, haben wir andere Codes, Skills und Ziele. Manchmal war es für beide Seiten frustrierend. Wir haben uns gefragt: ‚Wir wollen alle am gleichen Ziel ankommen, wie kann es sein, dass wir nicht auf der gleichen Wellenlänge sind?‘ Manchmal habe ich mir sogar gedacht: ‚Ist eine ausländische Produktion überhaupt möglich?!‘ Das klingt vielleicht, als ob das aus dem Nichts kommt, aber wir haben die ganze Zeit hart gearbeitet und jetzt arbeitet jede Einheit im Einklang. Wir sind endlich angekommen!!“
Das Vertrauen, das Oda in die Netflix-Produktion hat, dürfte viele Fans etwas optimistischer stimmen. Es bleibt abzuwarten, ob die „One Piece“-Realserie wirklich im Sommer 2023 startet oder, ob wir uns noch länger gedulden müssen.
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