Wir können es kaum glauben, aber „Orange is the New Black“ ist mit der siebten Staffel zu Ende gegangen. Ganze sieben Jahre hat uns Netflix mit urkomischen Momenten, herzzerreißenden Tragödien und ganz viel Frauen-Power begeistert.
In der finalen Folge namens „Hier steigen wir aus“ müssen wir endgültig Abschied von Litchfield nehmen. Wir fassen die Ereignisse zusammen und sagen euch, wo die wichtigsten Figuren am Ende stehen. Die Spoiler-Warnung versteht sich von selbst.
Tiffany stirbt an einer Überdosis
Eine der größten Tragödien der Serie: Tiffany, auch „Pennsatucky“ genannt, stirbt am Ende an einer Drogenüberdosis. Dabei hat sie sich von allen Frauen am meisten zum Positiven gewandelt. Doch nun ist sie tot: Und das nur, weil sie nicht an sich geglaubt hat und vom korrupten System im Stich gelassen wurde.
Ein Gutes hat ihr Tod zwar, die Leitung unterbindet, zumindest zeitweise, den Drogenhandel. Leider wird das an dem korrupten und geldgeilen System nichts ändern, das die Menschenwürde der Insassinnen mit Füßen tritt.
Piper und Alex setzen ihre On-Off-Beziehung fort
Die Fernbeziehung entpuppt sich erwartungsgemäß als Zerreißprobe. Während Piper sich immer mehr in ihr neues Leben einfindet, wird die Distanz zu Alex immer größer. Gegen Ende könnte Piper ihr altes Leben zurück haben. Sogar eine Beziehung mit der Traumfrau Zelda führen.
Alex hat sich derweil in eine Affäre mit Wärterin McCullough gestürzt, was zu ihrem Transfer nach Ohio führt. Dort will sie Piper davon überzeugen, ihre Beziehung zu beenden und ein neues Leben anzufangen – auch wenn sich beide offensichtlich lieben.
Nachdem Piper ein aufschlussreiches Gespräch mit ihrem Ex Larry führt, entscheidet sie sich für das neues Leben und zwar mit Alex! In der letzten Szene schauen sich beide liebevoll bei einem Besuch an. Vielleicht ist es tatsächlich wahre Liebe und nicht, wie Larry behauptet, pure Rebellionslust.
Taystee gründet die Poussey Washington Stiftung
Taystee hat die lebenslange Haftstrafe nun wirklich nicht verdient. Leider ist es wie im wahren Leben: Gute Menschen werden selten belohnt. Taystee ist nach dem Urteil sogar so verzweifelt, dass sie über Selbstmord nachdenkt. Doch dann findet sie als Lehrerin ihre neue Bestimmung – auch wenn der Tod von Pennsatucky sie kurzzeitig aus der Bahn wirft.
Als Taystee sieht, dass alle ihre Schützlinge den Test bestanden haben, schöpft sie neuen Mut. Sie gründet die Poussey Washington Stiftung – zu Ehren ihrer verstorbenen Freundin – die Ex-Insassen die Rehabilitation erleichtern soll. Am Ende sehen wir, wie Taystee ihre Mithäftlinge über Finanzen aufklärt.
Wir finden es sehr stark von Taystee, dass sie sich trotz allem für ihre Leute einsetzt. Und auch wenn ihr Ende tragisch ist, sie wird viel Gutes im Gefängnis vollbringen. Da sind wir uns sicher.
Suzanne „Crazy Eyes“ wird erwachsen
Suzanne hatte die gesamte Serie über mit psychischen Problemen zu kämpfen. Ihre kindliche Persönlichkeit macht sie auf der einen Seite liebenswert und besonders, auf der anderen irrational und destruktiv. Im Finale erleben wir eine völlig ausgewechselte Suzanne, stabiler und erwachsener denn je. Selbst Tiffanys Tod wirft sie nicht aus der Bahn. Am Ende sehen wir, wie Suzanne Taystee bei ihrer Lehrtätigkeit unterstützt. Wir denken, dass „Crazy Eyes“ eine sehr vielversprechende Zukunft als Mentorin vor sich hat.
Gloria kommt frei und versöhnt sich mit Maria
Gloria wird am Ende entlassen und kann bei ihrer Familie ein neues Leben beginnen. Ihre alte Freundin und später Feindin Maria hat sie trotzdem nicht vergessen. Wir sehen, dass Gloria ihr am Ende ein Kinderbuch ins Gefängnis schickt, das Maria bei Besuchen ihrer Tochter vorlesen kann. Wir denken, dass die beiden einander verzeihen werden, auch wenn es Zeit brauchen wird.
Blanca kehrt nach Honduras zurück
Blanca gewinnt am Ende ihren Kampf gegen die Ausländerbehörde. Mit der Green Card stehen ihr nun alle Türen in Amerika offen. Stattdessen fliegt Blanca zu ihrem Verlobten nach Honduras, der zuvor deportiert wurde. Blanca entscheidet sich für die Liebe statt für den Wohlstand und die beiden scherzen, wie sie in ihrer Slum-Hütte Liebe machen wollen.
Lorna und Red: Am Ende bleibt nur die Familie
Nicky verbringt den Großteil der Staffel damit, sich um Red zu kümmern, die an Demenz erkrankt ist. Lorna kann derweil den Tod ihres Babys noch immer nicht wahrhaben und tut das, was sie schon immer getan hat: verleugnen und fantasieren.
Die zwei werden am Ende dewegen im B-Block untergebracht, der von den Alten und Schwachen bevölkert wird. Red nimmt Lorna dort wie zuvor unter ihre Fittiche und die beiden trösten einander, auch wenn sie dadurch in ihrem Wahn gefangen bleiben.
Durch ihren Gedächtnisverlust freundet sich Red erneut mit ihrer Erzfeindin Frieda an, die die Situation amüsiert ausnutzt. In einem hellen Moment erinnert sich Red jedoch und greift Frieda wieder an. Die beiden werden sich also weiterhin bekriegen und Frieda muss nun in ständiger Angst leben, dass sie doch eines Nachts erwürgt werden könnte.
Was wird aus Daya und Aleida?
Aleida ist am Ende wieder im Gefängnis gelandet, wo sie mit ihrer Tochter Daya aneinander gerät. Was ist nur aus Daya geworden? Sie war einst eine fantasievolle, liebe Frau. Nun ist nur noch ein verbitterter und berechnender Dealer zurückgeblieben. Nachdem sie ihren Liebhaber Daddy getötet und den Drogenhandel übernommen hat, sorgt Daya nur noch für Streit und Zwietracht.
Als Daya sogar ihre kleine Schwester in die Geschäfte reinzieht, dreht Aleida völlig durch. Sie stürzt sich auf ihre Tochter. Wir erfahren leider nicht, was am Ende passiert, gehen aber davon aus, dass da noch viel böses Blut fließen wird. Daya ist anscheinend schon so weit vom rechten Pfad abgekommen, dass es kein Zurück mehr für sie gibt.
Cindy bittet um Vergebung
Cindy wird am Ende entlassen, ohne dass sie sich mit Taystee aussöhnt. Als kleine Rache schickt Taystee einen Brief an Cindys Tochter, die nun erfährt, dass Cindy nicht ihre Schwester, sondern in Wahrheit ihre Mutter ist.
Cindy will sich trotz allem nicht ihrer Vergangenheit stellen und lebt lieber als Obdachlose auf der Straße. Am Ende trifft sich Cindy dennoch mit ihrer Mutter und Tochter und wird zurück in den Schoss der Familie aufgenommen. Cindy hat zumindest die Chance, es bei ihrer Tochter wiedergutzumachen. Die Schuldgefühle gegenüber Taystee werden Cindy jedoch ein Leben lang begleiten.
Caputo und Fig adoptieren ein Kind
Sie sind das überraschende Traumpaar der Serie! Joe Caputo und Natalie „Fig“ Figueroa haben sich gehasst, toleriert und schließlich lieben gelernt. Am Ende sehen wir, wie sie ein Kind adoptieren wollen. Die beiden wünschen sich einen Jungen, doch stattdessen tritt die entzückende Vanessa in ihr Leben. Caputo und Fig verlieben sich sofort in die Kleine und auch wenn wir es nicht direkt sehen, sie werden Vanessa mit Sicherheit adoptieren und als Eltern zu besseren Menschen werden.