Nach nur acht neuen Folgen von Staffel 6 auf Netflix geht die „Droughtlander“-Phase, also quasi die Durststrecke ohne neue „Outlander“-Folgen, leider weiter. Auf die Fortsetzung von Staffel 7 (die ersten acht Folgen gibt es schon bei Prime Video zu kaufen) müsst ihr leider noch bis November 2024 warten. In der Zwischenzeit haben wir für euch tolle Serienalternativen (eine davon sogar mit gleich zwei „Outlander“-Stars!), die euch trösten und die Zeit vertreiben, wenn ihr den Fraser-Clan vermisst.
„Men in Kilts: Die Schotten kommen“
Genre: Doku-Serie
Wie viele Staffeln gibt es? 2 Staffeln
Wo kann man die Serie schauen? auf RTL+
„Men in Kilts“ ist zwar keine klassische Serie, muss aber aus gutem Grund an erster Stelle erwähnt werden. In dieser abenteuerlichen Doku-Serie könnt ihr die „Outlander“-Darsteller von Jamie (Sam Heughan) und Dougal (Graham McTavish) auf einen einzigartigen Roadtrip begleiten. Ob traditionelle Tänze, die Faszination fürs Übernatürliche oder die Fehden der Clans – auf ihrer Reise durch Schottland entdecken die beiden Stars ihre die Bräuche und Besonderheiten ihrer Kultur noch einmal ganz neu.
Die abenteuerliche Reise der beiden Vollblut-Schotten durch ihr Heimatland könnt ihr in Buchform auch mit einem Vorwort von „Outlander“-Autorin Diana Gabaldon genießen. Staffel 2 (bisher noch nicht in Deutschland verfügbar) wurde in Graham McTavishs Wahlheimat Neuseeland gedreht.
Warum „Outlander“-Fans die Serien sehen sollten:
Sam Heughan und Graham McTavish auf einem abgedrehten Buddy-Roadtrip. Was will man mehr?
„Timeless“
Genre: Science-Fiction, Drama, Action
Wie viele Staffeln gibt es? 2 Staffeln
Wo kann man die Serie schauen? als digitale Kaufversion bei Prime Video, iTunes oder YouTube (OV)
Geschichtsprofessorin Lucy Preston (Abigail Spencer), der Soldat Wyatt Logan (Matt Lanter) und der Programmierer Rufus Carlin (Malcolm Barrett) bekommen den geheimen Auftrag, eine gestohlene Zeitmaschine zu finden. Mit einem frühen Prototypen der Zeitmaschine müssen sie den Dieb Garcia Flynn (Goran Višnjić) durch die Jahrhunderte jagen, während der Ex-NSA-Agent versucht, die Weltgeschichte zu Gunsten einer mysteriösen Organisation zu verändern.
Warum „Outlander“-Fans die Serien sehen sollten:
Wenn euch der Zeitreiseaspekt in „Outlander“ gefallen hat, werdet ihr „Timeless“ lieben. Die Sci-Fi-Serie punktet neben Spannung und Action, dem Bezug auf berühmte historische Ereignisse, coolen Kostümen und tollen Darsteller*innen auch in Sachen Romantik und nimmt euch auf eine abenteuerliche Reise quer durch die Geschichte mit.
„The Time Traveler’s Wife“
Genre: Science-Fiction, Drama, Romanze
Wie viele Staffeln gibt es? 1 Staffel
Wo kann man die Serie schauen? bei Sky und WOW
Die Serienadaption des Romans „Die Frau des Zeitreisenden“ von Audrey Niffenegger wurde bereits 2009 mit Eric Bana und Rachel McAdams verfilmt. Die romantische Serie handelt von der komplizierten Ehe von Henry (Theo James) und Clare (Rose Leslie), die eigentlich ein ganz normales Paar sind. Wenn da nicht Henrys Krankheit wäre: Er reist durch die Zeit und zwar ohne diese Fähigkeit kontrollieren zu können und zu unvorhersehbaren Zeiten. „The Time Traveler’s Wife“ zeigt, wie Clare und ihr Mann mit den einschneidenden Erlebnissen seiner Zeitreisen umgehen.
Warum „Outlander“-Fans die Serien sehen sollten:
Auch hier steht das Thema Zeitreisen im Mittelpunkt, genau wie die unsterbliche und rührende Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, die sich trotz (oder vielleicht auch gerade wegen) der Zeitreisen lieben. Die Neuauflage der bekannten Geschichte punktet mit „The White Lotus“-Star Theo James und „Game of Thrones“-Darstellerin Rose Leslie. Da die Serie nach nur einer Staffel abgesetzt wurde, wird leider nur die erste Hälfte des Romans behandelt. Nichtsdestotrotz sind die sechs Episoden für „Outlander“-Fans absolut sehenswert.
„Poldark“
Genre: Historiendrama, Romanze
Wie viele Staffeln gibt es? 5 Staffeln
Wo kann man die Serie schauen? als digitale Kaufversion bei Prime Video
England im Jahr 1783: Nach dem Unabhängigkeitskrieg gegen Amerika kehrt Captain Ross Vennor Poldark (Aidan Turner) in sein Heimatland zurück, das er genauso zerbrochen vorfindet wie sein eigenes Herz. Seine Jugendliebe Elizabeth (Heida Reed) hat während seiner Abwesenheit seinen Cousin Francis (Kyle Soller) geheiratet. Nun muss er alles daran setzen, seine Heimat und sein Leben neu aufzubauen. Um sich zu erholen, stellt er die junge Frau Demelza Carne (Eleanor Tomlinson) als Küchenmädchen ein, und die beiden geraten ständig aneinander. Doch mit der Zeit entwickelt sich aus dieser Feindschaft eine Romanze. „Poldark“ begleitet das Paar über die Jahre hinweg, während sie Herausforderungen und Verluste bewältigen müssen.
Warum „Outlander“-Fans die Serien sehen sollten:
Wenn euch an „Outlander“ vor allem der historische Aspekt reizt, solltet ihr einen Blick auf diese moderne Adaption der „Poldark“-Romanreihe von Winston Graham (bereits 1975 verfilmt) werfen. Das preisgekrönte Historiendrama überzeugt mit tollen Darsteller*innen, prächtigen Kostümen und der malerischen Landschaft Cornwalls. „Poldark“ hat zwar keine Fantasy-Elemente zu bieten, dafür enthält die Geschichte aber jede Menge Drama und Romantik. Ähnlich wie Claire und Jamie verbindet auch Poldark und Demelza eine zeitlose Romanze aus vergangenen Zeiten.
„Bridgerton“
Genre: Historiendrama, Romanze
Wie viele Staffeln gibt es? 2 Staffeln (Staffel 3 ab Mai 2024)
Wo kann man die Serie schauen? auf Netflix
Die riesige Hit unter den Historienserien bedarf eigentlich kaum noch der Vorstellung, aber falls ihr Netflix in den letzten Jahren gemieden haben solltet, hier die Kurzfassung: Während der Ballsaison im Jahr 1813 in der Londoner High Society versuchen die acht Geschwister der Familie Bridgerton die Liebe zu finden. In jeder Staffel steht ein anderes Bridgerton-Geschwisterkind im Fokus. In Staffel 1 spielt die älteste Tochter Daphne (Phoebe Dynevor) eine Romanze mit dem Duke of Hastings (Regé-Jean Page) vor, um potenzielle Heiratsanwärter anzulocken. Alles wird jedoch kompliziert, als dabei echte Gefühle entstehen. Denn eine Heirat ist das Letzte, was Simon Basset will.
Warum „Outlander“-Fans die Serien sehen sollten:
Ganz anders als „Outlander“ und doch perfekt für Fans romantischer Historiendramen: In „Bridgerton“ gibt es keine Zeitreisen, dafür mitreißende Liebesgeschichten mit jeder Menge Erotik, und eigenwillige Frauen, die sich in einer Männerwelt ihren Platz erkämpfen. Die Bridgerton-Familie weist mit acht Geschwistern immerhin schon fast Fraser-Clan ähnliche Züge auf, davon abgesehen punktet die Serie mit einem tollen Cast, kultigen Kostümen und coolen Kulissen.
„The Artful Dodger“
Genre: Romanze, Historiendrama, Abenteuer
Wie viele Staffeln gibt es? 1 Staffel
Wo kann man die Serie schauen? Disney+
In „The Artful Dodger“ wird die Geschichte einer berühmten Figur von Charles Dickens weitergesponnen: Jack Dawkins alias Dodger, der es auf dem Weg von England nach Australien vom Taschendieb zum Chirurg geschafft hat. Rund 15 Jahre nach den aus „Oliver Twist“ bekannten Ereignissen, muss er in seinem neuen Leben nicht nur um die eigene Existenz, sondern auch mit unerwarteter Liebe kämpfen und dabei wie immer alles aufs Spiel setzen.
Warum „Outlander“-Fans die Serien sehen sollten:
Mit einer Mischung aus Historienromanze, Abenteuer, Drama und Komödie ist „The Artful Dodger“ die perfekte Kombination zwischen „Outlander“ und „Bridgerton“. Falls ihr noch nicht überzeugt seid, könnt ihr unter dem verlinkten Artikel mehr zur neuen Serie lesen.
„A Discovery of Witches“
Genre: Fantasy-Romanze, (Historien-)Drama
Wie viele Staffeln gibt es? 3 Staffeln
Wo kann man die Serie schauen? bei Sky und WOW
Basierend auf „All Souls“-Trilogie von Deborah Harkness erzählt „A Discovery of Witches“ von Hexe und Historikerin Diana Bishop (Teresa Palmer) und Vampir und Biochemieprofessor Matthew Clairmont (Matthew Goode), die sich verbünden müssen, um gemeinsam ihre Feinde zu besiegen. Dabei entfacht trotz der seit langem bestehenden Feindschaft zwischen den magischen Spezies eine unmögliche Romanze, die alles infrage stellt.
Warum „Outlander“-Fans die Serien sehen sollten:
„A Discovery of Witches“ ist ein spannendes Fantasy-Drama mit einer schier unmöglichen Romanze im Mittelpunkt, das Fans von „Outlander“ lieben werden. Besonders Staffel 2, die hauptsächlich im elisabethanischen London um 1500 spielt, wird euch gefallen.
„Beforeigners – Mörderische Zeiten“
Genre: Science-Fiction, Krimi
Wie viele Staffeln gibt es? 2 Staffeln
Wo kann man die Serie schauen? in der ARD-Mediathek (Staffel 1)
In der Krimi-Sci-Fi-Serie „Beforeigners“ erobert die Vergangenheit das moderne Zeitalter, als Neandertaler, Wikinger und Co. aus unerklärlichen Gründen im heutigen Oslo auftauchen und die Bevölkerung in Parallelgesellschaften spalten. Nach dem Mord an einer aus der Vergangenheit stammenden Frau nimmt sich Kommissar Lars Haaland (Nicolai Cleve Broch) dem Fall an. Unterstützung erhält er von lfhildr Enginnsdottir (Krista Kosonen), die als Schildmaid aus dem 11. Jahrhundert die Polizeischule der Gegenwart abgeschlossen hat.
Warum „Outlander“-Fans die Serien sehen sollten:
Ähnlich wie in „Outlander“ geht es um ein unerwartetes Duo aus verschiedenen Zeiten, das gemeinsam schwierige Situationen meistern muss. Falls euch an „Outlander“ besonders der Zeitreiseaspekt begeistert und ihr auch dem Krimi-Genre zugetan seid, solltet ihr „Beforeigners“ eine Chance geben.
„Doctor Who“
Genre: Science-Fiction, Fantasy
Wie viele Staffeln gibt es? 13 Staffeln („New Who“), Staffel 14 kommt 2024
Wo kann man die Serie schauen? bei Prime Video im BBC Player oder leihen/kaufen
Die BBC-Serie mit Kultstatus erzählt mit einer Vielzahl komplexer Handlungsstränge und unterschiedlicher historischer Thematiken von verschiedensten Zeitreise-Abenteuern des Doktors in der TARDIS. Unter dem Namen „New Who“ der sogenannten Revival-Ära von „Doctor Who“, die fünfzehneinhalb Jahre nach dem Ende der Classic-Ära gestartet ist, läuft die Serie bereits in der 13. (bald 14.) Staffel. Die ursprüngliche Serie lief zwischen 1963 und 1989 mit insgesamt 26 Staffeln.
Warum „Outlander“-Fans die Serien sehen sollten:
„Doctor Who“ inspirierte Autorin Diana Gabaldon dazu, ihre „Outlander“-Buchreihe, auf der die Serienadaption basiert, im schottischen Hochland anzusiedeln. Wie viele Fans wissen, siedelte die Autorin Diana Gabaldon ihre berühmte Highland-Saga im Schottland des 18. Jahrhunderts an, nachdem sie eine Wiederholung einer klassischen (inzwischen verschollenen) „Doctor Who“-Folge aus den 1960ern gesehen hatte, in der Jamie McCrimmon (Frazer Hines), ein schottischer Highlander aus den 1740er Jahren, mit dem Doctor reist (via Collider). Jamie Fraser verdankt seinen Namen und seine Heimat also quasi „Doctor Who“. Grund genug, um der kultigen Sci-Fi-Serie eine Chance zu geben, oder?