Erwartet uns statt Staffel 2 des Netflix-Hits „Queen Charlotte“ ein neues Spin-off? Das sagt Serienschöpferin Shonda Rhimes zur Zukunft der „Bridgerton“-Welt.
Das Spin-off „Queen Charlotte: Eine Bridgerton-Geschichte“ von „Bridgerton“-Showrunnerin Shonda Rhimes, das die Vorgeschichte von Königin Charlotte und König George erzählt, erfreute sich ähnlich großer Beliebtheit wie die Mutterserie und erfreut sich zum Start von „Bridgerton“ Staffel 3 neuer Popularität. Nachdem wir mehr über diese tragische Liebesgeschichte sowie das frühere Leben von Lady Agatha Danbury (Arsema Thomas) und Violet Ledger (Connie Jenkins-Greig) erfahren haben, interessiert uns natürlich, wie es für unsere Lieblingsfiguren in den Jahrzehnten zwischen „Queen Charlotte“ und Staffel 1 von „Bridgerton“ weitergeht.
Eine Fortsetzung könnte viele offene Fragen beantworten. Staffel 2 von „Queen Charlotte“ ist bisher ungewiss, aber vielleicht auch gar nicht nötig. Schließlich sehen wir Königin Charlotte in der dritten Staffel der Hauptserie bereits wieder. Außerdem ebnete das Prequel bereits den Weg für neue Geschichten aus der „Bridgerton“-Welt, die in weiteren Spin-offs noch erzählt werden könnten.
„Queen Charlotte“ Staffel 2: Besteht noch Hoffnung auf eine Fortsetzung?
Leider ist nach wie vor nichts bekannt zu einer zweiten Staffel von „Queen Charlotte“. Gegen eine weitere Fortsetzung spricht, dass „Queen Charlotte“ als sechsteilige Miniserie vermarktet wurde. Daher ist es relativ unwahrscheinlich, dass die Prequel-Serie über eine Staffel hinausgeht. Für eine weitere Staffel spräche sicherlich der Streamingerfolg: Laut Collider zählte „Queen Charlotte“ in den ersten Wochen nach Start zu den meistgeschauten Serien auf Netflix.
Rund um den Start von Staffel 3 der Mutterserie eroberte „Queen Charlotte“ erneut die Netflix-Charts. Diese erneute Popularität Netflix theoretisch doch noch dazu bewegen, eine Fortsetzung in Staffel 2 zu beauftragen. Nach Staffel 3 von „Bridgerton“, in der auch die ältere Version von Königin Charlotte erneut auftauchen wird, geht es in der von uns geliebten Welt glücklicherweise noch weiter, denn auch Staffel 4 ist bereits bestätigt.
In der Zwischenzeit könnt wir euch folgende Serienalternativen zu „Bridgerton“ empfehlen:
„Queen Charlotte“: So könnte es in Staffel 2 weitergehen
Nach nur sechs Episoden wünschen sich Fans von „Queen Charlotte“ natürlich Nachschub. Besonderes Interesse besteht wohl insbesondere darin, mehr zur Geschichte des jungen Monarchen George (Corey Mylchreest) zu erfahren, angesichts der Tatsache, dass dieser weniger oft als vielleicht erwartet im Spin-off zu sehen ist.
Mit Ausnahme von Staffel 3 lag der Fokus bei allen Bridgerton-Geschichten auf der Brautwerbung. Königin Charlotte widersetzte sich dem Trend, indem sie mit einer Heirat begann, aber in der Geschichte von Charlotte und George geht es nicht um das klassische Happy End. Die Entwicklung der Regentschaft von König George, der im wahren Leben als berüchtigter König in die Geschichte einging, und Königin Charlotte, die zunehmend die Zügel in die Hand nahm, sowie die trotz des Zustands von König George anhaltende Liebe des Paares hat das Potenzial, über Jahrzehnte weitererzählt zu werden. Auch die Beziehung zu ihren Kindern, die in der Serie ebenfalls auftauchen, könnte erzählerisch weiter ausgebaut werden.
Außerdem fragen sich Fans nach dem Ende von „Queen Charlotte“ sicherlich, was aus König Georges Kammerdiener Reynolds geworden ist. Abgesehen von Benedict Bridgerton in der Hauptserie sind die beiden Hofdiener das erste homosexuelle Liebespaar in der „Bridgerton“-Welt und ihre Geschichte berührt die Zuschauer*innen ebenso wie die von Charlotte und George. Am Ende von „Queen Charlotte“ ist Brimsley jedoch allein und Reynolds nirgendwo zu sehen. Da uns brennend interessiert, was mit den beiden passiert ist, könnte in der Fortsetzung die weitere Entwicklung der Beziehung zwischen Brimsley und Reynolds verfolgt werden.
Ihr seid echte „Bridgerton“-Fans? Im Video verraten wir euch interessante Fakten, die ihr bestimmt noch nicht kennt:
Was sagen Serienschöpferin und Cast zu Staffel 2?
Obwohl die Geschichte von „Queen Charlotte“ vorerst als abgeschlossen betrachtet wird, zeigt sich Serienschöpferin Shonda Rhimes, die neben der Originalserie ebenfalls „Grey’s Anatomy“ erschuf, grundsätzlich offen für eine Fortsetzung. Im Interview mit Entertainment Weekly im Mai 2023 äußerte sie sich zu einer möglichen Fortsetzung in Staffel 2 folgendermaßen:
„Es gab Fragen, aber ich führe noch keine Gespräche darüber. Ich könnte für immer mit Charlotte und George zusammen sein, aber wir haben eine geschlossene Geschichte erzählt, die meiner Meinung nach eine vollständige Geschichte dieser komplizierten, unvollkommenen Liebe ist. Aber ich schließe nichts aus, weil ich es nie weiß.“
Arsema Thomas, die Darstellerin der jungen Lady Danbury, erklärte im selben Interview, wie viel ihr der Seriencharakter bedeute und dass sie gerne in die Rolle zurückkehren würde:
„Ich hätte nie gedacht, dass ich so lieben kann, bis ich mein eigenes Kind hatte. Ich fühle mich, als hätte ich ein Kind zur Welt gebracht und Shonda Rhimes ist ihr Vater. Ich bin die Mami. Es wäre fantastisch, wieder in diese Rolle zu schlüpfen. Aber auch dort, wo wir [Lady Danbury] jetzt zurückgelassen haben, ist sie an einem guten Ort. Wenn das das letzte Mal ist, dass ich sie sein darf, ist sie gestärkt und bereit, auf eigenen Füßen zu stehen. Aber wenn ich ein Angebot bekomme, es noch einmal zu machen, werde ich es annehmen.“
Auch die Darstellerin von Königin Charlotte selbst, India Amarteifio, würde sich sehr freuen, die Rolle erneut zu spielen, wie sie ebenfalls in dem Interview verriet:
„Ich habe diese Figur geliebt. Sie ist fantastisch. Ich fühle mich sehr glücklich, jemanden darstellen zu können, der so komplex ist. Ich würde es absolut lieben, wieder in ihre Welt zurückzukehren.“
Im April 2024 antwortete Shonda Rhimes, von Variety erneut auf die Fortsetzung von „Queen Charlotte“ angesprochen, zwiegespalten:
„Ich habe das Gefühl, bereits im Gespräch mit Netflix zu sein! Sie stellen mir diese Frage ständig! Ich versuche immer noch, es herauszufinden. Ich möchte keine Geschichte erzählen, die nicht erzählt werden muss […] Ich möchte keine zweite Staffel von „Queen Charlotte“ machen, wo [die Leute] sagen: ‚Nun, das war nicht so toll‘.“
Sowohl die Serienschöpferin als auch der Cast sind also offen für eine Fortsetzung von „Queen Charlotte“, sofern es eine Geschichte zu erzählen gibt. Stattdessen könnte es aber auch durch andere „Bridgerton“-Geschichten weitergehen. Es scheint nicht unwahrscheinlich, dass Netflix grünes Licht gibt für weitere Spin-offs aus der „Bridgerton“-Welt.
Nach „Queen Charlotte“: Wie geht es im „Bridgerton“-Universum weiter?
Da neben dem Beginn der Liebesgeschichte von Charlotte (India Amarteifio) und George auch Lady Danbury und Lady Bridgerton (ehemals Ledger) in „Queen Charlotte“ vorkommen, besteht zusätzlich zu weiteren Folgestaffeln der Hauptserie noch genug erzählerisches Potenzial für weitere Spin-offs, die ihrerseits entweder direkt oder mit weiterem zeitlichen Abstand an die Ereignisse aus „Queen Charlotte“ anknüpfen könnten.
Ein großer Wunsch der Fans wäre sicherlich ein weiteres Prequel, das sich mit dem Beginn der Liebesgeschichte von Violet und dem in der Originalserie bereits verstorbenen Edmund Bridgerton, dem Vater der Bridgerton-Geschwister, beschäftigt. Diese wird indirekt in den Buchvorlagen von Julia Quinn in der „Rokesby“-Reihe (hier auf Amazon erhältlich) erzählt, ein eigenes Prequel zu Violet und Edmund gibt es jedoch nicht. Nachdem Shonda Rhimes bereits 2023 über ein Spin-off zu Violet Bridgerton nachdachte, erscheint eine eigene Serie für die Mutter der Bridgerton-Kinder angesichts ihrer aufkeimenden Romanze mit Marcus Anderson in Staffel 3 noch wahrscheinlicher.
Auch zu Lady Danbury, die sowohl in „Queen Charlotte“ als auch der Originalserie eine wichtige Rolle spielt, könnte die Vorgeschichte weitererzählt werden. Schließlich kann die einflussreiche Dame der britischen High Society auf ein bewegtes Leben zurückblicken und spielte nicht zuletzt auch in der Kindheit von Simon Basset (Regé-Jean Page) eine wichtige Rolle.
Doch egal ob für die Geschichte von Lady Danbury oder Violet Ledger, könnte man ähnlich wie in „Queen Charlotte“ durch Vorausblenden, die über die neue Staffel hinausgehen, an die Ereignisse aus „Bridgerton“ anknüpfen. Einige Szenen in „Queen Charlotte“ füllten in der Seriengegenwart beispielsweise die Lücke zwischen Staffel 2 und 3. Mit einer Haupthandlung in der Vergangenheit könnte im nächsten Spin-off dann ja vielleicht der Zeitraum zwischen Staffel 3 und 4 abgedeckt werden.
Bisher sind weitere Spin-offs beziehungsweise Prequels jedoch lediglich Spekulationen und müssten erst noch durch Netflix bestätigt werden. Falls es diesbezüglich Neuigkeiten gibt, halten wir euch an dieser Stelle auf dem Laufenden.
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