Man kennt das: Die Grippe hat einen fest im Griff, Tee und Medikamente mag man nicht mehr sehen und das heimische Bett wird selbst in dieser Situation nicht mehr der bequemste Ort. Doch was soll man schauen? Während den einen selbst fernsehen zu viel ist, lesen andere Bücher oder greifen auf Hörspiele zurück. Wenn ihr zu der Fraktion gehört, die sich während einer Krankheit am liebsten mit Netflix & Co. die Zeit totschlägt, haben wir hier eine Auswahl an Serien: perfekt zum Bingen und auch kurz-mal-wegnicken.
Die große Auswahl von Streaminganbietern wie Netflix, Amazon & Co. wurde nach den Serien durchforstet, die nicht in jeder Szene eure volle Aufmerksamkeit benötigen, jedoch so gut sind, dass sie euch perfekt durch die Krankheitstage bringen. Einfach gute Serien gegen die Krankheit.
Perfekt zum Durchbingen, kurz-zwischendurch-wegnicken und stets mit einem hohen Unterhaltungsfaktor gesegnet ist diese Liste zwar stark subjektiv, führte den einen oder anderen unserer Redakteure aber schon erfolgreich durch die Krankheitsphase.
„Riverdale“
Das Teen-Drama „Riverdale“ ist geradezu ideal, um es mit einer Binge-Session zu starten. Die düsteren Abenteuer von Archie, Veronica, Betty und Jughead kommen mit einem leicht comichaften Look daher und bieten allerhand Intrigen in jeder Episode. Falls ihr da mal eine verpasst, ist das nicht weiter tragisch, die nächste folgt bereits auf dem Fuße.
„Downton Abbey“
“Vergiss nicht, viel Tee zu trinken“ – wer diesen Satz während einer Erkältung zu hören bekommt, hat irgendwann den wohltuenden Trunk sicherlich satt. Aber in Gesellschaft trinkt es sich schon gleich viel besser. Wenn man jedoch allein in den vier Wänden hausiert, kann man sich mit „Downton Abbey“ Abhilfe schaffen. Der britische Adel wird zu Zeiten des beginnenden Ersten Weltkriegs pittoresk porträtiert. Mit all ihren Problemen, Kostümen, Dinnerparties und natürlich der Tea-Time! Cheers!
„The Walking Dead“
Wozu ist jeder Einzelne bereit, wenn die Menschheit vor dem Abgrund steht? Die Zombie-Serie „The Walking Dead“ geht dieser und weiteren spannenden Fragen nach. In über 10 Staffeln folgt ihr Rick Grimes – vormals Sheriff – wie er seine Familie und seine Gruppe vor den Gefahren einer zerstörten Welt rettet. Mitunter gibt es hier auch drastische Szenen, die aufs Gemüt schlagen können. Ihr seid gewarnt.
„Breaking Bad“
Publikum wie Kritiker liegen dieser Serie zu Füßen: Walter White ist ein Chemielehrer und fühlt sich von der Welt betrogen. Als er nach der Krebsdiagnose entscheidet, seiner Familie zuliebe das große Geld durch Drogengeschäfte zu machen, ahnt er nicht, wie sehr sich ihr aller Leben ändern wird. Wenn ihr „Breaking Bad“ noch nicht gesehen habt, ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt!
„Grey’s Anatomy“
Was wäre eine Liste über Krankheitstage ohne eine Krankenhausserie? „Grey’s Anatomy“ hat über 15 Jahre Laufzeit auf dem Buckel, doch versteht es ein ums andere Mal, schwierige operative Eingriffe mit Dramatik für Patienten und Ärzte-Team zu verbinden. Mit über 300 Episoden zum Bingen habt ihr definitiv genug Sehstoff für die schlechten Tage.
„Haus des Geldes“
Die Serie „Haus des Geldes“ um den Bankraub in Spanien ging längst um die Welt. Der Professor entsendet seine acht Gehilfen um den klügsten Schachzug der Diebeskunst zu vollziehen. Suchtfaktor und Spannung versprochen. Wer lieber nur Intrigen, ohne Bankraub möchte, sollte sich für „Élite“ entscheiden.
„Friends“
Gerade einmal 25 Jahre alt und gilt schon als Klassiker. Die Abenteuer der sechs New Yorker Freunde Rachel, Ross, Joey, Chandler, Monica und Phoebe sind längst Kult. Für alle diejenigen, die in den schweren Stunden von Nase-zu und Kopfweh lieber zu Altbewährten Dauerbrennern greifen, ist „Friends“ das richtige Gegenmittel gegen die schlechten Tage.
„Das Gelbe vom Ei“
Diese herrlich kurzweilige Reality-Serie findet ihr auf Netflix. Drei Hobbybäcker treten im Wettkampf miteinander an, um famose Backkreationen nachzustellen. Zugegeben, die Ergebnisse sehen nicht immer zum Anbeißen lecker aus, doch Moderator Nicole Byer und Chef-Juror – und legendärer Patisseur – Jacques Torres schaffen es trotzdem bestimmt, euch ein ums andere Mal ein Lächeln auf den Mund zu zaubern. Fast schon legendär: Ein Kandidat versucht Buttercreme zu rollen. Da lacht sogar der Kameramann. Das Nachbacken gestaltet sich in „Nailed it!“ jedoch etwas schwierig.
„Once Upon A Time“
Schön und zauberhaft können Märchenfans in „Once Upon A Time“ mit dabei sein, wenn Schneewittchen, Rumpelstilzchen & Co. durch einen bösen Fluch in die Neuzeit gelangen und dort ohne Erinnerung an ihre alten Heldentaten neuen Problemen gegenüberstehen. Mit 7 Staffeln à 22 Episoden schafft ihr es, jede Krankheitsphase von Erkältung bis Armbruch zu überbrücken.
„Lucifer“
Krimiserien sollten auch in dieser Auflistung nicht fehlen. Während jedoch die Fälle von „CSI“, „Bones“ oder „Navy CIS“ für den schwachen Magen ein wenig zu viel sein können, erleben Zuschauer bei „Lucifer“ schöne Kriminalunterhaltung. Tom Ellis spitzt seine Teufelshörner und zeigt die bösen Seiten seines Gegenübers. Immer mit einem Witz auf den Lippen.
„Der Tatortreiniger“
Was passiert, wenn die Krankheit im Worst-Case-Szenario mit dem Tod ausgeht? Oder gar ein Mordfall geschehen ist? Wer räumt dann das Unheil in den eigenen vier Wänden auf? „Der Tatortreiniger“ natürlich. Bjarne Mädel in seiner Paraderolle als philosophisch veranlagter und leicht morbider Schotty bringt selbst den spießigsten Zuschauer zum Schmunzeln.
„Eine Reihe betrüblicher Ereignisse“
Geteiltes Leid ist halbes Leid, heißt es so schön. Und die Baudelaire-Kinder haben es definitiv nicht leicht: Ihre Eltern sind in einem Brand ums Leben gekommen und sie werden von einem Vormund zum nächsten geschickt. Das Problem in „Eine Reihe betrüblicher Ereignisse“ heißt Graf Olaf und möchte den Kindern buchstäblich an den Kragen, um an ihr Vermögen ranzukommen. Bunt und morbide zugleich seht ihr hier nach „How I Met Your Mother“ erneut Neil Patrick Harris in Höchstform.
„Avatar: Der Herr der Elemente“
Animationsserien sind nur was für Kinder? Fehlanzeige, denn „Avatar – Der Herr der Elemente“ beweist, dass große Heldentaten für jede Altersstufe geeignet sind. Die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde müssen vom Avatar in Einklang gebracht werden, um das Gleichgewicht auf Erden wiederherzustellen. Nebenbei könnt ihr euch ja in Yoga-Übungen versuchen.
„Der Bergdoktor“
„Der Bergdoktor“ ist genau die richtige Mischung für geplagte Menschen im Krankenstand: Komplexe Krankheiten steigern euer eigenes Wohlbefinden, die familiären Querelen des Doktor Martin Gruber vermitteln ein Gefühl von Geborgenheit und die schönen Bergpanorama-Ansichten sind sicherlich gut für die Atemwege.
„New Girl“
Lachen ist gesund! Egal ob mit Freunden, in der Familie oder einem gemeinsamen Binge-Marathon. Unsere Empfehlung: „New Girl“. Das WG-Leben von Jess, Nick, Schmidt und Co. ist schrullig wie kein zweites und lädt zum Mitlachen ein. Und Mitfiebern – aber nur im positiven Sinne!
„Deutschland 83“
In „Deutschland 83“ wird ein junger NVA-Soldat von der DDR in die BRD geschickt, um geheime Informationen zu sammeln. Stylischer Look, gute Musik und Intrigen an jeder Ecke. Ein Hauch USA schwingt bei dieser Serie stets mit, wenn Martin (Jonas Nay) versucht, sich im falschen Spiel aus der Affäre zu ziehen.
„Doctor Who“
Die Abenteuer aus „Doctor Who“ sind längst nicht nur Kult. Und weil es so viele verschiedene Einstiegsmöglichkeiten in die Sci-Fi-Serie gibt, können wir euch immer wieder raten: Nutzt sie! Man wird belohnt mit fantastischen Settings, wunderschönen Was-Wäre-Wenn-Szenarien und eigenständigen Geschichten fürs Gemüt. Wenn da die Krankheit nicht im Winde verfliegt.
„Moving Art“
Entspannung pur liefert euch „Moving Art“ auf Netflix. Louie Schwartzberg hat sich auf den Weg gemacht an die entlegensten und malerischsten Orte unserer Erde. Heraus kam eine Dokumentationsreihe, die sich den Gewässern, der Luft, den Wäldern und Wüsten unseres Planeten widmet. Ein besonderer Bonus: Bei diesen 4K-Aufnahmen wird kein Wort gesprochen.
„Aggretsuko“
Zum Schluss noch einen Tipp für alle, die schon alles gesehen haben: Die rote Pandadame Retsuko kann ihren schweren Alltag in der Buchhaltung nur dadurch meistern, indem sie nach Feierabend in der Karaokebar mit Metal-Musik ihren Frust abbaut. Für die Zuschauer, die es ein wenig rockiger mögen, ist der Netflix-Anime „Aggretsuko“ genau das richtige Gegenmittel gegen Bakterien.