Familie Connor kehrte nach 20 Jahre zurück ins TV. Unerträglicher Rassismus auf Twitter seitens der Hauptdarstellerin sorgte für die Absetzung in den USA und auch in Deutschland hat die Sitcom keine Zukunft mehr.
Es war ABC gelungen, den alten Cast nahezu komplett wieder zu vereinen. Der Start in den USA war außerordentlich erfolgreich (25 Millionen sahen die erste Folge) und deshalb wurde die elfte Staffel „Roseanne“ auch schnell bestellt.
Dann brachte sich Roseanne Barr und ihre Sitcom-Kollegen und -Kolleginnen um diesen schönen Job, indem sie auf Twitter ihrem rassistischem Gedankengut freien Lauf ließ – befördert von Ambien und Alkohol, wie selber entschuldigend vorbrachte.
„Roseanne“: Keine TV-Ausstrahlung bei Disney Channel
Allen, die noch keine Gelegenheit hatten, in die neuen Folgen reinzuschauen, kann an dieser Stelle der amüsante Review von Tom Arnold (Roseannes Ex-Mann und Ex-Autor der Sitcom) empfohlen werden. Überraschenderweise hatte Disney Channel und nicht ProSieben, wo die Serie vor zwei Jahrzehnten ausgestrahlt wurde, die deutsche Erstverwertung übernehmen wollen.
Das ist jetzt nicht mehr der Fall. Analog zur Absetzung der Sitcom in den USA hat sich auch Disney Channel von den Äußerungen der Hauptdarstellerin distanziert und verzichtet konsequenterweise auf die deutsche TV-Ausstrahlung.
Auch die Agentur der Schauspielerin, ICM Partners bezeichnete deren Tweets als skandalös und inakzeptabel und trennte sich öffentlich von ihrer Klientin.
Kult-Sitcom findet jähes Ende: Cast distanziert sich
Ein gefeiertes Revival hat somit einen traurigen Abschluss gefunden und die Serie verschwindet flächendeckend aus dem Programm. Paramount Network, TV Land und CMT verzichten mit sofortiger Wirkung auf Wiederholungen von „Roseanne“ in ihrem Programm und auch Hulu hat das Produkt aus seinem Angebot entfernt.
Ebenso reagierte der Cast mit Entsetzen und Michael Fishman, Emma Kenney und Co-Showrunner machten in ausführlichen Stellungnahmen deutlich, dass Barrs Verhalten nicht zu tolerieren ist.