Ein absolutes Wechselbad der Gefühle für Fans von „S.W.A.T.“: Nach dem überraschenden Serienaus gibt es jetzt doch noch den versöhnlichen Abschluss mit einer siebten Staffel.
Für Fans und selbst die die Beteiligten kam die Nachricht am Freitag, den 5. Mai offenbar völlig aus dem Nichts: Die erfolgreiche CBS-Serie „S.W.A.T.“ war abgesetzt worden. Die aktuelle Staffel 6 sollte die letzte sein, das Staffelfinale am 19. Mai 2023 also zugleich das Serienfinale; trotz regelmäßig über fünf Millionen US-Zuschauer*innen pro Folge allein bei den Freitagabend-Premieren (via Show Buzz Daily).
Die Reaktionen der Fans und vielleicht auch die wahrlich bemerkenswerte Nachricht des Serienstars Shemar Moore (dazu gleich mehr) führten aber anscheinend zu einem Umdenken bei den CBS-Verantwortlichen: Die finale Staffel 7 von „S.W.A.T.“ kommt jetzt doch! In einem Statement (via Entertainment Weekly) verkündete Amy Reisenbach, Entertainment-Präsidentin bei CBS:
„Wir haben auf unsere Zuschauer*innen und ihre vorgetragene Leidenschaft für ‚S.W.A.T.‘ gehört und kamen zu der Übereinkunft, [die Serie] für eine finale Staffel aus 13 Folgen zu erneuern, die im Ausstrahlungsjahr 2023-2024 erscheinen wird.“
Man sei zufrieden, dass man die Geschichten der Figuren zu dem Abschluss bringen könne, den die Fans verdient haben. Das dürfte auch Netflix, Amazon Prime Video sowie Sky und WOW freuen, wo sich die Crime-Actionserie in Deutschland respektabler Beliebtheit erfreut.
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Shemar Moore nannte Grund für zwischenzeitliches „S.W.A.T.“-Aus
Hauptdarsteller Shemar Moore feierte die frohe Kunde via Instagram mit seiner „S.W.A.T.“-Familie:
Moore zog es nach seinem Durchbruch bei „Criminal Minds“ 2017 zu „S.W.A.T.“ wo er als Sergeant Daniel „Hondo“ Harrelson die Hauptrolle innehatte. Dass ihm die Serie viel bedeutet, machte er einen Tag nach dem zwischenzeitlichen Aus deutlich. Ebenfalls via Instagram wandte er sich an die Öffentlichkeit und sprach für Hollywood-Verhältnisse überraschend deutlich Klartext, denn die Absetzung schmeckte ihm gar nicht:
In seiner Videonachricht selbst kündigte Moore an, dass er – sofern er das überhaupt veröffentlicht, worüber er sich zum Zeitpunkt der Aufnahme offenbar nicht sicher war – für seine Worte viel Ärger von CBS erhalten werde, die zu ihm laut eigener Aussage für „26 meiner 29 Karrierejahre“ wunderbar gewesen seien. Das Aus für „S.W.A.T.“ konnte er aber nicht nachvollziehen, nannte dies letztlich „einen verdammten Fehler“ und erhob Vorwürfe gegen die Network-Verantwortlichen.
So habe man ihm und den anderen Serien-Mitarbeitenden über die letzten Wochen immer wieder das Gefühl gegeben, es werde zumindest eine siebte Staffel geben, mit der man sich von den Fans verabschieden könne. Laut Moore habe man zudem alles getan, was verlangt worden sei, ohne dass er konkreter wurde und er fügte an, dass die Serie seit zwei Jahren jeden Freitagabend für CBS eine gute Quote erzielt. Moore meinte zu Beginn seiner Nachricht zudem, dass das Network vor dem „S.W.A.T.“-Start viel Kritik wegen des Mangels an Vielfältigkeit bei seinen Formaten erhalten hatte und er als laut eigener Aussage einziger afroamerikanischer Hauptdarsteller im Network-Fernsehen mit dem diversesten Seriencast bei CBS geholfen habe, dieses Problem anzugehen.
Einen offiziellen Grund für das abrupte Serienaus gab es nicht, in der ursprünglichen Mitteilung bedankte sich CBS-Entertainment-Präsidentin Amy Reisenbach lediglich für die Arbeit der Beteiligten (via Variety). Doch Moore sagt in seinem Video, dass politische Gründe schuld seien. So führte er Lizenzgebühren an und behauptete, es gehe allen ums Geld.
Shemar Moore glaubte aber in prophetischer Weitsicht schon da, dass „S.W.A.T.“ noch nicht fertig ist, da die an der Serie beteiligten Firmen CBS und Sony zu der Erkenntnis kommen würden, dass es sich für sie lohnen werde, die Zusammenarbeit fortzusetzen. Moore machte sich jedoch Sorgen um die Crew, die er als seine Familie bezeichnete und die plötzlich ohne Job dazustehen drohten. Auch mit dem Gedanken an sie rief er die Fans letztlich dazu auf, „Lärm“ zu machen, um „S.W.A.T.“ doch noch fortführen zu können. Das war zum Glück für alle Beteiligten in gefühlter Rekordzeit von Erfolg gekrönt.
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