Obwohl Protagonist J.D. das Sacred Heart nach der achten Staffel verlässt, wurde „Scrubs“ um eine weitere Staffel verlängert. Doch für wahre Fans wird es immer nur ein Serienfinale geben.
T.b. to Season One! Hier nochmal der Trailer zur ersten „Scrubs“ -Staffel:
Mit einer rührenden Doppelfolge kommt die Serie rund um den verträumten Arzt John Dorian und das Sacred Heart-Krankenhaus nach 169 Folgen zu einem runden Schluss. In „Mein Finale“ nimmt J.D. zusammen mit den Zuschauern Abschied – und schaut voller Freude in eine vielversprechende Zukunft. In Staffel neun leiten Dr. Cox und Turk ein neues Krankenhaus auf dem Campus der Winston University – J.D. kommt in der Verlängerung kaum noch vor. Die neunte Staffel konnte nur wenig Zuspruch ernten. Und auch wir sind davon überzeugt: Für wahre „Scrubs“-Fans endet die beliebte Krankenhaus-Sitcom mit dem wundervollen Finale der achten Staffel.
„Scrubs“ Finale – das passiert:
J.D.s Entscheidung ist gefallen: Er wird das Sacred Heart verlassen und einen neuen Job am St. Vincent Hospital antreten. Bevor er seinen letzten Tag antritt, erinnert er sich an seinen ersten Tag im Sacred Heart zurück. Viel ist passiert in den letzten Jahren – und J.D. wünscht sich selbstverständlich einen denkwürdigen Abschied. Zunächst ist der emotionale Arzt enttäuscht, da nur Elliot und Turk sich wirklich für sein Gehen zu interessieren scheinen. Doch nach und nach bekommt J.D. seine unvergesslichen Momente – so hört er zum Beispiel von seinem zynischen Mentor Dr. Cox endlich, wie sehr dieser ihn schätzt. Gegen Ende der Folge läuft J.D. durch den Krankenhausflur Richtung Ausgang und trifft dort auf all die Menschen, die ihn in den letzten Jahren begleitet haben: Ex-Freundinnen, Patienten, Familie und natürlich das Krankenhauspersonal. Als er aus der Tür tritt, spielt sich vor ihm seine mögliche Zukunft ab. Gemeinsam mit J.D. sieht man Elliots und seine Hochzeit, Weihnachtsfeste mit allen Freunden und Kindern, Momente der Liebe und Freundschaft. Ob das nun lediglich J.D.s Tagträume sind oder die tatsächliche Zukunft ist an diesem Punkt unwichtig. „Wer kann mir schon sagen, dass es nicht so kommen wird. Wer hat das Recht mir zu sagen, dass meine Träume nicht in Erfüllung gehen…Nur dieses eine Mal“ sagt unser geliebter Protagonist und verlässt das Sacred Heart.
„Scrubs“ Finale – deshalb ist dieses Serienende vollkommen:
Eine beliebte Show zu beenden ist immer eine schwierige Aufgabe. Nicht selten verscherzten Showrunner es sich gewaltig mit ihrer Fangemeinde, weil die ein ganz anderes Ende im Sinn hatten und von dem Schicksal ihrer Lieblingscharaktere enttäuscht waren. Die hohen Anforderungen, die Fans an ein Serienfinale haben, werden in „Scrubs“ indirekt angesprochen. J.D. wünscht sich ein ganz besonderes Ende – und gesteht sich gleichzeitig ein, dass Abschiede niemals so bunt sind, wie man sie sich vorstellt. „Scrubs“ hat es jedoch geschafft, sich treu zu bleiben (die Existenz der neunten Staffel wird an dieser Stelle einfach ignoriert) und einen runden Abschluss für eine tolle Serie zu finden. Denn was wir in „Mein Finale“ sehen ist J.D., der sich zwar über die Jahre in so vielerlei Hinsicht entwickelt hat, aber eben doch noch der emotionale, teilweise selbstzentrierte, sensible Arzt ist, der um alles einen großen Wirbel machen muss. Wir sehen, wie die Klammer zwischen seinen Anfängen als unsicherer Assistenzarzt zu seinem Abschied vom Sacred Heart geschlossen wird. Wir bekommen all unsere geliebten Charaktere noch einmal zu Gesicht, die sich auf ihre jeweils eigene Art von J.D. verabschieden. Und wir bekommen einen ganz wundervollen Ausblick in eine mögliche Zukunft. Während viele Serien mit Zeitsprüngen arbeiten, um den Zuschauern zu versichern, dass am Ende eben doch alles gut wird, bleiben die wundervollen Bilder, die sich vor J.D. und uns abspielen erstmal nur Vorstellungen. „Mein Finale“ hat kein offenes Ende; trotzdem bleibt J.D.s Zukunft in gewisser Weise unserer – und seiner – Vorstellung überlassen. Und genau deshalb hat „Scrubs“ ein perfektes Happy End, ohne dabei über die Stränge zu schlagen.
„Scrubs“ Staffel 9
„Scrubs“ sollte mit der achten Staffel enden – doch dann entschieden die Showrunner, die Krankenhaus-Sitcom um 13 Episoden zu verlängern. Während bei vielen Serien die Fans immer noch auf eine Fortsetzung hoffen, konnte diese Ankündigung nur wenig Beifall ernten. Der kritische Blick der „Scrubs“-Fangemeinde auf Staffel Neun hatte verschiedene Gründe. So reagierten viele Zuschauer beispielsweise entsetzt, als klar wurde, dass viele Figuren – darunter auch Hauptcharakter J.D. – in der neunten Staffel wenig bis kaum auftreten würden. Einer der Hauptkritikpunkte rührte allerdings daher, dass das Finale der achten Staffel so perfekt funktionierte und durch die gezwungene Weiterführung der Geschichte zerstört werden würde. Nachdem Fans also in „Mein Finale“ Abschied genommen haben und die Zukunft J.D.s und seiner Freunde und Verwandten in gewisser Weise unserer Fantasie überlassen wird, grätscht Staffel neun mitten in die abgerundete Geschichte hinein und entschließt sich, die Show mit neuen Hauptfiguren und einem anderem Setting unbeholfen weiterzuführen.
„Scrubs“ – das könnte euch auch noch gefallen:
Bevor wir uns jetzt zu sehr in Rage reden, erkennen wir lieber die acht wundervollen Staffeln „Scrubs“ an und machen uns bewusst, dass diese uns niemals genommen werden können. Wenn ihr neben „Scrubs“ noch mehr Lust auf Dramedy-Serien und Sitcoms habt, schaut doch mal in diese sieben Shows rein:
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- Cougar Town (Amazon, maxdome, iTunes, Google Play)
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