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„Shadow and Bone“ Staffel 3 kommt nicht: Ist das Grishaverse auf Netflix damit gestorben?

„Shadow and Bone“ Staffel 3 kommt nicht: Ist das Grishaverse auf Netflix damit gestorben?
© IMAGO / Everett Collection

Nach langem Bangen gibt es jetzt traurige Gewissheit: „Shadow and Bone“ Staffel 3 kommt nicht. Ist die Absetzung der Netflix-Serie das Ende für das Grishaverse?

Nachdem die zweite Staffel von „Shadow and Bone“ im März 2023 auf Netflix startete, folgte monatelange Stille in Bezug auf die Zukunft der Serie. Jetzt hat uns die Hiobsbotschaft erreicht: Netflix hat „Shadow and Bone“ nach nur zwei Staffeln abgesetzt, Staffel 3 wird also leider nicht kommen. Doch bedeutet das auch das Ende für das Grishaverse?

„Shadow and Bone“: Netflix begräbt Pläne für Staffel 3

Nach langer Funkstille fürchteten die Fans Schlimmes, jetzt steht traurigerweise fest: Netflix hat „Shadow and Bone“ offiziell abgesetzt. Damit ist die Fantasy-Serie eine der Produktionen, die der Streamingdienst nach Streikende absägt. Trotz großer Grishaverse-Fangemeinschaft und des gerade erst erschienen Netflix-Game „Shadow and Bone: Enter the Fold“ wird es also leider keine dritte Staffel der Fantasy-Verfilmung geben.

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Im Video zeigen wir euch zehn weitere Serien, die Netflix leider ebenfalls ohne Ende absetzte:

Hat die Handlung von Staffel 2 die Zukunft der Serie zerstört?

Trotz solider Streamingzahlen konnte die zweite Staffel von „Shadow and Bone“ nicht an den Erfolg der ersten Season anknüpfen. Ein Grund dafür könnten die drastischen Abweichung von den Buchvorlagen sein. Die Änderungen der zweiten Staffel ging über die Romanhandlung hinaus, weshalb an vielen Stellen unklar ist, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln soll. Durch kleine und große Abweichungen führte Netflix die Geschichte von „Shadow and Bone“ auf einen unsicheren Pfad. Vielleicht haben sie die Macher*innen auf dem Weg durch die Schattenflur ja verirrt?

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– Achtung: Es folgen Spoiler zu „Shadow and Bone“ Staffel 2 –

In Staffel 1 der beliebten Fantasy-Serie, die bereits im April 2021 erschien, hält sich die grundlegende Handlung und Darstellung der Charaktere nah an die Buchvorlage des ersten Romans von Leigh Bardugos „Legenden der Grisha“-Trilogie namens „Goldene Flammen“. Allerdings gab es auch hierbei schon ein paar Abweichungen vom literarischen Material. Die Netflix-Serie baut neben der „Legenden der Grisha“-Trilogie rund um Alina Starkov auch die Geschichte der Krähen aus der „Glory or Grave“-Dilogie, in Form einer eigens für die Serie erfundenen Vorgeschichte, ein. In Staffel 2 sind die Änderungen noch drastischer und verschiedene Handlungsstränge und Elemente aus dem sogenannten Grishaverse werden auf eine insbesondere für Buch-Fans unerwartete Weise vermischt.

Die Handlung der zweiten Staffel „Shadow and Bone“ wich deutlich von Band 2 der Buchvorlage „Eisige Wellen“ ab. So wurde beispielsweise der finale Showdown zwischen Alina und dem Dunklen aus Band 3 („Lodernde Schwingen“) vorgezogen. Darüber hinaus veränderte Staffel 2 weitere Details und Elemente aus anderen Grishaverse-Büchern wie der „Glory or Grave“-Dilogie und der „King of Scars“-Dilogie. Prinz Nikolais Schattenverwandlung durch die Infektion der Nichevo’ya kommt zwar ebenfalls in den Büchern vor, deren Konsequenzen werden allerdings erst in den Folgebänden der „King of Scars“-Reihe thematisiert. Auch die für die Krähen-Dilogie eine wichtige Rolle spielende Droge Jurda Parem taucht auf, obwohl sie in der Hauptgeschichte von Mal und Alina im Kampf gegen den Dunklen gar nicht vorkommt.

Außerdem erfindet die Show mit der Reise nach Shu Han auch einen völlig neuen Handlungsstrang: Das Schwert Neshyenyer von Sankta Neyar kommt im Grishaverse lediglich in Form einer der Legenden aus Leigh Bardugos Begleitbuch „Das Leben der Heiligen“ vor, wird in der Serie allerdings zur ultimativen Waffe gegen den Dunklen. Da Alina nicht wie im Buch ihre Kräfte verliert, sondern Mal schließlich mithilfe von Merzost-Magie rettet und zu einer Art Schattenbeschwörerin wird, nimmt ihre Geschichte potenziell eine völlig andere Laufbahn.

So hätte es in Staffel 3 weitergehen können

Durch den Einsatz von Merzost wurden dunkle Kräfte in Alina geweckt und sie wird sich mit ihrer neuen Identität als Schattenbeschwörerin auseinandersetzen müssen, während Mal als neuer Sturmhond auf Reisen geht, um seinerseits auf Sinnsuche zu gehen und herauszufinden, ob die Verbindung zu Alina echt oder durch seine Eigenschaften als Kräftemehrer bedingt war. Es bleibt also offen, ob die beiden wieder zueinanderfinden werden, jetzt wo Alina ihre Grisha-Fähigkeiten behalten und noch dazu eine dunkle Seite entwickelt haben könnte.

Auch weitere Ereignisse aus der „King of Scars“-Reihe hätte eine weitere Fortsetzung aufgreifen müssen. Nikolais Kampf mit seiner Infektion durch die Nichevo’ya und die unheilvollen Verwandlung wurden am Ende von Staffel 2 bereits angedeutet. Darüber hinaus trägt Nikolai in seiner neuen Rolle als Zar nun auch die Verantwortung für die Zukunft seines Landes. Auf Nikolais Krönung verriet der Grisha-Angriff ebenfalls, dass die Droge Jurda Parem im Umlauf ist.

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Buch-Fans wissen, dass die Grisha-Droge gleichzeitig verheerend als auch heiß begehrt ist, weshalb einige Parteien viel Geld dafür zahlen. Dies bringt die Krähen schließlich auf einen nahezu unmöglichen Raubzug, der sie ins Eistribunal führt. Als Drüskelle ist Matthias Helvar, der in Staffel 2 noch im Höllenschlund-Gefängnis sitzt, für diese Mission von entscheidender Bedeutung, weshalb die Krähen ihn zunächst aus dem Gefängnis befreien müssten.

Wer mehr über die verschiedenen Handlungsstränge und Charaktere des Grishaverse erfahren möchte, sollte die Buchvorlagen von Leigh Bardugo lesen. Hier erfahrt ihr, in welcher Reihenfolge die Romane am besten zu lesen sind:

Auch kein Krähen-Spin-off: Gibt es noch Hoffnung für das Grishaverse?

Vor der Absetzung durch Netflix gab es bereits Pläne, das verfilmte Grishaverse zu erweitern. Wie Serienmacher Eric Heisserer im exklusiven Interview mit Entertainment Weekly bestätigte, hätten die Teams der Autor*innen und Produzent*innen bereits während der Produktion von „Shadow and Bone“ Staffel 2 zusätzlich daran gearbeitet, ein Spin-off zur Geschichte der Krähen zu entwickeln. Die ersten acht Episoden seien dafür bereits geschrieben worden. Durch die Absetzung der Hauptserie ist jetzt jedoch auch das geplante „Six-of-Crows“-Spin-off gestrichen worden.

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Wer wissen will, wie es mit Krähen weitergeht und wie es für Alina, Mal & Co. eigentlich ausgeht, sollte auf die großartigen Buchvorlagen von Leigh Bardugo zurückgreifen:

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Traurigerweise sieht es aktuell also ganz so aus, als wäre das Finale von Staffel 2 trotz vielen Cliffhangern gleichzeitig auch das Ende des verfilmten Grishaverse. Doch wie sagen die Krähen so schön? „Keine Klageweiber, keine Beerdigungen“, oder im Englischen etwas eleganter: „No mourners, no funerals“. Und vielleicht ist das Grishaverse ja auch nicht für immer begraben. Schließlich besteht die Möglichkeit, dass sich ein anderes Studio der Adaption von Leigh Bardugos Werken annimmt. Sobald es Neuigkeiten für weitere Fortsetzungen der Serie oder Spin-offs aus dem Grishaverse gibt, halten wir euch an dieser Stelle auf dem Laufenden.

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Wie gut kennt ihr euch mit „Shadow and Bone“ aus? Testet euer Wissen zur Serie im Quiz:

„Shadow and Bone“-Quiz: Wie gut kennt ihr die Welt der Grisha?

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