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„She-Hulk“-Kontroverse: Warum die Aufregung über eine Marvel-Szene übertrieben ist

„She-Hulk“-Kontroverse: Warum die Aufregung über eine Marvel-Szene übertrieben ist
© Disney

Mit Folge 3 ging „She-Hulk: Die Anwältin“ für viele zu weit und zog durch eine Szene viel Kritik nach sich. Marvel-Fans zeigten aber schnell auf, warum es hier einen klassischen Fall von Doppelmoral gibt.

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– Achtung: Es folgen Spoiler für Folge 3 von „She-Hulk“! –

Die dritte Episode von „She-Hulk: Die Anwältin“ sorgte wahrlich für Diskussionen im Internet. Und das lag primär nicht einmal daran, dass Folge 3 die toxischen Marvel-Fans direkt ansprach und sich über die sexistische Kritik an der Serie und an der Marvel-Heldin lustig machte. Nein, tatsächlich sorgte die vermeintliche harmlose Tanzeinlage in der Abspannszene für teils harsche Reaktionen des Publikums.

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In der Szene sehen wir, wie Jennifer Walters (Tatiana Maslany) in She-Hulk-Gestalt mit der Rapperin Megan Thee Stallion twerkt, was in Sozialen Medien an der kritischen Seite des Spektrums für ungläubige und ablehnende Kommentare sorgte. Die Vorwürfe lauten, dass die Twerk-Sequenz nicht zum Ton des Marvel Cinematic Universe (MCU) passe, für Familienunterhaltung unangebracht sei und/oder nicht nur unlustig, sondern auch peinlich sei. Einen hoffentlich wirklich nicht kontroversen Marvel-Spaß sollte euch das folgende Video liefern:

Marvel-Fans widersprechen negativen „She-Hulk“-Kommentaren

Dass „She-Hulk“ hier einmal mehr zum Opfer unfairer Kritik und Doppelmoral wird, belegten etliche Marvel-Fans daraufhin selbst. Zum einen stellen sie die Behauptung auf, dass wohl niemand so reagieren würde, wenn statt She-Hulk Deadpool getwerkt hätte, was schwer zu be- und widerlegen ist, aber vermutlich tatsächlich der Fall wäre.

Ein anderer Redditpost führt die Doppelmoral in dieser Diskussion vor Augen, indem tanzende, peinliche oder freizügige Momente von anderen MCU-Figuren aufgezeigt wurden, bei denen solch ein Shitstorm wahrlich ausblieb:

Ein anderer Fan erweiterte den Vergleich sogar über das MCU hinaus:

Auch die inhaltliche Diskussion hält einer genaueren Betrachtung kaum stand. Wie die Beispiele oben aufzeigen, hat das MCU solche witzig gemeinten Tanzeinlagen nicht zum ersten Mal eingebaut. Und das nicht nur als abschließender Spaß in einer Abspannszene einer klar als Comedy deklarierten Serie, sondern in „Guardians of the Galaxy“ im entscheidenden Moment des Films, nachdem zuvor etliche Personen gestorben waren.

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Die Kritik, She-Hulk wäre sexualisiert worden, was ihrem Charakter widersprechen würde, lässt sich mit einem Blick in die Comics ebenfalls widerlegen, wo She-Hulk durchaus auch mal freizügiger unterwegs ist. Sei es auf dem Cover von „The Sensational She-Hulk #34“, wo sie mit einem Bikini bekleidet das Vanity-Fair-Cover der schwangeren und nackten Demi Moore nachstellt. Oder die folgende Szene, die ein Fan als Gegenbeispiel anbrachte:

„‚Marvel würde NIEMALS She-Hulk in den Comics twerken lassen!‘ Marvel lässt She-Hulk nackt seilspringen in den Comics:“

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Wie man mit der „She-Hulk“-Szene besser umgehen sollte, bracht ein Fan passend auf den Punkt:

„Wen interessiert es, ob eine dreisekündige Abspannszene einer Serienfolge peinlich ist? Ich habe mehr Zeit gebraucht, das hier zu tippen, als es benötigen, das zu sehen, also sagt euch einfach: ‚Eh, das war nicht so lustig‘ und zieht weiter.“

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In diesem Sinne freuen wir uns auf den Start von Folge 6 von „She-Hulk: Die Anwältin“ am 22. September, die ganz bestimmt völlig ohne Kontroverse aufgenommen wird…

Marvel-Universum-Quiz: Wie gut kennst Du die Helden aus den Comics?

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