Bevor „She-Hulk: Die Anwältin“ überhaupt gestartet ist, hagelt es bereits schlechte Kritiken. Wir verraten euch, was dahinter steckt.
Heute ist „She-Hulk: Die Anwältin“ endlich bei Disney+ gestartet und präsentiert eine neue Superheldin aus dem Marvel Cinematic Universe (MCU). Das scheint einigen Fans des Franchise nicht zu gefallen, weshalb sie noch vor dem Start der Serie auf IMDb sogenanntes „review bombing“ betreiben. Sinn dahinter ist die Sendung mit nur einem Stern einzustufen und somit die allgemeine Bewertung runterzuziehen:
Natürlich ist es auch für Fans möglich, die erste Folge als Testperson gesehen haben zu können. Da sich hinter diesen 1-Stern-Kritiken jedoch keine Rezension versteckt, kann man in den meisten dieser 1.271-Fälle stark davon ausgehen, dass hier lediglich versucht wird, die Serie schlecht zu machen. Ob es einigen Fans mal wieder missfällt, dass eine Superheldin statt eines Superhelden im Vordergrund steht, kann man nur vermuten…
Unsere Kritik zu „She-Hulk: Die Anwältin“
Wir haben die ersten vier Folgen schon vorab sehen können und verraten euch – ohne Spoiler –, warum die Serie viel mehr als einen Stern verdient hat und das, obwohl der erste Trailer auch in unserer Redaktion gemischte Gefühle aufkommen ließ. Wer sich an den gewöhnungsbedürftigen Look von Jennifer Walters als She-Hulk (Tatiana Maslany) zurückerinnern möchte, sollte noch mal den Trailer sehen:
„She-Hulk“ stellt endlich neue Marvel-Welt vor
Dass die Ereignisse in „Avengers: Endgame“ das Leben auf der Erde komplett verändert haben, dürfte kein Geheimnis sein. Bislang hat das Publikum von dem neuen Alltag jedoch nicht allzu viel mitbekommen. „She-Hulk: Die Anwältin“ präsentiert Zuschauer*innen wie das Menschenleben aussieht, jetzt, wo Wesen mit übernatürlichen Fähigkeiten wie beispielsweise die Bewohner*innen aus New Asgard unter ihnen leben. Denn Jennifer alias She-Hulk wird einige von ihnen als Anwältin vertreten.
Eine Entscheidung, die den Macher*innen reichlich Spielraum für Meta-Kommentare und Easter Eggs schenkt und dabei für zahlreiche Lacher sorgt und den Fans aufzeigt, wie sich die Walt von Marvel verändert hat. Dass die Serie mit einem Augenzwinkern erzählt wird, geht auch perfekt mit Hauptfigur Jennifer einher. Sie bricht regelmäßig die vierte Wand, um zum Publikum zu sprechen. Wobei sie immer wieder auf den realen Fantum von Marvel eingeht. Ein Rezept, dass die ersten vier Folgen gut funktioniert und durchaus öfters eingesetzt werden könnte.
Vom Sci-Fi-Thriller zum Comedy-Star
„She-Hulk: Die Anwältin“ lebt nicht nur von der Comedy, sondern allen voran von Hauptdarstellerin und „Orphan Black“-Star Tatiana Maslany. Ihr Charakter, der facettenreich ist, wirkt real und erinnert an Phoebe Waller-Bridge in „Fleabag“. Das macht aus der Comicfigur eine brillante Sympathieträgerin, die wunderbar mit Mark Ruffalos Bruce Banner alias Hulk und ihren anderen Co-Stars funktioniert.
Auch der restliche Cast glänzt durch schräge, aber liebenswerte Charaktere, die man sofort ins Herz schließt und die es immer wieder schaffen, den Humor hervorzubringen, ohne dabei zu sehr auf Klamauk zu setzen. Wer bei all dem Lob misstrauisch wird, sollte sich am besten selbst überzeugen und ab sofort jeden Donnerstag eine neue Folge von „She-Hulk: Die Anwältin“ bei Disney+ streamen.
Ihr kennt euch besser mit Marvel aus als Jennifer mit dem Gesetz? Dann beweist es im Quiz: