Just wurde der Trailer zu „She-Hulk“ veröffentlicht. Doch die Freude könnte nicht von Dauer sein. Insider wollen erfahren haben, dass es große Probleme gibt.
Das Marvel Cinematic Universe (MCU) wächst stetig und führt laufend neue Charaktere ein. Einige sind auch Nichtkenner*innen der Comics ein Begriff, andere wiederum müssen sich erst auf der Leinwand oder auf der Mattscheibe bewähren. Doch egal ob Kino-Spektakel oder Disney+-Serie: Die Verantwortlichen bei Marvel Studios und Disney versuchen sich mit jedem neuen Film und mit jeder neuen Serie zu steigern und den Fans etwas völlig Neues zu bieten.
Bislang lief das ganz gut, die Einspielergebnisse, aber auch die Bewertungen etwa auf Seiten wie Rotten Tomatoes sind ein guter Indikator dafür, dass Kevin Feige, Präsident von Marvel Studios und COO von Marvel Entertainment, das Marvel-Schiff auch weiterhin auf Kurs hält. Der ist sogar für die nächsten zehn Jahre gesetzt. Doch je weiter die Reise geht, desto rauer wird auch die See. Will heißen: Je mehr Serien und Filme produziert werden, desto wahrscheinlich wird es, dass irgendwann ein erster Flop auftaucht. Nein, kein Flop im Sinne von „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“. Die bis dato 700 Millionen US-Dollar an Einnahmen des von Sam Raimi inszenierten Films sind eher ein Zeichen dafür, dass Marvel Studios lediglich noch Luxusprobleme hat.
Wenn man ganz genau hinhört, dann findet man sie, die Stimmen, die über die immergleiche Marvel-Formel klagen, über schwache Feindbilder und den vermeintlichen Unwillen der Verantwortlichen, etwas daran zu ändern. Wie heißt es so schön? Never change a running system. Es läuft wie geschmiert, aber es läuft halt auch nur so, wie man es kennt. Über den tatsächlichen kreativen Spielraum bei einer Marvel-Produktion hat erst kürzlich Sam Raimi gesprochen.
Ein Umdenken findet in der Regel immer erst dann statt, wenn man etwas so richtig an die Wand fährt. Und glaubt man den Aussagen einiger Brancheninsider, könnte das im MCU mit der kommenden Serie „She-Hulk“ so weit sein. So will der für gewöhnlich gut unterrichtete Matthew Belloni nichts Gutes erfahren haben (via Puck):
„Die kommende Serie ‚She-Hulk‘ soll angeblich ein einziges Fiasko sein, wie ich gehört habe (sogar mit Mark Ruffalo in einer kleinen Rolle), und Ms. Marvel soll ein weiterer großer Test für die Fans sein. Niemand behauptet, dass Marvels TV-Produktionen in Schwierigkeiten stecken, aber es ist etwas, das man im Auge behalten sollte.“
Da stellt sich natürlich die Frage, inwiefern „She-Hulk“ ein Fiasko sein soll. Auch „Eternals“ wird von vielen als Flop betrachtet, obwohl der Film genauso viele Fans hat. Und grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass gerade bei den Fans eine gewisse Erwartungshaltung bei Marvel-Projekten besteht. Wird diese nicht erfüllt, gilt das Endprodukt bei den meisten gleich als „Flop“. Auch diese kommenden Marvel-Filme und -Serien im Video werden sich diesem kritischen Test unterziehen müssen.
„She-Hulk“ ein Flop? Erste Anzeichen gab es bereits im März
Vor Belloni sprachen bereits die Branchenkenner Jeff Sneider und John Rocha im März in ihrer Sendung „The Hot Mic with Jeff and John“ auf YouTube über die angeblichen Probleme bei „She-Hulk“:
„Ich habe hinter den Kulissen nichts Gutes gehört; und wenn ich gefragt habe, ob es sich um ‚Moon Knight‘ oder ‚Ms. Marvel‘ oder ‚Secret Invasion‘ oder irgendeines dieser [Projekte] handelt, hieß es immer: ‚She-Hulk‘ ist das, was ein Problem sein könnte. Ich habe es von Leuten gehört, die daran arbeiten, von Leuten, die tatsächlich daran arbeiten, die einfach sagen: ‚Wir werden sehen. Ich glaube, das ist bei vielen Marvel-Sachen so, ehrlich gesagt, und man denkt sich: ‚Ach, das könnte wirklich dumm sein, wir werden sehen.‘“
Und ja, schaut man sich den ersten Trailer an, muss man gestehen, dass dieser einen recht inkohärenten Eindruck vermittelt. Ist es nun eine Justizkomödie, eine Sitcom oder eine Actionserie? Müsste man anhand des Trailers raten, wäre „Ally McBeal“ trifft auf „Der unglaubliche Hulk“ mit Animationen aus „Shrek – Der tollkühne Held“ wohl ein recht sicherer Tipp. Definitiv setzt die Serie aber einen Schwerpunkt auf Komödie. Das muss nichts Schlechtes heißen. Im Gegenteil, es wäre mal etwas Abwechslung.
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Bis zum Start der Serie am 17. August 2022 ist noch etwas Zeit für die Politur der Computereffekte. Und es bleibt zu hoffen, dass Tatiana Maslany in ihrem MCU-Debüt genügend Raum hat, sich zu entfalten und nicht ständig nur als computergenerierte She-Hulk herumlaufen darf. Mark Ruffalo wird ihr sicher einige Tipps gegeben haben. Daneben sind auch Tim Roth als Emil Blonsky alias Abomination sowie Jameela Jamil als Titania zu sehen. Übrigens: Benedict Wong wird ebenfalls einen Auftritt als Wong haben.
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