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„She-Hulk“-Ende erklärt: Hulk-Film, X-Men, K.E.V.I.N. und das bisher verrückteste Marvel-Finale

„She-Hulk“-Ende erklärt: Hulk-Film, X-Men, K.E.V.I.N. und das bisher verrückteste Marvel-Finale
© Disney

Das Staffelfinale von „She-Hulk“ hielt für Marvel-Fans einen Trip der besonderen Art bereit, der für einiges an Gesprächsstoff sorgt.

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– Achtung: Es folgen Spoiler für Folge 9 von „She-Hulk“! –

Man hätte es ahnen können. Natürlich sorgt „She-Hulk: Die Anwältin“ mit dem Brechen der vierten Wand für das bislang abgedrehteste Finale einer Serie aus dem Marvel Cinematic Universe (MCU), immerhin spielte Jennifer Walter alias She-Hulk (Tatiana Maslany) schon zuvor immer wieder damit, das Publikum direkt anzusprechen. Folge 9 setzte dem Ganzen jedoch die Krone auf, dabei erwartete uns zunächst scheinbar ein völlig generisches MCU-Ende.

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Nach ihrem öffentlichen Ausraster in Folge 8 wurde Jen zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, inklusive einer Fußfessel, die verhinderte, dass sie sich in She-Hulk verwandeln konnte. Damit verlor sie auch ihren Job als Anwältin in der Abteilung für Supermenschenrechte und musste letztlich sogar wieder bei ihren Eltern einziehen. Auf der Suche nach Verständnis für ihre Lage machte sie sich auf zu Emil Blonsky alias Abomination (Tim Roth), wo sie die erste große Wendung des Finales erwartete: Blonsky trat auf seinem Anwesen als Redner bei einer Veranstaltung von Intelligencia auf, genau jener Gruppe, die die Aufnahmen aus Jens Leben veröffentlicht hatte, die sie zum verhängnisvollen Wutausbruch veranlassten.

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Als HulkKing und Gründer von Intelligencia gab sich Milliardär Todd Phelps (Jon Bass) zu erkennen, mit dem Jen ein (schreckliches) Date hatte und der ein (schrecklicher) Klient ihrer Anwaltskanzlei war. Dank einer heimlich entnommenen Blutprobe von She-Hulk verwandelte sich Todd selbst in einen Hulk – bevor das Original alias Bruce Banner (Mark Ruffalo) und Titania (Jameela Jamil) plötzlich die Szene betraten und ein chaotischer Kampf entbrannte.

Jennifer Walters trifft den Verantwortlichen des MCU

An diesem Punkt hatte Jen genug von dem unsinnigen Treiben und beschloss, den Restriktionen ihrer eigenen Serie zu entfliehen. Über das Marvel-Auswahlmenü von Disney+ schwang sie sich in die Marvel Studios, wo sie erst den Autor*innenraum aufsuchte, bevor sie sich zum wahren Anführer des MCU begab: K.E.V.I.N.

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Wir trafen allerdings nicht Marvel-Studios-Präsident Kevin Feige persönlich, sondern eine K.I. mit dem Namen Knowledge Enhanced Visual Interconnectivity Nexus oder eben kurz K.E.V.I.N., die sogar das für Kevin Feige typische Baseballcap trug. Genau wie Feige in der Wirklichkeit ist K.E.V.I.N. im MCU dafür zuständig, die Geschichten der Marvel-Held*innen zu entwickeln, nur das die Maschine eben einen Unterhaltungsalgorithmus nutzt.

Jennifer macht jedoch erfolgreich klar, dass das bisherige Finale ihrer Serie keinen Sinn ergebe und setzt entsprechend einige gravierende Änderungen durch. Der Handlungsstrang mit ihrem geklauten Blut wird entfernt, wodurch Todd sich nicht mehr in einen Hulk verwandeln kann. Bruce kehrt nicht extra aus dem Weltall zurück, um sie zu retten. Abomination verwandelt sich zurück in Emil, der für seine Taten geradestehen soll und das Ende findet jetzt bei Tage statt – inklusive Daredevil (Charlie Cox).

In dieser Meta-Humor-Flut verstecken sich auch einige Leckerbissen für Marvel-Fans. Wenn K.E.V.I.N. She-Hulk auffordert, sich off-screen zurückzuverwandeln, weil die Spezialeffekte-Leute schon am nächsten Titel arbeiten, ist das „Black Panther“-Thema zu hören, weil uns ja als nächstes „Black Panther: Wakanda Forever“ in den Kinos erwartet. Jen fragt stellvertretend für die Fans, wann denn endlich die X-Men auftauchen, womit die Superheld*innengruppe erstmals namentlich im MCU erwähnt wurde. Die Einwände von K.E.V.I.N., dass Bruce Banner im Finale dabei sein müsse, um zu verraten, was er die ganze Zeit über auf Sakaar getrieben hat, wischte Jen mit dem Kommentar zur Seite, dass man sich das für den Film aufsparen solle. Was uns zum nächsten Punkt bringt.

MCU enthüllt Hulks Sohn Skaar

Im besten „Fast & Furious“-Stil kam am Ende Jens ganze Familie (und Daredevil) zum Essen zusammen. Dazu gesellte sich auch Hulk im Dominic-Toretto-Gedächtnis-Outfit. Dabei erfuhren wir dann doch, was den Marvel-Helden am Anfang von „She-Hulk“ nach Sakaar zurückgebracht hatte: sein Sohn Skaar (Wil Deusner). Fans hatten mit solch einer Enthüllung bereits seit Wochen gerechnet, immerhin hatte Hulk bereits in den Comics einen Sohn namens Skaar.

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Und hier könnte theoretisch Jens Kommentar, K.E.V.I.N. solle sich all das für den Film aufsparen, ins Spiel kommen. Denn es kamen tatsächlich schon vor einiger Zeit Gerüchte auf, dass Hulk einen eigenen MCU-Film erhalten soll, der angeblich den Arbeitstitel „World War Hulk“ trägt. Die gleichnamige, äußerst beliebte Comic-Reihe (hier bei Amazon erhältlich), baut auf Hulks Abenteuer auf Sakaar auf, wo seine Frau starb. Die Schuld dafür gab er den Marvel-Held*innen auf der Erde, die ihn ursprünglich nach Sakaar verbannt hatten. Aus Rache überfiel der Grüne Wüterich deswegen in „World War Hulk“ die Erde und besiegte alle Held*innen, die sich ihm in den Weg stellten.

Die Enthüllungen in „She-Hulk“ passen also durchaus zu dem Gerücht… aber auch nicht wirklich. Immerhin ist der Hulk hier am Ende schon auf der Erde und äußerst entspannt, weswegen es einen Vorfall bräuchte, um einen Krieg gegen praktisch alle zu rechtfertigen. Der Tod seines Sohnes Skaar könnte solch ein Vorfall sein, wir müssen jedoch wohl oder übel abwarten, was die Verantwortlichen um K.E.V.I.N. Kevin Feige geplant haben.

Post-Credit-Szene in „She-Hulk“

Das dürfte bei Emil Blonsky ebenfalls noch spannend sein, immerhin enthüllte die Abspannszene, dass der seinem Gefängnis einmal mehr dank der Hilfe von Wongers alias Wong (Benedict Wong) entfliehen konnte, diesmal wohl für immer. Wongers hat damit offenbar einen neuen Mitbewohner in Kamar-Taj gewonnen, mit dem der leidenschaftliche Serienfan vielleicht einige Bingeabende veranstalten kann.

Wo wir die beiden wiedersehen, ist derzeit unklar. Dasselbe gilt auch für Jennifer Walters. Staffel 2 von „She-Hulk“ wurde bislang weder dementiert noch bestätigt. Einen Wechsel auf die große Leinwand alias Kinofilme schloss K.E.V.I.N. im Finale zwar aus, aber das dürfte man als Scherz abheften; früher oder später wird She-Hulk sicherlich in einem MCU-Film zu sehen sein, spätestens in den kommenden Avengers-Auftritten. Relativ sicher können wir damit rechnen, dass die Marvel-Heldin einen oder mehrere Auftritte in der kommenden Serie „Daredevil: Born Again“ haben wird, immerhin scheint sich ja etwas Ernsteres zwischen ihr und Matt Murdock anzubahnen. Im Winter 2024, wenn die MCU-Serie bei Disney+ starten soll, dürften wir She-Hulk also wiedersehen.

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