Speer und Er: Dreiteiliges Doku-Drama über den Hitler-Architekten Albert Speer.
Handlung und Hintergrund
Albert Speer sitzt in seiner Nürnberger Gefängniszelle und wartet darauf, dass die Alliierten ihm den Prozess machen. Als er die Anklageschrift zu Gesicht bekommt, bricht er zusammen. Was hat Hitlers Lieblingsarchitekt und Rüstungsminister, der die Dauer des Krieges wesentlich verlängerte, wirklich von den Gräueln der Naziherrschaft gewusst? In den drei Teilen „Germania“, „Nürnberg - Der Prozess“ und „Spandau - Die Strafe“ zeichnen Autor und Regisseur Heinrich Breloer und sein Koautor Horst Königstein das Leben des späteren „Entlastungsnazis“ bis 1966 in Spielszenen, Dokumentarmaterialien und Interviews u.a. mit Speers Kindern Albert Speer jr., Hilde Schramm und Arnold Speer nach und konterkarieren seine Behauptungen mit neuesten Forschungsergebnissen. Teil vier, die Dokumentation „Nachspiel - die Täuschung“, erzählt die Lebensgeschichte dort weiter, wo „Speer und Er“ endet und ergründet, wie aus dem Kriegsverbrecher ein Medienheld werden konnte.
Albert Speer steigt in Hitlers Gunst zuerst zum Architekten der gigantischen Reichshauptstadt Germania auf, 1942 bekommt er das Amt des Rüstungsministers. Nach Kriegsende wird er in den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen zu 20 Jahren Haft verurteilt, nachdem er sich von der Naziführung distanziert hatte. Seine Stafe verbüßt er im Gefängnis Berlin-Spandau.