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Spides: Endlich gibt es wieder eine waschechte deutsche Sci-Fi-Serie, die süchtig macht: „Spides“ beflügelt die Fantasie und jagt Schauer über den Rücken. Deutsche Science-Fiction-Filme sind eine echte Rarität. Nach deutschen Science-Fiction-Serien sucht man mit der Lupe. Aber eine waschechte deutsche Science-Fiction-Serie wie „Spides“, die Spaß macht, Schauer über den Rücken jagt und zum Weiterschauen anfixt, gab es...

„Spides“ im Stream

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Season 1

7 Episoden
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Season 1

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Handlung und Hintergrund

News und Stories

Besetzung und Crew

Produzent
  • Daniel von Braun,
  • Heiko Nemmert
Darsteller
  • Rosabell Laurenti Sellers,
  • Falk Hentschel,
  • Florence Kasumba,
  • Désirée Nosbusch,
  • Damian Hardung,
  • Francis Fulton-Smith,
  • Susanne Wuest,
  • Aleksandar Jovanovic,
  • Harvey Friedman,
  • Lion-Russel Baumann,
  • Alain Blazevic,
  • Anna Bullard-Werner,
  • Artjom Gilz,
  • Lilli Hollunder,
  • Kimberly Leemans,
  • Branko Tomovic,
  • Mathis Wernecke

Kritikerrezensionen

  • Endlich gibt es wieder eine waschechte deutsche Sci-Fi-Serie, die süchtig macht: „Spides“ beflügelt die Fantasie und jagt Schauer über den Rücken.

    Deutsche Science-Fiction-Filme sind eine echte Rarität. Nach deutschen Science-Fiction-Serien sucht man mit der Lupe. Aber eine waschechte deutsche Science-Fiction-Serie wie „Spides“, die Spaß macht, Schauer über den Rücken jagt und zum Weiterschauen anfixt, gab es schon sehr lange nicht mehr. Die Protagonistin der international koproduzierten und auf Englisch gedrehten Serie ist Nora Berger, gespielt von Rosabell Laurenti Sellers, die als eine der tödlichen Sand-Snakes-Töchter in „Game of Thrones“ weltbekannt wurde.

    Ihre Figur erwacht in Berlin nach zwei Wochen aus dem Koma. Die Partydroge Blis, die lila Pupillen und ein kurzes körperliches High bringt, soll der Auslöser gewesen sein. Aber Nora erinnert sich seit dem Aufwachen weder an ihre Freunde noch an ihre Familie. Die überfreundlichen Eltern (gespielt von Désirée Nosbusch und Francis Fulton-Smith) hinterlassen zudem den Eindruck, als seien sie wie in der Peter-Weir-Satire „The Truman Show“ nur als Schauspieler für dieses Szenario angeworben worden, um Nora in Sicherheit zu wiegen. Von Anfang an umweht die Serie ein angenehmer „Twilight Zone“-Vibe: hier stimmt etwas ganz und gar nicht.

    Das Schöne ist, dass Creator, Showrunner und Regisseur Rainer Matsutani diese Erwartungen früh erfüllt. Es ist einer der unheimlichsten und besten Science-Fiction-Momente der ersten drei Episoden, wenn der im Rollstuhl sitzende Professor Conrad Torsen (Harvey Friedman), in dessen Institut Nora behandelt wird, sich in eine geheime unterirdische Basis begibt. Dort trifft er auf zwei kahlgeschorene nackte Männer, die wie tot wirken. Aus der Dunkelheit schießen krakenartige Arme hervor und schließen sich an deren Köpfe an. Die Männer erwachen zum Leben, aber sie sprechen nicht wie Menschen, sondern mit einem düsteren, leidvollen Ton. Wie durch eine Bauchredner-Puppe kommuniziert eine mysteriöse Entität auf diese Weise mit dem Professor.

    Matsutani, der die Serie gemeinsam mit dem Musikvideo-Experten Joern Heitman gedreht hat, zeigte in seiner Karriere gleich mit dem Debütfilm, der wilden schwarzen Fantasy-Komödie „Nur über meine Leiche“ mit Christoph M. Ohrt und Katja Riemann, was für ein großes Genretalent im Jahr 1995 die Bühne betrat. Er hat seitdem diverse spannende, interessante und erfolgreiche Projekte gemacht. Aber es scheint fast so, dass sich erst jetzt mit „Spides“ endgültig der Kreis zu einem Film wie „Nur über meine Leiche“ schließt.

    Erzählerisch fesseln neben dem Mystery-Plot um die Verschwörung vor allem die Figurenpärchen, die sich herausbilden: Der Berliner Drogenfahnder David Leonhart (Falk Hentschel) bekommt bei der Suche nach dem Mörder zweier Blis-Drogenköche die Polizistin Nique Navar („Black Panther“-Star Florence Kasumba) zur Seite. Der Einzelgänger wehrt sich erst gegen die Zusammenarbeit. Aber mit zunehmender Zeit lernt er die Beziehung zu schätzen. Das Ganze erinnert in einer guten Weise an Buddy-Cop-Filme der 1980er-Jahre, aber mit wachsender sexueller Spannung. Auch viel Spaß macht das Beziehungsdreieck aus Nora, dem undurchschaubaren Krankenpfleger Peter (intensiv: Lion-Russell Baumann) aus dem Torsen-Institut und ihrer Freundin Marie (sehr gut: Anna Bullard). Zumal durch Noras Gedächtnisausfall der Beziehungsstatus der drei vorerst im Unklaren bleibt.

    „Spides“ bietet klug dosierte Gewaltspitzen, die nicht zimperlich sind und unter die Haut gehen. Sie sagen dem Zuschauer: In diesem Universum ist alles möglich, die Protagonisten sind nicht sicher. Das übergroße Vorbild der Serie, in der Menschen wie ausgewechselt wirken, ist der Sci-Fi-Horror „Die Körperfresser kommen“ respektive die ursprüngliche Don-Siegel-Filmversion „Die Dämonischen„. Aber „Spides“ findet seinen eigenen Stil und seine eigene Paranoia-Mystery-Stimmung. Für gute Science Fiction braucht es zum einen Handwerk, glaubhafte Spezialeffekte und das entsprechende Budget. Das bietet die Produktion von Executive Producer Bernd Schlötterer mit seiner Palatin Media in Zusammenarbeit mit Katapult Filmproduktion und Red Sun Films, Don’t Panic Productions, Aventin Filmproduktion, Convest Productions, Baby Giant Hollyberg sowie dem Förderer Medienboard Berlin-Brandenburg und NBCUniversal. Zum anderen braucht es - und das ist fast noch wichtiger - ein Talent für Genre-Dialoge und -Szenen. Bei „Spides“ ist dieses Talent vor und hinter der Kamera massenhaft vorhanden. mimu.
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