Heute startet bei Netflix Staffel 2 von „Spuk in Hill House“. Mit der ersten Season haben die neuen Folgen der Horror-Serie allerdings nicht viel gemein.
Die Netflix-Horrorserie „Spuk in Hill House“ war 2018 ein Riesenerfolg. Unzählige Nutzer*innen ließen sich von der ersten Season gruseln. Ab dem 9. Oktober 2020 zeigt Netflix endlich „Spuk in Hill House“ Staffel 2. „Spuk in Bly Manor“ basiert jedoch auf einer ganz neuen Geschichte, der Novelle „Das Geheimnis von Bly“ von Autor Henry James.
James‘ Gruselgeschichte wurde gewählt, um weitere seiner Werke ans Tageslicht zu bringen: „Die Gelegenheit, weiter in Henry James‘ Bibliothek zu gehen […] und einen Weg zu finden, [seine anderen Geistergeschichten] zusammenzubringen, war eine Herausforderung, zu der wir wirklich nicht Nein sagen konnten“, erklärt Regisseur Mike Flanagan im Featurette zur Serie. Die neue Vorlage ist jedoch nicht der einzige Unterschied der beiden Staffeln. Obwohl die neuen Folgen gruseliger werden, sind sie „im Kern eine Liebesgeschichte“. Flanagan nennt es genauer gesagt eine „gotische Liebesgeschichte“.
Wird „Spuk in Bly Manor“ eine Romanze?
Wer bei dem Wort „Liebesgeschichte“ direkt an rosa Herzen und Kitsch denkt, täuscht sich allerdings. Denn gotische Romantik ist laut Mike Flanagan „erfüllt von Mysterium und Unheil und unglaublich leidenschaftlicher Emotionen, die sich in die Dunkelheit der menschlichen Natur stürzten.“ Für ihn gehören Liebe und Geister zusammen – sie sind quasi dasselbe. Denn Flanagan findet, dass, sobald man sich verliebt, ein Geist entsteht, der einen nie wieder verlässt. „Wenn es eine Sache gibt, die Fans hoffentlich von dieser Staffel […] mitnehmen, dann ist es die wunderbare Verbindung zwischen einer großen Liebesgeschichte und einer großen Geistergeschichte“, erklärt Flanagan.
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Bei all den Unterschieden der beiden Staffeln lassen sich aber auch Parallelen feststellen. Auch wenn in „Spuk in Bly Manor“ keine Familie, sondern Fremde aufeinandertreffen, wachsen sie doch durch verschiedene Emotionen wie eine Familie zusammen. Für Regisseur Mike Flanagan war es auch wichtig, ähnlich wie in „Spuk in Hill House“ Geister als Darstellung von emotionalen Wunden darzustellen. Ob ihm das gelungen ist, seht ihr ab dem 9. Oktober bei Netflix.
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