Das globale Serienphänomen „Squid Game“ ist die erfolgreichste Netflix-Serie aller Zeiten. Doch eigentlich hätte das Projekt ganz anders aussehen sollen.
Die koreanische Netflix-Serie „Squid Game“ eroberte in den letzten Wochen die Welt im Sturm. Darin treten einige hundert Teilnehmer*innen in Spielen aus ihrer Kindheit an. Während der Gewinner einen Haufen Geld erhält, werden die Verlierer umgebracht. Mittlerweile ist „Squid Game“ die erfolgreichste Netflix-Serie aller Zeiten. Dabei sollte das tödliche Spiel ursprünglich als Film erzählt werden.
Der Macher der Serie Hwang Dong-hyuk hat in einem Interview mit The Hollywood Reporter über die Anfänge des Projekts gesprochen und erzählt, dass er die Story ursprünglich als Film umsetzen wollte, nachdem er ähnliche Geschichten in Comics und Mangas gelesen hat:
„Das brachte mich zum Nachdenken: ‚Ich bin ein Regisseur. Warum mache ich nicht einfach einen Film mit dieser Art von Geschichte?‘ So hat das alles angefangen. Ich habe mich entschieden, dass ich ein koreanisches Überlebensspiel auf meine Art und Weise entwickeln möchte. So ist ‚Squid Game‘ ursprünglich 2008 entstanden und dann habe ich 2009 das Drehbuch für einen Film in Spielfilmlänge geschrieben.“
„Squid Game“ als Film können sich viele Zuschauer*innen sicherlich nicht vorstellen. Dass eine weitere Staffel kommt dagegen schon. Wie „Squid Game“ Staffel 2 aussehen könnte, erfahrt ihr im Video:
„Squid Game“-Macher hätte bei einem solchen Spiel selbst mitgemacht
Hwang Dong-hyuk erzählt in dem Gespräch auch, dass die Idee hinter „Squid Game“ stark von seiner eigenen Lebensgeschichte beeinflusst ist. Denn nachdem eines seiner Drehbücher keine Investoren fand, steckte er in finanziellen Schwierigkeiten:
„Ich war pleite. Also habe ich viel Zeit damit verbracht, in Comicbuch-Cafés die Zeit mit Lesen tot zu schlagen. Ich habe eine Menge Comics gelesen, in denen es darum geht, tödliche Spiele zu überleben – Mangas wie ‚Liar Game‘, ‚Kaiji‘ und ‚Battle Royale‘. Und ich habe Geschichten über verschuldete Menschen gelesen, die bei diesen Auf-Leben-und-Tod-Spielen mitmachen und das war sehr immersiv für mich, weil ich finanziell Probleme hatte. Ich habe mir sogar gedacht, dass ich liebend gerne bei einem solchen Spiel mitmachen würde, wenn es sie gäbe, um einen Haufen Geld zu bekommen und dieser schrecklichen Situation zu entfliehen.“
Für Netflix entpuppte sich „Squid Game“ als richtiger Überraschungserfolg. Über 111 Millionen Zuschauer*innen habe sich die Serie weltweit bereits angesehen. Der Streamingdienst bezahlte für die neunteilige Serie lediglich 21,4 Millionen US-Dollar. Ein Investment, das sich auf jeden Fall ausgezahlt hat.
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