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Terror wegen „Squid Game“ soll enden: Netflix will einige Szenen ändern

Terror wegen „Squid Game“ soll enden: Netflix will einige Szenen ändern
© Netflix / Noh Juhan

Nach dem Start von „Squid Game“ hat Netflix zahlreiche Beschwerden wegen ominösen Anrufen und Handynachrichten erhalten. Nun reagiert der Streaminganbieter auf den Telefonterror.

„Squid Game“ ist fulminant auf Netflix gestartet und erfreut sich derzeit großer Beliebtheit. In der Netflix-Serie nehmen insgesamt 456 hochverschuldete Fremde an Spielen aus ihrer Kindheit teil und bekommen die Chance, eine gehörige Summe Geld zu gewinnen. Wenn sie jedoch eins der Spiele verlieren, werden sie umgehend getötet. Während die Serie nur fiktive Unterhaltung bietet, berichten in unserer echten Welt einige Personen von teilweise beleidigenden Anrufen und Textnachrichten, die sie wegen „Squid Game“ erhalten haben.

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Um am makabren Event teilnehmen zu können, müssen in der Serie die Interessenten eine bestimmte Nummer auf einer Visitenkarte anrufen. Nachdem diese Nummer in der Serie eingeblendet wurde, werden laut Kbizoom seitdem Menschen, die eine ähnliche Rufnummer besitzen, Opfer von Telefonstreichen und zahlreichen Spam-Nachrichten, die Beleidigungen oder den Satz „Ich nehme am Squid Game teil“ beinhalten. Einige Personen berichten sogar von 2.000 Anrufen und Nachrichten pro Tag und können entsprechend nicht mehr ihre Handys nutzen. Netflix teilte nun mit, was das für die Serie bedeutet. Denn wie der Streaminganbieter zusammen mit der Produktionsfirma Siren Pictures verkündete, werden die Szenen, in denen die Telefonnummer der Betroffenen zu sehen ist, schlichtweg aus der Serie geschnitten, wie Forbes berichtet. Wann dies geschehen soll, ist derzeit noch unklar.

Nach dem grandiosen Erfolg der Serie fragen sich viele Fans natürlich, ob die Geschichte mit einer 2. Staffel fortgesetzt werden soll. Die Antworten dazu liefert euch unser Video.

Netflix will Betroffene mit Geld entschädigen

Nachdem sich die Berichte von den ominösen Anrufen gehäuft hatten, hatte sich Netflix schon zu Wort gemeldet und versprochen, dass der Konzern und die Produktionsfirma von „Squid Game“ an einer Lösung arbeiten würden. Wie genau Netflix die Opfer der Telefonstreiche entschädigen möchte, hatte der Konzern nicht verraten, doch eine betroffene Person berichtete davon, dass Netflix sie direkt kontaktierte. Der Streamingdienst hat angeblich eine Summe von 1 Millionen Won bis 3 Millionen Won angeboten (umgerechnet sind das circa 721 Euro bis 2.165 Euro), die die Opfer erhalten sollen, um Klagen zu vermeiden.

Die betroffene Person prüfte laut eigener Aussage gar, ob es möglich ist, eine einstweilige Verfügung zu erlassen, damit die Serie vom Streamingdienst runtergenommen wird, doch dies sei wohl nicht so einfach umsetzbar. Mit dem Löschen der Szene würde Netflix zumindest verhindern, dass weitere Scherzkekse die Nummer zu hinterlistigen Zwecken verwenden können. Da Streamingdienste wie Netflix keinen Zugriff auf die Dienste des südkoreanischen Kulturministeriums haben, die Filmschaffenden kostenlos für Filmproduktionen reservierte Telefonnummern zur Verfügung stellen, kam es zu diesem Fiasko. Bleibt nur zu hoffen, dass in Zukunft derartige Umstände mit einem höheren Maß an Vorsicht überprüft werden.

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