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Dank geheimen Treffen: „Star Trek“-Regisseur rettete einem Star der Sci-Fi-Reihe die Karriere

Dank geheimen Treffen: „Star Trek“-Regisseur rettete einem Star der Sci-Fi-Reihe die Karriere
© IMAGO / Everett Collection

Aufregung, Ungewissheit und eine Menge Flüge von Los Angeles nach London: In seinen Memoiren verrät Patrick Stewart, wie er an die Karriere definierende Rolle in „Star Trek: The Next Generation“ kam.

Das „Star Trek“-Universum wäre ohne Patrick Stewart kaum vorstellbar. Mit ganzen 213 Einträgen (Filme und Serienepisoden zusammengerechnet) gehört er zu den drei Stars mit den meisten „Star Trek“-Auftritten. In seiner jüngst veröffentlichten Autobiografie „Making It So: A Memoir“ (via SlashFilm) erinnert sich der 83-jährige Schauspieler daran, wie er die Rolle des ikonischen Captain Jean-Luc Picard in „Star Trek: The Next Generation“ ergatterte.

Bevor Patrick Stewart seinen Dienst als Jean-Luc Picard auf der U.S.S. Enterprise antrat, war der Schauspieler arbeitslos. Zuvor hatte er zwar bereits in einigen namenswerten Produktionen mitgewirkt – darunter beispielsweise in David Lynchs „Der Wüstenplanet“ – doch in jener Zeit stand kein Projekt auf der To-Do-Liste des Darstellers.

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Als er schließlich ein Vorsprechen vor Paramount-Mitarbeiter*innen sowie „Star Trek“-Schöpfer Gene Roddenberry hatte, der den Schauspieler bei dem Casting nicht einmal ansprach, fand sich Patrick Stewart in einer lebensverändernden Situation wieder. Zunächst sollte er einige Zeilen vortragen, die – wie sich später herausstellte – für die Figur Q (John de Lancie) vorgesehen waren. Nach dem Casting meldete sich Paramount jedoch bei Patrick Stewart und ließ ihn schließlich für eine Rolle vorsprechen, die zunächst nur als „Captain“ aufgeführt wurde.

Mit seiner Performance überzeugte Patrick Stewart Paramount und bekam die Rolle. Während er bei einem Freund in Brentwood unterkam, waren einige Leute des Produktionsteams besorgt, dass die Glatze des Schauspielers ein Problem für die Serie sein könnte. Aus diesem Grund wurde der Schauspieler gebeten, eine Perücke zu tragen. Über Nacht wurde das Haarteil verschickt und so trat der spätere Star seine Arbeit mit prachtvoller Mähne statt kahler Rübe an.

Doch ohne eine Person hätte Patrick Stewart die Rolle womöglich niemals erhalten, wie der Schauspieler selbst verriet. Bevor wir euch verraten, um wen es sich dabei handelt, möchten wir euch mit dem nachfolgenden Video jedoch noch ein paar Sci-Fi-Highlights ans Herz legen:

Patrick Stewarts „Star Trek“-Schutzengel

Während des Besetzungsprozesses gab es eine Person, die Patrick Stewart in höchsten Tönen lobte. Und zwar verriet der Picard-Darsteller, dass er einen Anruf von Corey Allen, dem Regisseur der Pilotfolge von „Star Trek: The Next Generation“, erhielt. Der Filmemacher erklärte ihm, dass er ohne die Befugnis von Paramount agiere und fragte den Anwärter auf die Rolle, ob er an einem Treffen vor dem Vorsprechen interessiert sei, um die Szenen gemeinsam durchzugehen. Stewart willigte mit Begeisterung ein. Über das Treffen schreibt er:

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„Ich fand den Weg zu Corey Allens ,Büro‘, bei dem es sich in Wirklichkeit um einen provisorischen Wohnwagen handelte, wie man ihn manchmal auf Studiogeländen sieht. Er hatte eine Kanne Kaffee bereitstehen und wir begannen sofort mit der Lesung. Corey war ein Gentleman in seinen Fünfzigern und ein ausgezeichneter Dialog-Coach. Er gab mir zahlreiche hilfreiche Hinweise, vor allem den Rat, ich solle die Größe meiner Stimme herunterschrauben und sie gesprächiger machen. Da ich hauptsächlich Theaterstücke und Filme im epischen Stil gedreht habe, war ich es gewohnt, im Stentor-Ton zu sprechen und das war etwas, das ich wirklich verstehen musste.“

Aufgrund des Treffens konnte Patrick Stewart erahnen, dass er der Spitzenkandidat auf die damals noch unbenannte Rolle des Captain Jean-Luc Picard war. Der TV-Regisseur sagte zu Stewart, dass er niemandem von der Leseübung berichten soll. Falls jemand fragt, warum sie gemeinsam am Set auftauchen, sollte er sagen, dass sie sich zufällig auf dem Gelände getroffen haben. Zum damaligen Zeitpunkt dachte der Schauspieler, dass es auf diese Art und Weise bei derartigen Produktionen zugeht, doch aus seinen niedergeschriebenen Worten geht hervor: Corey Allen war lediglich ein Fan von Patrick Stewart und wollte, dass die Rolle an ihn geht.

Als das finale Vorsprechen schließlich stattfand, wurde Patrick Stewart sein Haarteil aufgesetzt, er erhielt ein paar Seiten mit dem Text und sollte mit einer Mitarbeiterin die Szene spielen. Allerdings intervenierte Corey Allen und schlug den Anwesenden von Paramount vor, dass er am besten die Zeilen mit Patrick Stewart durchgehen kann. Dabei erwähnte er, dass er selbst Schauspieler ist und in jenem Moment wurde Stewart bewusst, wer ihm eigentlich gegenübersteht:

„Ah, Corey war Schauspieler, das war es! Später fand ich heraus, warum mir sein Name bekannt vorkam: Ich hatte ihn als Buzz Gunderson gesehen, den Schläger, der James Dean in [dem Film] ,… denn sie wissen nicht, was sie tun‘ zu einem Autorennen herausfordert und sich in den Tod stürzt. Jetzt war er ein gefragter, mit einem Emmy ausgezeichneter TV-Regisseur.“

Ob Patrick Stewart die Rolle auch ohne die Hilfe von Corey Allen bekommen hätte, bleibt natürlich ein Mysterium der Vergangenheit. Allerdings war es auch der TV-Regisseur, der Paramount dazu bewogen hatte, Patrick Stewart ohne Perücke vor die Kamera zu schicken.

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