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„Star Trek“ ohne Raumschiffe? Für diese Figur der Sci-Fi-Reihe war ein eigenes Spin-off angedacht

„Star Trek“ ohne Raumschiffe? Für diese Figur der Sci-Fi-Reihe war ein eigenes Spin-off angedacht
© IMAGO / Picturelux / The Legacy Collection / The Hollywood Archives

Eine Figur aus dem „Star Trek“-Universum sollte einst ihr eigenes Spin-off erhalten. Ironischerweise ist ausgerechnet wegen des Erfolgs der Originalserie nichts daraus geworden.

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Als die „Star Trek“-Folge „Ein Planet, genannt Erde“ am 29. März 1968 ausgestrahlt wurde, wirkte sie für viele wie eine ganz andere Serie: Der Fokus lag kaum auf Captain Kirk und Spock, sondern auf dem mysteriösen Zeitreisenden Gary Seven (Robert Lansing). Diese Folge diente laut SlashFilm tatsächlich als sogenannter „Backdoor-Pilot“ – also eine Episode innerhalb einer bestehenden Serie, mit dem Ziel, eine neue Serie einzuführen. Die Idee dahinter war eine Absicherung: Sollte „Star Trek“ nach der zweiten Staffel abgesetzt werden (was damals sehr wahrscheinlich war), hätte man mit „Ein Planet, genannt Erde“ bereits ein alternatives Serienkonzept parat gehabt.

Gary Seven war ursprünglich die Hauptfigur eines eigenständigen Spin-offs, das Gene Roddenberry bereits 1966 entwickelt hatte. In dieser Vision war er ein Agent aus dem 24. Jahrhundert, ausgestattet mit einem hoch entwickelten Computer, einem geheimen Teleportationsgerät in seinem Büro und einem vielseitigen Werkzeug namens Servo, das stark an den „Schallschraubenzieher“ aus „Doctor Who“ erinnert. Seine Begleiterin war eine junge Frau – in der ursprünglichen Version Bobbi Hornblower genannt, in der „Star Trek“-Folge dann Roberta Lincoln (Teri Garr). Garys Katze Isis konnte sich sogar in eine Frau verwandeln – eine weitere skurrile Note der geplanten Serie.

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Ihr seid waschechte Trekkies? Mal sehen, ob ihr folgende „Star Trek“-Fakten schon kennt:

Darum sollte es in dem „Star Trek“-Spin-off gehen

In der geplanten Serie sollte Gary Seven als Supervisor 194 im Auftrag einer übergeordneten Instanz die Geschichte der Erde beschützen. In der Eröffnungserzählung des geplanten Intros hieß es:

„In den Händen dieses einen Mannes könnte die Zukunft der gesamten Menschheit liegen. Sein Name: Gary Seven. Geboren im Jahr 2319 nach Christus. Der einzige Überlebende eines Experiments der Erde, jemanden durch die Zeit zu schicken. Sein Auftrag: Einen Feind bekämpfen, der bereits hier ist und uns zerstören will. Wenn er scheitert, gibt es kein Morgen!“

Interessanterweise wurde nie geklärt, ob Roddenberry sich bei „Doctor Who“ inspirieren ließ, das 1967 schon in seiner fünften Staffel lief. Die Ähnlichkeiten – Zeitreise, weibliche Begleitung, Schraubenzieher-ähnliches Gadget – sind auffällig, doch der britische Serienhit war in den USA zu dieser Zeit noch weitgehend unbekannt, sodass die Parallele womöglich bloß ein Zufall war.

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Gary Seven und die Supervisors im „Star Trek“-Kosmos

Die Figur Gary Seven und sein Konzept wurden jahrzehntelang nicht weiter verfolgt und galten unter Fans als außerhalb des offiziellen „Star Trek“-Kanons. Er tauchte nur in Romanen und Comics auf, etwa in einer Geschichte, in der er zusammen mit dem späteren Bösewicht Khan im Jahr 1996 die Erde verlässt. Erst in der Serie „Star Trek: Picard“ wurde die Organisation der sogenannten Supervisors wieder offiziell erwähnt. Picard trifft dort auf Tallinn, eine weitere Agentin, die Gary Seven sogar namentlich erwähnt.

Die Verbindung wurde später durch „Star Trek: Prodigy“ noch verstärkt, wo Wesley Crusher erklärt, dass die Supervisors Teil der „Travelers“ sind – einer Gruppe von mächtigen, telepathisch begabten Wesen. Wesley hatte sogar eine Unterkunft, die wie Gary Sevens Büro gestaltet war. Damit dauerte es ganze 57 Jahre, bis „Ein Planet, genannt Erde“ und seine Figuren endgültig im „Star Trek“-Kanon angekommen waren.

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