Mit „Skeleton Crew“ soll das Publikum zu neuen „Star Wars“-Abenteuern aufbrechen und dabei die nostalgische Faszination für einen 80er-Klassiker verspüren.
Eine große Schwäche vom Großteil der bisherigen (Live-Action-)„Star Wars“-Serien, ganz egal, ob es sich dabei um das hochgelobte „The Mandalorian“, „Obi-Wan Kenobi“, „Das Buch von Boba Fett“ oder auch „Ahsoka“ handelt, sind die viel zu vertrauten Elemente. Optik, Handlung, Schauplätze: Das ist alles schon einmal da gewesen. Klar, das könnte man als Jammern auf hohem Niveau auslegen, immerhin bieten sie überwiegend den Fans genau das, was sie sehen wollen. Andererseits hat man nie das Gefühl, etwas verpasst zu haben, sollte man doch nicht dazu kommen.
Mit „Andor“ und „The Acolyte“ haben die Verantwortlichen bei Disney und Lucasfilm versucht, aus diesem Muster etwas herauszubrechen – mit Erfolg. Doch noch dieses Jahr wird es endlich (und hoffentlich) einen komplett neuen Ansatz geben. Unter den Showrunnern Jon Watts („Spider-Man: No Way Home“) und Christopher Ford („Robot & Frank – Zwei diebische Komplizen“) wird es mit „Star Wars: Skeleton Crew“ das „Goonies im Weltraum“ geben, wenn man so will. Die Marschrichtung dürfte klar sein: Eine Gruppe neugieriger Kids auf großem Abenteuerflug in einer Galaxis, die ungemein gefährlich sein kann, aber auch so viele unerforschte, atemberaubende und lebensverändernde Welten birgt. Und wie das aussieht, zeigt der nun veröffentlichte volle Trailer, in dem vor allem hiesige Fans einen in jüngster Zeit wieder populär gewordenen deutschen Musik-Hit von Peter Schilling in der Huttese-Version (!) vernehmen dürfen:
Kann man in einer Zeit, die vermeintlich alles an technischen Errungenschaften und damit den Zugang zu allen möglichen Welten bietet, überhaupt noch ein echtes Abenteuer erleben und auf Entdeckungsreise gehen? Das ist die große Frage bei „Star Wars: Skeleton Crew“. Aber genauso wie der Achtziger-Kultfilm „Die Goonies“ von Regisseur Richard Donner und Produzent Steven Spielberg soll auch die kommende „Star Wars“-Serie beweisen, dass das Abenteuer oft und unverhofft direkt vor der eigenen Haustür wartet. Ganz gleich, wann und wo man sich befindet.
„Star Wars: Skeleton Crew“ vereint gigantische Namen hinter der Kamera
Das Besondere an dieser kommenden „Star Wars“-Serie ist die kreative Schlagkraft, die hinter der Kamera die Fäden zieht: Neben den besagten Showrunnern Watts und Ford sind als Produzenten noch Jon Favreau und Dave Filoni mit an Bord, die verantwortlich für den neuerlichen Siegeszug der weit, weit entfernten Galaxis sind.
Noch interessanter wird es auf dem Regieposten: Die insgesamt acht Episoden der ersten Staffel wurden von Watts, Lee Isaac Chung („Twisters“), David Lowery („The Green Knight“), Bryce Dallas Howard („The Mandalorian“), Jake Schreier („Beef“) sowie dem Regie-Duo „The Daniels“, bestehend aus Daniel Kwan und Daniel Scheinert, inszeniert. Letztere hatten 2023 mit „Everything Everywhere All at Once“ den Oscar für den Besten Film abgeräumt.
Auch vor der Kamera sind einige bekannte wie beliebte Gesichter zu sehen. So werden neben den Kinderdarstellenden auch die Hollywood-Stars Jude Law („Captain Marvel“) und Kerry Condon („The Banshees of Inisherin“) zu sehen sein. Für den 51-jährige Law sei die Serie „eine zeitlose Abenteuergeschichte im Geiste der Amblin-Filme“, wie er auf der Bühne verriet. Amblin Entertainment ist die 1980 unter anderem von Steven Spielberg gegründete Produktionsfirma, die mit „E.T. – Der Außerirdische“, „Gremlins – Kleine Monster“, „Zurück in die Zukunft“ und ganz besonders „Die Goonies“ einige der prägendsten Filmwerke der 1980er-Jahre erschaffen hat.
„Star Wars: Skeleton Crew“ wird ab dem 4. Dezember 2024 über Disney+ zur Verfügung gestellt.
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