Im Interview sprach Co-Showrunner Christopher Ford über die neue „Star Wars“-Serie „Skeleton Crew“ und verriet eine weitere überraschende Inspiration.
Die „Star Wars“-Fangemeinde hat ein frühes Geschenk in Form der brandneuen Serie „Skeleton Crew“ erhalten, die just auf Disney+ einen Tag früher als ursprünglich geplant veröffentlicht wurde. Ja, dieses Mal ist sie ganz eindeutig auch für ein ganz junges Publikum gedacht, weswegen so manche Fans im Vorfeld bereits die Nase gerümpft und sich echauffiert haben. Aber auch wenn es einige nicht zugeben würden, haben mit Sicherheit nicht wenige mit einer gewissen Vorfreude auf „Skeleton Crew“ gewartet. Denn als sie zum ersten Mal den Kampf von Luke Skywalker, Han Solo, Chewbacca und Prinzessin Leia gegen Dart Vader und das finstere Imperium bestaunten, flimmerte „Krieg der Sterne“ über die Mattscheibe und sie waren vielleicht selbst noch Kinder. Und was haben Kids zu der Zeit ebenso geliebt? Richtig, „Die Goonies“, „Der Flug des Navigators“ und – auch wenn der Jugendschutz nicht gerne liest – den Arnold-Schwarzenegger-Kracher „Predator“.
Welch ein Zufall, oder auch nicht, dass sich die Co-Showrunner Jon Watts („Spider-Man: No Way Home“) und Christopher Ford („Robot & Frank – Zwei diebische Komplizen“) unter anderem genau diese kultigen 80er-Werke zum Vorbild genommen haben für ihre „Star Wars“-Serie, denn „Skeleton Crew“ ist für Kinder gedacht – große wie kleine. Der Mix aus nostalgischem Amblin-Ambiente, das Studio von Steven Spielberg, Kathleen Kennedy und Frank Marshall produzierte beinahe im Alleingang die Kultfilme der Achtziger, und „Star Wars“-Ästhetik funktioniert großartig: Auf der Bewertungsseite Rotten Tomatoes loben sowohl Kritiken (95 %) als auch das Publikum (87 %) die neue Serie in den höchsten Tönen. In den sozialen Netzwerken überschlagen sich Fans mit Lobeshymnen:
„‚Skeleton Crew‘ ist der größte Spaß, den ich mit ‚Star Wars‘ seit über einem halben Jahrzehnt hatte. Wer hat nicht davon geträumt, die ‚Star Wars‘-Fantasien aus der Kindheit auszuleben? ‚Skeleton Crew‘ versetzt uns genau in diese Lage zurück. Pure Freude, die den Spaß der Trilogie mit einem spielbergschen Sinn für Herz und Abenteuer kombiniert.“
Ein großes Element – und das ist insofern eine kleine Premiere für die Live-Action-Serien im ‚Star Wars‘-Universum – sind die Pirat*innen. Und das kommt nicht von ungefähr, wie Co-Showrunner Ford gegenüber Gamesradar offenbart. Auch die Zeit, in der die Geschichte von „Skeleton Crew“ eingebettet ist, wurde bewusst ausgewählt, um die Piraterie prominent in den Fokus zu rücken:
„Ein Grund, warum wir uns für diese Zeit entschieden haben, ist der, dass es keine große, mächtige Regierung wie die Alte Republik oder das Imperium gibt, die sie auffängt, wenn sie verloren gehen. Es ist eine etwas gesetzlose Zeit, die Aspekte von alten Western mit sich bringt. […] Außerdem blühen Pirat*innen auf, wenn es eine gesetzlose See gibt.“
Ihr habt „Skeleton Crew“ noch keine Chance gegeben, euch zu überzeugen, weil ihr in jüngster Zeit nur allzu oft von „Star Wars“-Serien und -Filmen enttäuscht wurdet? Falls ihr eine Entscheidungshilfe benötigt, wir haben für euch reingeschaut:
„Skeleton Crew“ wurde von „Monkey Island“ inspiriert
Wie Ford verrät, haben er und Watts sich hierfür von einem anderen Kult-Franchise inspirieren lassen, das einst von Lucas Arts, dem heutigen Lucasfilm Games, erschaffen wurde: „Monkey Island“. In der Adventure-Reihe begleitete man Guybrush Threepwood bei seinen teils haarsträubenden und oftmals brüllend-komischen Abenteuern durch die Karibik und lieferte sich dabei buchstäbliche Wortgefechte mit allerlei Fieslingen.
Einen Hauch davon brachte Ford auch in „Skeleton Crew“ mit ein:
„Es gibt eine lustige thematische Parallele zwischen unseren Kindern und der Pirat*innen-Crew. In vielerlei Hinsicht sind Pirat*innen erwachsene Kinder, die sich nicht an Regeln halten und einfach ihren eigenen Weg gehen wollen und sich darum streiten, wer das Sagen hat.“
Aktuell sind zwei Episoden bereits veröffentlicht, bis zum 14. Januar 2025 erscheint jeden Mittwoch eine weitere Episode. „Star Wars“-Charaktere haben mitunter echt verwirrend-komplizierte Namen. Echte Fans lassen sich davon aber nicht einschüchtern. Wie gut kennt ihr euch aus? Testet euer Wissen über die weit, weit entfernte Galaxis mit diesem Quiz: