In einem Interview haben Matt und Ross Duffer, die Schöpfer der Hitserie „Stranger Things“, über eine Spin-off-Idee gesprochen – inspiriert von Stephen King.
Die Spannung ist kaum mehr zu ertragen: Nach fast drei Jahren quälender Wartezeit konnten Fans endlich die ersten sieben Folgen von „Stranger Things“ Staffel 4 auf Netflix anschauen. Und die meisten dürften die Folgen in einer einzigen Binge-Sitzung komplett verschlungen haben. Denn wie der Streamingdienst in einer Mitteilung wissen ließ, wurde die Serie über das Wochenende satte 287 Millionen Stunden geschaut – das ist ein neuer Rekord. Die noch ausstehenden zwei Episoden – Episode 9 soll eine Laufzeit von über zwei Stunden haben – folgen am 1. Juli 2022.
Die Wartezeit bis zur finalen fünften Staffel soll laut den Schöpfern Matt und Ross Duffer nicht so lang ausfallen wie zwischen den Staffeln 3 und 4. Auch wird die Handlung der letzten Staffel offenbar nahtlos an die vierte anschließen, sodass die Fans direkt in die Action einsteigen werden. Das klingt ganz danach, als ob es dann keine Zeit mehr zum Verschnaufen geben wird, bis der Abspann zum letzten Mal über die Mattscheiben flimmert.
Doch was folgt dann nach „Stranger Things“? Fans dürfen aufatmen, das Ende der Hitserie wird nicht das Ende der Geschichten um die Kleinstadt Hawkins und die verborgene Schattenwelt sein. Die Duffer-Brüder hatten bereits versprochen, dass es noch viele weitere Geschichten, Abenteuer und Rätsel in der Welt von „Stranger Things“ zu entdecken und zu erkunden gibt.
Und eine davon könnte sogar direkt mit Elfi (Millie Bobby Brown) und den Freunden Mike Wheeler (Finn Wolfhard), Will Byers (Noah Schnapp), Dustin Henderson (Gaten Matarazzo), Lucas Sinclair (Caleb McLaughlin) und Maxine Mayfield (Sadie Sink) zu tun haben: In einem Gespräch mit Vanity Fair sprachen die Duffer-Brüder über ihre ursprüngliche Absicht nach der ersten Staffel:
„Es sollte eine Staffel sein. Und dann wollten wir einen Zeitsprung machen. Wir waren wirklich inspiriert von ‚ES‘. Wenn wir weitermachen wollten… hätten wir einige der Kinder als Erwachsene mit ihren eigenen Kindern auftreten lassen.“
Wenn ihr lieber einige Easter Eggs aus der dritten Staffel von „Stranger Things“ sehen wollt, die haben wir im Video für euch.
„Stranger Things“: Könnte ein Spin-off mit Elfi und Co. kommen?
Dass sich die Duffer-Brüder für „Stranger Things“ von zahlreichen Klassikern aus den Achtzigern haben inspirieren lassen, ist bekannt. Die Einflüsse von Werken wie „E.T. – Der Außerirdische“, „Die Goonies“ und „Akira“ sind unverkennbar. Genauso offensichtlich ist der Einfluss von Horrorautor Stephen King. So verwendet die Serie eine ähnliche Schriftart wie eine alte Auflage des King-Romans „Firestarter“.
Stephen Kings Erfolgsroman „ES“ haben sie als eine der wichtigsten Inspirationsquellen für ihre eigene Mystery-Serie bezeichnet (Stichwort: Club der Verlierer). Tatsächlich wollten sie die Regie bei der Neuverfilmung von Warner Bros. übernehmen. Doch da sie zu der Zeit noch relativ unbekannt waren, erhielt letzten Endes Andy Muschietti den Zuschlag. Ein Glücksfall, denn so führte das Ganze zu „Stranger Things“.
Von der Idee, nach Staffel 1 einen Zeitsprung zu machen und die Kinder als Erwachsene zu zeigen, rückten sie schließlich ab und konzentrierten sich auf die Achtziger als Zeitrahmen. Doch für ein späteres Spin-off wäre ein Wiedersehen mit der Hawkins-Gang 20 Jahre nach den Ereignissen aus Staffel 5 doch wirklich reizvoll. Und offenbar haben auch die Duffers noch nicht davon abgelassen, wie Ross verrät:
„Matt ist jetzt ein frischgebackener Papa. Ich bin mir sicher, wir werden dabei eine Menge lernen.“
Mit diesem Quiz könnt ihr euch zeigen lassen, welches der Kinder aus „Stranger Things“ ihr sein könntet: