Als „Gräfin von Guldenburg“ wurde sie in den 1980er Jahren einem breiten Fernsehpublikum bekannt, dabei stand die Wienerin Christiane Hörbiger bereits seit 1955 vor der Kamera. Nun ist die vielseitige Schauspielerin im Alter von 84 Jahren verstorben.
Eine gewisse Grandezza begleitete jeden ihrer Auftritte, ob vor den Fernsehkameras oder auf der Bühne: Die österreichische Schauspielerin Christiane Hörbiger spielte in über 130 Film- und Fernsehproduktionen und war darüber hinaus auch am Theater erfolgreich. Nun ist die gebürtige Wienerin in ihrer Heimatstadt im Alter von 84 Jahren verstorben, wie unter anderem der Kurier meldet.
Nachdem sie zwischen 1965 bis 1970 an der Seite von Willy Millowitsch in der ARD-Serie „Donaugeschichten“ die Rolle der Christl Müller spielte, avancierte sie spätestens Ende der 1980er Jahre als „Gräfin von Guldenburg“ zum Fernsehstar in Deutschland. 1992 eroberte sie in Helmut Dietls oscarnominierter Satire „Schtonk!“ neben Götz George die Kinoleinwand und blieb ihrem Kollegen in zahlreichen weiteren Filmen treu. Bis ins hohe Alter stand die facettenreiche Schauspielerin vor der Kamera und engagierte sich darüber hinaus für zahlreiche soziale Projekte, etwa als UNICEF-Botschafterin oder für die Deutsche Krebshilfe.
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Grimme-Preis für „Schimanski muss leiden“
Insgesamt erhielt Christiane Hörbiger in ihrer langen Karriere drei Mal den renommierten Adolf-Grimme-Preis, etwa für die weibliche Hauptrolle im „Tatort“- Ableger „Schimanski muss leiden“, in dem sie einmal mehr neben Götz George, mit dem sie eine ganz besondere Chemie verband, glänzen konnte. Einen weiteren großen Erfolg feierte sie als Hauptdarstellerin der Serie „Julia – Eine ungewöhnliche Frau“, in der sie eine Wiener Juristin verkörperte, die nach einem privaten Schicksalsschlag auf dem Land ein neues Leben beginnt. Mit Christiane Hörbiger verlieren wir eine der profiliertesten Schauspielerinnen ihrer Generation und eine Meisterin ihres Fachs. Möge sie in Frieden ruhen.
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