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„Polizeiruf 110: Hildes Erbe“ (Episode 396): Kritik

„Polizeiruf 110: Hildes Erbe“ (Episode 396): Kritik
© rbb / Hans-Joachim Pfeiffer

Nächste Frischzellenkur für den Brandenburger „Polizeiruf 110“: Warum Kommissar Adam Raczek an der Seite seines neuen Kollegen ein rundum überzeugender Neuanfang gelingt, erfahrt ihr in Mareks Kritik zur Episode „Hildes Erbe“.

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Welche Kommissare ermitteln im „Polizeiruf 110“„Hildes Erbe“?

Die kultig gemeinten Zeiten, in denen der bräsige Dorfsheriff Horst Krause inflationär durch die Brandenburger Pampa salutierte, sind ab sofort endgültig vorbei. Mit seiner ehemaligen Partnerin Olga Lenski wurde nun auch die letzte Verbindung zur einstigen Bräsigkeit im Berliner Speckgürtel gekappt, sodass der polnische Kommissar Adam Raczek endlich ohne Ladehemmung durchstarten darf.

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Erfolgten seine bisherigen Auftritte trotz aller Präsenz von Schauspieler Lucas Gregorowicz immer ein wenig im Schatten seiner Kollegin, spielt er nun an der Seite seines neuen Partners endgültig die erste Geige. Dass er dabei jeden Ton trifft, liegt zum großen Teil an Autor und Regisseur Eoin Moore, der mit dem Rostocker „Polizeiruf 110“ in den letzten zehn Jahren einen der stärksten Beiträge zum Sonntagskrimi überhaupt beigesteuert hat. Zum Glück gelingt es ihm, sein ganzes Können ohne Verluste an die deutsch-polnische Grenze zu verfrachten, was uns und seine neuen Helden um einen herausragenden Krimi reicher macht. Da muss sich die Konkurrenz vom „Tatort“ warm anziehen. Mehr Informationen zu Freddy Schenk und Co. findet ihr im Video.

Worum geht es im „Polizeiruf 110“„Hildes Erbe“?

Kaum hat ihm ein freundlicher Student beim Einzug in die neue Wohnung geholfen, schon liegt dessen blutüberströmte Leiche in der Diele seiner Slubicer Altbauwohnung. Während er noch kurz mit seiner unerwarteten Rolle als Zeuge kokettiert, trifft Kommissaranwärter Vincent Ross auf die verstörte Schwester des Toten, die fortan immer wieder seine Nähe sucht.

Das gefällt seinem neuen Vorgesetzen Adam Raczek zwar weniger gut, dennoch finden beide Ermittler schnell eine gemeinsame Basis, die bei einem abendlichen Umtrunk erstaunlich viel Privates des sonst so verschlossenen Kommissars ans Licht befördert. Dass sein Seelenstriptease nicht vom eigentlichen Fall ablenkt, ist nur eine von vielen Stärken des neuen Brandenburger „Polizeirufs 110“, der außerdem mit einer bis in die kleinste Rolle glänzenden Besetzung aufwarten kann.

Mareks „Polizeiruf 110“-Kritik: Neustart mit Ausrufezeichen

Warum nur grob durchfegen, wenn der passende Kärcher griffbereit auf seinen Einsatz wartet? Nach diesem Motto verpassen Eoin Moore und seine Co-Autorin Anika Wangard ihrem Helden Adam Raczek nicht nur eine ganze Palette neuer Konturen, sondern auch einen in sich schlüssigen Fall, dem selbst sein etwas konstruiert wirkender Start nichts anhaben kann.

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Lucas Gregorowicz und André Kaczmarczyk harmonieren von Anfang an prächtig miteinander, während die verdiente Theaterschauspielerin Tatja Seibt als verbitterte Patriarchin eine Glanzvorstellung aufs gewienerte Parkett legt, die von ihrem Filmsohn Lars Rudolph als derangiertem Trauerkloß sogar noch übertroffen wird. Heimlicher Star des neusten Brandenburger „Polizeirufs 110“ ist allerdings Ada Philine Stappenbeck, durch deren traurige Augen wir auf ein zerfallendes Familienkonstrukt blicken, dem ein Schicksalsschlag vor Jahren den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Sie alle sorgen für einen herausragenden Krimi, der die Messlatte für die Zukunft des neuen Ermittlergespanns allerdings mächtig in die Höhe schraubt. Bleibt nur zu hoffen, dass der frische Wind an der Oder noch lange weht.

Die „Polizeiruf 110“-Episode „Hildes Erbe“ wurde am Sonntag, dem 30. Januar 2022 um 20:15 Uhr in der ARD ausgestrahlt und ist jetzt für sechs Monate in der Mediathek als Wiederholung im Stream verfügbar.

„Tatort“-Quiz: Wie gut kennt ihr den Krimi-Dauerbrenner wirklich?

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