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„Polizeiruf 110: Mörderische Dorfgemeinschaft“ (Episode 377): Kritik

„Polizeiruf 110: Mörderische Dorfgemeinschaft“ (Episode 377): Kritik
© ARD

Zwar befindet sich der „Tatort“ noch in der Sommerpause, dennoch erwartete Fans am Sonntag um 20:15 Uhr bei der ARD frische Krimi-Kost. Der „Polizeiruf 110“ läutete die neue Krimi-Saison im Ersten ein. Ob die Magdeburger Episode „Mörderische Dorfgemeinschaft“ das Einschalten lohnte, erfahrt ihr in Mareks „Polizeiruf 110“-Check.

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Welche Kommissare ermitteln im „Polizeiruf 110“ aus Magdeburg?

Bevor in der kommenden Woche der „Tatort“ in die neue Saison startet, durfte gestern Kommissarin Doreen Brasch (Claudia Michelsen) aus Magdeburg ihren Dienst antreten. Zum letzten Mal ermittelte sie im Team mit ihrem Kollegen Dirk Köhler, der Schauspieler Matthias Matschke steigt nach nur drei Jahren aus dem „Polizeiruf 110“ aus. Doreen Brasch, die nur beim Nachnamen angesprochen werden möchte, versteht ihr Handwerk, hat mit Vorschriften und Autoritäten aber so ihre Probleme. Sie ist Mutter eines Sohnes, der in die rechte Szene abgerutscht ist und leidet unter Bindungsängsten. In der aktuellen Episode „Mörderische Dorfgemeinschaft“ sind davon allerdings nur Ansätze zu sehen.

Worum geht es im „Polizeiruf 110“„Mörderische Dorfgemeinschaft“?

In ihrem letzten Fall als Duo bekommen es Brasch und Köhler mit einem Todesfall zutun, bei dem die Leiche unauffindbar ist. In einem Dorf nahe der Landeshauptstadt wird ein Auto gefunden, in dessen Kofferraum sich das Blut eines Mannes namens Jurij befindet, der Menge nach müsste der werdende Vater tot sein. Doch vom toten Körper fehlt jede Spur. Auch die anderen Dorfbewohner sind den Kommissaren keine große Hilfe. Letztlich könnte jeder der Mörder sein, Denn der manipulative Jurij hinterließ fast überall verbrannte Erde. Nur langsam gelingt es Brasch und Köhler, sich einen Reim auf die „Mörderische Dorfgemeinschaft“ zu machen, doch ohne Leiche ist niemandem etwas nachzuweisen…

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Einen eigenen Eindruck vom „Polizeiruf 110“„Mörderische Dorfgemeinschaft“ könnt ihr euch im Trailer verschaffen:

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Mareks „Polizeiruf 110“-Kritik: Gemächlicher Start ins neue Krimi-Jahr

Im vergangenen Jahr bescherte der Luzerner „Tatort“ „Die Musik stirbt zuletzt“ der ARD einen fulminanten Saison-Start. Schnell, originell, spektakulär und spannend geriet der Auftakt, was man vom neuen „Polizeiruf 110“ nicht gerade behaupten kann. Die Abschiedsvorstellung von Kommissar Dirk Köhler alias Matthias Matschke ist vielmehr das genaue Gegenteil von seinem Luzerner Vorgänger. Gelegentlich fühlt man sich gar in die gemächlich vor sich hin knatternden „Polizeirufe“ des mittlerweile pensionierten Dorf-Sheriffs Krause aus Brandenburg zurückversetzt, so entschleunigt wird ermittelt.

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Immerhin passt der Krimi in die Jahreszeit. Kameramann Jonas Schmager ist der heimliche Star in Mitteldeutschland und taucht den „Polizeiruf“ in traumhaft schöne spätsommerliche Bilder, die das Dorf und seine Umgebung fast wie eine Westernlandschaft aussehen lassen. Doch wo ist der Krimi geblieben? Der Steckt im Gleichnis einer Dorfgemeinschaft als abgeriegeltem Kosmos, aus dem es kein Entkommen gibt, auch wenn die Sehnsucht nach Veränderung noch so groß sein mag. Die wird auf den Eindringling Jurij projiziert, der jeder Dorfbewohnerin und manchem Dorfbewohner den Kopf nach Belieben verdrehen durfte, bis es schließlich einer nicht mehr ausgehalten hat. Oder stecken doch alle hinter dem Mord an ihrem Bonvivant?

Brasch und Köhler führen Befragungen durch, nehmen Leute fest, lassen sie wieder gehen und tappen im Dunkeln. Dabei wirken beide ungewohnt handzahm, als hätte die über dem Dorf scheinende Sonne ihre Energie aufgesaugt. So kommt es zu keinem Showdown zwischen Brasch und Köhler, sein Abschied von der Rolle spielt keine Rolle. Auch die Abgründe der Figur Doreen Brasch werden nur angedeutet, von ihrem Sohn fehlt beispielsweise jede Spur. Vielleicht ändert sich das ja in Zukunft, wenn die Kommissarin allein in Magdeburg ermitteln wird. Das Potential, den sich dann bietenden Raum zu füllen, hat sie auf jeden Fall. Man müsste sie nur mal lassen.

Die „Polizeiruf 110“-Episode „Mörderische Dorfgemeinschaft“ wurde am Sonntag, dem 11. August 2019 um 20:15 Uhr in der ARD ausgestrahlt und ist jetzt in der Mediathek als Wiederholung im Stream verfügbar. Diesen Sonntag übernimmt dann wieder der „Tatort“, dessen Sommerpause am 18. August 2019 endet. Mit der Episode „Nemesis“ aus Dresden beginnt die neue „Tatort“-Saison

„Tatort“-Quiz: Wie gut kennt ihr den Krimi-Dauerbrenner wirklich?

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