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„Tatort: Nemesis“ (Episode 1100): Kritik

„Tatort: Nemesis“ (Episode 1100): Kritik
© ARD

Endlich ein neuer „Tatort“! Die Sommerpause von Deutschlands beliebtester TV-Reihe ist vorbei und am 18. August 2019 lief in der ARD um 20:15 Uhr wieder eine neue Folge. Ob die sich auch lohnt, erfahrt ihr in Mareks „Tatort“-Kritik.

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Welche Kommissare ermitteln im „Tatort“„Nemesis“?

Der Auftakt der diesjährigen „Tatort“-Saison fand gestern in Dresden statt. Dort ermitteln seit 2016 die Kommissarin Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und ihr Chef Peter Schnabel (Martin Brambach). Letzterer war anfangs ein echtes Ekel, mittlerweile haben seine schlechten Scherze aber deutlich an Charme gewonnen, so auch beim Schluss-Akkord in der neuen Episode „Nemesis“.

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Seit 2019 komplettiert die junge Kommissarin Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) das Dresdner Trio, nachdem Schauspielerin Alwara Höfels alias Kommissarin Henni Sieland den „Tatort“ verlassen hat. Sieland und Gorniak harmonierten prächtig miteinander, sodass es zunächst schwierig war, eine neue Ermittlerin an der Seite der alleinerziehenden Mutter zu akzeptieren. Zum Glück hatten die Autoren noch ein Ass im Ärmel, welches dem Neuzugang seinen ganz eigenen Reiz beschert. Leonie Winkler ist selbst Tochter eines Polizisten und kennt ihren Chef daher auch privat. Der Umgang der beiden ist entsprechend brisant und bildet auch im „Tatort“„Nemesis“ einen zentralen Handlungsstrang. Allein ihr abwechselndes Duzen und Siezen spiegelt die jeweilige Stimmung zwischen Chef und Befehlsempfängerin perfekt wieder. Um die ist es - soviel sei verraten - nicht immer rosig bestellt.

Worum geht es im „Tatort“ „Nemesis“

Der „Tatort“„Nemesis“ kommt heute ohne Umschweife zur Sache. Schon in der ersten Einstellung sehen wir die Leiche, um die sich der gesamte Fall drehen wird. Der Gastronom Joachim Benda liegt blutüberströmt in seinem Restaurant. Er wurde mit mehreren Schüssen hingerichtet. Peter Schnabel kannte das Opfer und seine Familie, er war selbst öfter Kunde in dessen Etablissement und musste es mit dem Bezahlen nicht so genau nehmen. Er bittet die Kommissarinnen, sensibel mit der trauernden Witwe und ihren beiden Söhnen umzugehen. Leonie Winkler hält sich allerdings nicht an die Vorgabe ihres Chefs. Sie glaubt nicht, dass Joachim Benda von einem Auftragskiller ermordet wurde, weil er angeblich Kontakte zur Mafia hatte. Auch hegt sie Zweifel an der Geschichte seiner Witwe, sie und ihre Familie seien vor wenigen Tagen brutal überfallen worden. Ihr Chef will von ihren Ahnungen natürlich nichts hören, doch die junge Kommissarin lässt nicht locker und stößt in ein Wespennest.

Mareks „Tatort“-Kritik: Nach mäßigem Beginn wird es richtig packend

„Wem experimentelle „Tatorte“ ein Graus sind, der wird diese hausbacken erzählte Episode lieben“. So in etwa würde das Fazit zu „Nemesis“ lauten, wenn Regisseur Stephan Wagner und sein Ensemble nach einer guten halben Stunde nicht ordentlich auf’s Gas gedrückt hätten. Trotz der emotionalen Betroffenheit von Peter Schnabel verlaufen die Ermittlungen zunächst nach Schema F und man hat als Zuschauer das Gefühl, vor den eigenen Augen wird ein „Tatort“-Baukasten nach altbekanntem Muster zusammengesetzt. Mafia-Mord? Persönliche Verbindung zwischen Opfer und Polizei? Alles schon zur Genüge gesehen. Doch dann konzentriert sich der Fall immer mehr auf das Umfeld des Opfers und schafft es, dem ebenfalls nicht gerade originellen Thema der zerrüttenden Familie eine frische, wenn auch sehr düstere Facette abzugewinnen.

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Den größten Anteil an der starken zweiten Hälfte von „Nemesis“ hat Schauspielerin Britta Hammelstein, die aus ihrer Rolle als undurchsichtige Mutter eine wahre Tour-de-Force macht und den „Tatort“ zum Psychothriller umdeutet. Davon profitieren auch die anderen Akteure, hervorzuheben sind die Jungschauspieler Juri Sam Winkler und Caspar Hoffmann, die den verängstigten Kindern ein glaubhaftes und damit umso verstörenderes Gesicht geben. Dass die „Tatort“-Episode dann noch mit einem echten Gag endet, macht sie nur noch erstaunlicher. „Nemesis“ gelingt es letztlich heute doch, ein würdiger erster Fall einer neuen „Tatort“-Saison zu sein. Chapeau!

Die „Tatort“-Episode „Nemesis“ läuft am Sonntag, dem 18. August 2019 um 20:15 Uhr in der ARD und ist danach in der Mediathek als Wiederholung im Stream zu sehen. Kommende Woche hat der „Tatort“ schon wieder Sendepause, dann strahlt die ARD den neuen „Polizeiruf 110“ aus Brandenburg aus. 

„Tatort“-Quiz: Wie gut kennt ihr den Krimi-Dauerbrenner wirklich?

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