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„Tatort: Unsichtbar“ (Episode 1174): Kritik

„Tatort: Unsichtbar“ (Episode 1174): Kritik
© MDR / MadeFor / Hardy Spitz

Während sie in einem rätselhaften Giftmord ermittelt, wird Kommissarin Gorniak selbst zum Ziel eines perfiden Anschlags. Warum die brisante Prämisse in einem der schwächeren Dresdner Krimis mündet, erfahrt ihr in Mareks „Tatort“-Kritik zur Episode „Unsichtbar“.

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Welche Kommissare ermitteln im „Tatort“„Unsichtbar“?

Still und heimlich hat sich das Trio Gorniak, Winkler und Schnabel zu einem der überzeugendsten Teams der Republik gemausert, das zuletzt selbst einen Ausflug ins Horrorhafte mit Bravour meistern konnte. Zur Belohnung schalteten im Februar diesen Jahres über 10 Millionen Menschen bei ihrem letzten Einsatz ein und bescherten dem einzigen sächsischen „Tatort“ einen mehr als verdienten Rekord.

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Acht Monate später scheint sich an der Elbe zunächst wenig verändert zu haben. Der anfangs straff erzählte Thriller um einen heimtückischen Giftanschlag reiht sich mühelos in das hochwertige Portfolio ein und fesselt mit einer so bedrohlichen wie ungewöhnlichen Geschichte, in der Kommissarin Gorniak in den Mittelpunkt rückt. Umso ärgerlicher mutet das an den Haaren herbeigezogene Finale an, gegen das auch die wie gewohnt souveränen schauspielerischen Leistungen aller Beteiligter nichts ausrichten können. Das muss sich Vorlegengeber Michael Comtesse schon selbst auf den verloren gegangenen Faden schreiben.

Spannende Fakten über den „Tatort“ an sich findet ihr im Video.

Worum geht es im „Tatort“„Unsichtbar“?

Die junge Cafébetreiberin Anna Schneider wird von einem unbekannten Stalker terrorisiert und bricht eines Tages tot auf der Straße zusammen. Auf den ersten Blick lässt sich kein Fremdverschulden feststellen, die Kommissarinnen Gorniak und Winkler hegen allerdings Zweifel an einem natürlichen Tod der erst 29 Jahre alten Frau. Tatsächlich täuscht sie ihre Intuition nicht, denn das Opfer wurde mit kaum nachzuweisenden Molekülen vergiftet.

Während eine erste Spur in ein medizinisches Labor führt, geht es Kommissarin Gorniak plötzlich immer schlechter. Wurde sie etwa auch vergiftet? Nachdem eine Untersuchung ergebnislos bleibt, klingelt plötzlich ihr Telefon. Am anderen Ende der Leitung meldet sich jemand, der wegen eines 20 Jahre alten Vorfalls mit ihr abrechnen möchte. Doch wie passt das zum Tod von Anna Schneider? Darauf weiß das Drehbuch leider auch keine so rechte Antwort…

Mareks „Tatort“-Kritik: Eine starke Stunde reicht nicht

Vorspeise und Hauptgang können noch so deliziös auf den Teller gezaubert worden sein, am Ende des Menüs ist es das Dessert, welches in Erinnerung bleibt. Schmeckt die Eierschecke ranzig, geraten die Rouladen nun einmal in Vergessenheit, was man auch von der ersten Stunde des neuen Dresdner „Tatorts“ behaupten kann. Die funktioniert zwar blendend, dennoch werden wohl die meisten Fans am nächsten Morgen eher ratlos auf das hanebüchene Finale zurückblicken und sich fragen, für was die arme Cafébesitzerin überhaupt einen solch grausamen Tod sterben musste.

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Das ist deshalb besonders schade, weil die ersten beiden Drittel einiges zu bieten haben. Karin Gorniaks Kampf gegen eine unsichtbare Bedrohung, die jeder Zeit ein neues Level erreichen könnte, ist durchweg packend in Szene gesetzt und bedient so lange gekonnt die Klaviatur des bösen Psychoreißers, bis der Kreis der Verdächtigen immer kleiner wird und der ganze Krimi mit Schmackes die Ausfahrt nach Absurdistan einschlägt. So bleibt Karin Hanczewski, Cornelia Gröschel und Martin Brambach nur zu wünschen, dass sie ihre ganze Klasse bald wieder auf der vollen Strecke abrufen dürfen.

Die „Tatort“-Episode „Unsichtbar“ wurde am Sonntag, dem 17. Oktober 2021 um 20:15 Uhr in der ARD ausgestrahlt und ist jetzt in der Mediathek für sechs Monate als Wiederholung im Stream verfügbar. Als nächstes übernimmt Heike Makatsch als Mainzer Kommissarin Ellen Berliner im „Tatort: Blind Date“ das Ruder.

„Tatort“-Quiz: Wie gut kennt ihr den Krimi-Dauerbrenner wirklich?

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