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„Tatort: Unter Gärtnern“: Das bedeutet das böse Ende und so geht es in Münster weiter

„Tatort: Unter Gärtnern“: Das bedeutet das böse Ende und so geht es in Münster weiter
© WDR / Bavaria Fiction GmbH / Thomas Kost

Mit dem ungewohnt spannenden „Tatort: Unter Gärtnern“ haben die Münsteraner Kalauer-Könige Boerne und Thiel einen ihrer stärksten Fälle abgeliefert und uns am Ende alle überrascht. Wie es nach dem bitteren Finale weitergeht, erfahrt ihr hier, aber Achtung: Es folgen Spoiler!

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- Achtung: Es folgen Spoiler zum Ende vom „Tatort: Unter Gärtnern“ -

Im Gegensatz zum weit hergeholten Mumpitz „Der Mann, der in den Dschungel fiel“ feuern die Münsteraner Publikumslieblinge diesmal aus allen Zylindern und liefern uns einen ihrer spektakulärsten Einsätze überhaupt. Was ein lahmer Laubenspaß hätte werden können, entpuppt sich als waschechter Polit-Thriller mit Bezug zum im Jahr 1990 tatsächlich stattgefundenen Treffen zwischen dem damaligen westdeutschen Außenminister Hans-Dietrich Genscher und seinem Amtskollegen Eduard Schewardnadse aus der UdSSR.

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Wie gut der „Tatort: Unter Gärtnern“  ist, könnt ihr hier in einer ausführlichen Kritik nachlesen.

Die Geschichte über die Macht von Geheimdiensten und dem Leben mit falschen Identitäten ist trotz der in Münster üblichen Späße im Kern erstaunlich nah an der Realität angesiedelt und erlaubt sich ein Finale, das es im „Tatort“ nur selten gibt. Während Thiel und Boerne sich aufgrund ihres Ermittlungserfolgs fröhlich zuprosten, machen die letzten Minuten des Krimis ihre sämtliche Arbeit zunichte. Die Mörderin kann fliehen, alle Spuren, die zu ihr führen werden von ihren Verbündeten gelöscht und auch die Enttarnung des ursprünglichen Mordopfers als Agentin wird rückgängig gemacht.

Ein Ende, in dem das Böse, hier die Übermacht von Geheimdiensten, siegt, ist in der Geschichte des „Tatorts“ selten und damit eine der größten Überraschungen, die uns Kommissar Thiel und Rechtsmediziner Boerne bislang bereitet haben. Auch deshalb dürfen beide in unserem Video der besten Teams nicht fehlen.

Trotz reizvoller Ausgangslage: Das Ende des „Tatorts“ dürfte in Zukunft keine Rolle mehr spielen

Dass die Mörderin fliehen konnte und die Münsteraner Polizei nichts mehr in der Hand hat, müsste eigentlich zu Konsequenzen führen, zumal Thiel selbst etwas zu sorglos agierte und einer dann doch seltsamen Lieferung von Bettwäsche nicht die nötige Beachtung schenkte. Wären wir im Universum der linear erzählten „Tatorte“, wie zum Beispiel in Dortmund, wäre es fast schon gegeben, dass die vermeintliche Eisverkäuferin Olga in Zukunft wieder auftauchen und der Fall nicht zu den Akten gelegt würde.

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In Münster ticken die Uhren aber anders. Hier beginnt jeder Fall bei Null, Bezüge zur Vergangenheit werden konsequent vermieden. Entsprechend dürfte zu nahezu einhundert Prozent sicher sein, dass kein Nachspiel folgt und Thiel und Boerne nie wieder ein Wort über die Geschehnisse „Unter Gärtnern“ verlieren werden, auch wenn es sehr reizvoll wäre, hier eine Fortsetzung kredenzt zu bekommen. Aber wir sind ja schließlich nicht in Kiel, wo der „stille Gast“ insgesamt dreimal seine Aufwartung machen durfte. Nein, vielmehr ist mit dem „Tatort: Der Fluch der Grabmaske“ bereits die nächste Münsteraner Folge abgedreht (via WDR) und darin spielen Geheimdienste keine Rolle.

Der „Tatort: Unter Gärtnern“ wurde am Sonntag, dem 17. März 2024, um 20:15 Uhr in der ARD ausgestrahlt und ist jetzt in der Mediathek für sechs Monate als Wiederholung im Stream verfügbar. 

„Tatort“-Quiz: Wie gut kennt ihr den Krimi-Dauerbrenner wirklich?

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