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„Tatort: Wunder gibt es immer wieder“ (Episode 1182): Kritik

„Tatort: Wunder gibt es immer wieder“ (Episode 1182): Kritik
© BR / Roxy Film GmbH / Hendrik Heiden

Nachdem sich der „Tatort“ in die verfrühte Sommerpause verabschiedet hat, sendet die ARD an diesem Sonntagabend eine Wiederholung. Warum die Sichtung des Münchner Krimis „Wunder gibt es immer wieder“ auch zweieinhalb Jahre nach seiner Premiere lohnt, erfahrt ihr in Mareks Kritik.

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Welche Kommissare ermitteln im „Tatort: Wunder gibt es immer wieder“?

Kurz vor Weihnachten 2021 schickte die ARD die Urgesteine Leitmayr und Batic ins Kloster und spendierte den Münchner Kommissaren einen der besten Krimis ihrer an Höhepunkten nicht gerade armen Laufbahn. Dabei sahen die Voraussetzungen für das Gelingen ihres 88. Einsatzes zumindest auf dem Papier wenig erbaulich aus. Eine Landpartie hat den meisten Teams bislang kaum in die Karten gespielt. Zu oft kamen ihnen Spannung und Esprit irgendwo hinter den Neonlichtern der Großstadt abhanden, ob nun zwischen Münster und Wolbeck oder eben jenseits der Isar.

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Zwar sind auch in diesem „Tatort“ in Sachen Tempo keine Wunder zu erwarten, dennoch entwickeln die Ermittlungen im Voralpenland einen Sog, der Udo Wachtveitl und Franz Miroslav Nemec zur Bestform auflaufen lässt. Auch dank dieses Krimis dürfen die beiden im Video der besten „Tatort“-Teams nicht fehlen.

Worum geht es im „Tatort: Wunder gibt es immer wieder“?

Merke: Auch Geistliche sind vor dem Fiskus nicht gefeit. Ein Kloster im beschaulichen Voralpenland holt sich seine weltliche Absolution jährlich in Form eines Wirtschaftsprüfers, der nach seinem letzten Besuch allerdings auf dem Heimweg seinem Schöpfer gegenübertreten musste.

Die Münchner Kommissare finden heraus, dass der gute Mann Stunden vor seinem Tod vergiftet wurde und nisten sich in den heiligen Hallen ein. Beim hauseigenen Kräutertee fühlen sie ihren Gastgeberinnen vorsichtig auf den Zahn und stoßen auf Ungereimtheiten, die weit über eine geschönte Buchführung hinausgehen.

Mareks „Tatort“-Kritik: Lupenreine Landpartie mit perfekter Balance aus Spaß und Spannung

Vom Straßenfeger zum Event: Wie keine andere Filmreihe hat es der „Tatort“ geschafft, einen festen Platz im Leben von Millionen Deutschen einzunehmen, was in Zeiten von Streamingportalen beileibe keine Selbstverständlichkeit ist. Seine ungebrochene Popularität verdankt er allerdings nicht unbedingt der wachsenden Anzahl an experimentellen Extravaganzen, die munter am eigenen Denkmal sägen, sondern Krimis wie diesem, der alle Stärken der 50-jährigen „Tatort“-Geschichte als Gewinnerblatt in den Händen hält.

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Sympathische Kommissare, an deren mittlerweile leicht zerfurchten Gesichter man sich über Jahrzehnte gewöhnt hat, ein paar launige Dialoge und vor allem eine über 90 Minuten zum Mitraten animierende, fesselnde Kriminalgeschichte beweisen, dass der „Tatort“ dann am besten funktioniert, wenn sich alle auf ihre Kernkompetenzen besinnen. Im Gegensatz zu manch mäßiger Ausgabe, die schnell wieder in Vergessenheit gerät, agieren diesmal alle Figuren aus einer stets nachvollziehbaren Logik heraus, die als krönenden Abschluss eine überraschende Auflösung präsentiert, die zu keiner Zeit an den Haaren herbeigezogen wirkt. Mit einer besseren Wiederholung könnte die ARD kaum in die Sommerpause starten.

Wann es mit frischen Krimis weitergeht und welche Folgen in diesem Sommer wiederholt werden, erfahrt ihr hier.

Der „Tatort: Wunder gibt es immer wieder“ wurde am Sonntag, dem 2. Juni 2024 um 20:15 Uhr in der ARD ausgestrahlt und ist jetzt in der Mediathek für sechs Monate als Wiederholung im Stream verfügbar.

„Tatort“-Quiz: Wie gut kennt ihr den Krimi-Dauerbrenner wirklich?

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